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Bayerischer Filmpreis

Bayerischer Filmpreis

Der Bayerische Filmpreis als renommierter Filmpreis wurde 1979 zum ersten Mal vergeben. Immerhin zählt er zu den renommiertesten und bestdotierten Auszeichnungen in der deutschen Filmbranche. Deutsche Filmschaffende erhalten diesen für herausragende Leistungen.

Die Preisträger erhalten bei erstmaliger Auszeichnung als Preissymbol den ‚Pierrot‘ (s.Bild). Bei weiteren Prämierungen eine andere Figur aus der ‚Italienischen Komödie‘ nach Entwürfen von Franz-Anton Bustelli der Porzellanmanufaktur Nymphenburg. Mit einer Preissumme von insgesamt 300.000 Euro gehört der Bayerische Filmpreis zu den bedeutendsten Medienpreisen in Deutschland.

Zur feierlichen Gala im Prinzregententheater im Januar zeichnet der BR parallel auf.

Termin 2024

Am 19. Januar 2024 findet bereits in München die 45. Verleihung des Bayerischen Filmpreises statt. Den Preis als „Beste Darstellerin“ erhält in diesem Jahr Hannah Herzsprung für ihre Rolle in „15 Jahre“.

Staatsminister Dr. Florian Herrmann, MdL: „Der Bayerische Filmpreis würdigt erneut eine große Bandbreite an herausragenden kreativen Leistungen unserer Filmschaffenden. Mit Hannah Herzsprung erhält ein schauspielerisches Ausnahmetalent die Auszeichnung als „Beste Darstellerin“. Damit schließt sich ein Kreis, nachdem sie für „4 Minuten“ bereits den Bayerischen Filmpreis als bestes weibliches Nachwuchstalent erhalten hat.“

Begründung der Jury für Hannah Herzsprung

Jetzt ist sie also wieder da, diese Jenny von Leoben, und Regisseur Chris Kraus hat seiner ungewöhnlichen Frauenfigur nach „Vier Minuten“ einen weiteren, ebenso ungewöhnlichen wie unvergesslichen Spielfilm gewidmet: „15 Jahre“ heißt er, und wie schon im ersten Film bildet auch dieses Mal eine Schauspielerin das kraftvolle Zentrum der klugen Geschichte über Schuld, Schicksal und Scheitern. Ihr Name, den ohnehin längst jeder kennt, der Spaß an anspruchsvollen deutschen Produktionen hat, lautet Hannah Herzsprung.

Auf den ersten Blick zart und zierlich, entwickelt Hannah Herzsprung vor laufender Kamera eine radikale Wut und Wucht, die das Publikum mal mitreißt, mal schockiert, aber auf jeden Fall für immer im Gedächtnis bleiben wird. Ihre Jenny trifft uns ungebremst voll ins Herz. Was in erster Linie an der schauspielerischen Tour de Force von Hannah Herzsprung liegt. Ihrer enormen Ausdruckskraft, ihrem intelligenten, fein ziselierten Spiel und ihrer wunderbaren emotionalen Wandlungsfähigkeit. Gerne mehr davon. Immer, immer wieder.

Mitglieder der Jury 2023 sind: Dagmar Biller, Daniel Curio (Vorsitz), Kai Erfurt, Dorothee Erpenstein, Dr. Ulrike Frick, Prof. Dr. Barbara Gronau, Michael Hilscher, Narges Kalhor, Prof. Michaela Kezele, Prof. Bettina Reitz, Bettina Ricklefs.

Der Bayerische Rundfunk überträgt die Verleihung um 22.00 Uhr im BR Fernsehen. Bereits ab 18.45 Uhr startet die kinokino Pre-Show live vom Roten Teppich in der ARD Mediathek. Eine Zusammenfassung ist am Samstag, 20. Januar 2024, um 23.25 Uhr in 3sat zu sehen.

Sonderpreise Filmpreis

2024 Preis des Ministerpräsidenten an Schauspielerin und Produzentin Veronica Ferres:

Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Film und Ferres sind ein perfektes Match. Veronica Ferres steht wie keine andere für deutsche Top-Produktionen. Mit der Titelrolle in Sönke Wortmanns „Das Superweib“ und als „Schneewittchen“ in Dietls „Rossini“ spielte sie sich in die Herzen von Millionen Kinobesuchern. Über 150 Kino- und Fernsehproduktionen mit Weltstars wie Nicolas Cage, Samuel L. Jackson und Pierce Brosnan sprechen für sich. Veronica Ferres lässt ihr Publikum mitleiden und mitlachen. Darüber hinaus entwickelt sie vom Filmstandort München aus als Produzentin seit vielen Jahren hochwertige Kino- und TV-Stoffe und engagiert sich auch für gesellschaftliche Projekte. Herzlichen Glückwunsch an eine große Schauspielerin und Filmemacherin.“

Begründung der Jury:

Veronica Ferres beeindruckt als Schauspielerin, Produzentin und Persönlichkeit des öffentlichen Lebens gleichermaßen und ist eine unvergleichliche Botschafterin des Filmstandorts Bayern.
Ihre Bühnenkarriere führte sie vom Bayerischen Staatstheater bis zu den Salzburger Festspielen, wo sie von 2002 bis 2004 im „Jedermann“ die viel beachtete Buhlschaft gab. Beginnend mit ihrer Rolle im Fernseh-Epos „Die zweite Heimat“ von Edgar Reitz war sie bisher in mehr als 150 deutschen und internationalen Kino- und TV-Produktionen zu sehen.

Ihren Durchbruch auf der Leinwand hatte sie 1992 als Martha in Helmut Dietls Meisterwerk „Schtonk!“. Mit der Titelrolle in Sönke Wortmanns „Das Superweib“ (1996) und als „Schneewittchen“ in Dietls „Rossini“ (1997) spielte sie sich in die Herzen von Millionen Kinobesuchern. Es folgten weitere Auftritte mit Weltstars wie John Malkovich, u.a. in „Klimt“ (2006), Nicolas Cage, Robert De Niro oder Anthony Hopkins. 2023 drehte sie gemeinsam mit Samuel L. Jackson und Pierce Brosnan den Western „Unholy Trinity“.

Im Jahr 2013 gründete Veronica Ferres in München ihre eigene Produktionsfirma Construction Film, mit der sie u.a. Projekte mit Sandra Bullock und Benedict Cumberbatch entwickelt hat. Konsequent ist auch ihr gesellschaftliches Engagement, insbesondere für Kinder, das sie als Buchautorin und Schirmherrin zahlreicher Hilfsorganisationen zeigt.

Preisträger der vergangenen Jahre

2023: Michael Bully Herbig

2022: Filmproduzent und Regisseur Sönke Wortmann 

2020/2021: Martina Gedeck wie oben beschrieben

2019/2020: Heiner Lauterbach

2018 bekam Filmproduzent Roland Emmerich bekam den Ehrenpreis 2018. Regisseur Ed Herzog erhielt den Publikumspreis für die bayerische Komödie „Sauerkrautkoma“ mit Sebastian Bezzel.

2019 bekommt Regisseur Werner Herzog den Sonderpreis/Ehrenpreis des Ministerpräsidenten

2018 bekam den Ehrenpreis Schauspieler Bruno Ganz

Ehrenpreis 2016 des Bayerischen Ministerpräsidenten ging an die Münchner Produzentin Molly von Fürstenberg.

Ehrenpreis 2014/2015 Kameramann und Regisseur Gernot Roll

2013/2014 ging der Ehrenpreis an Armin Mueller-Stahl. Seehofer dazu: ‚Armin Mueller-Stahl ist der einzige deutsche Schauspieler, der sowohl in der DDR als auch in der Bundesrepublik Deutschland und in Hollywoods Filmindustrie höchste Anerkennung erhalten hat. Die Liste seiner Auszeichnungen ist lang, nicht zuletzt seine Oscar-Nominierung für seine Rolle in Shine – Der Weg ins Licht. Ganz besonders in Erinnerung bleibt aus letzter Zeit seine Darstellung des Thomas Mann im Fernseh-Dreiteiler Die Manns – Ein Jahrhundertroman. Der Ehrenpreis hat mit Armin Mueller-Stahl einen würdigen Träger gefunden.‘

Ehrenpreis 2012/2013 an Regisseurin Margarethe von TrottaMargarethe von Trotta wurde 1942 in Berlin geboren und lebt heute in Paris und München.

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