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Top 5 Oktoberfest Zelte

Was als Hochzeitsfeier begann ist heute eins der größten Volksfeste des Welt: das Oktoberfest! Jährlich zieht es Millionen an Besuchern auf die Theresienswiese. Die Einkehr in eins der 14 großen Oktoberfest Zelte in der Wirtsbudenstrasse auf der Theresienwiese ist Pflicht! Wo ‚Exklusiv München‘-Leser am liebsten hingehen? Hier die Ergebnisse unserer ‚Exklusiv München‘ Instagram-Umfrage:

ARMBUSTSCHÜTZENZELT

Hier kommt das Bier aus Holzfässern, was viele Münchner schätzen und nichts über ihr Augutsiner Bier kommen lassen. Fotocredit: Azim Alizada
Hier kommt das Bier aus Holzfässern, was viele Münchner schätzen und nichts über ihr Augutsiner Bier kommen lassen. Fotocredit: Azim Alizada

Kein weiteres der Oktoberfest Zelte schenkt sein Bier in echten Holzfässern aus, haben alle bereits auf Container-Lagerung umgestellt. Das Augustiner-Bräu ist der Geheimtipp schlechthin. Bierkenner schätzen das süffige Augustiner, welches durch die Holzfasslagerung weniger Kohlensäure hat. Deshalb ist das Augustiner Bräu auch das einzige Zelt auf der Wiesn mit den meisten Stammgästen. Hinzu kommt, dass Augustinerbräu die älteste Brauerei Münchens ist, welche sich nach wie vor in Privatbesitz befindet. Dies wird von den Münchnern wert geschätzt! Zum Beispiel hat der bayerische Liedermacher Konstantin Wecker die ‚Schenke 2 im Augustiner‘ in einen seiner Songs verewigt. Die Festwirte konnten das Zelt 1988 übernehmen und haben wie das Hacker-Zelt auch in München ihr Lokal: Als Wirt des Augustiner in der Münchner Neuhauserstraße feierte Manfred Vollmer vor zwei Jahren 30jähriges Jubiläum.

MARSTALL Festzelt

Für das Marstall wich das Hippodrom, welches 2015 den Oktoberfest-Festzelt-Platz verlor. Fotocredit: Azim Alizada
Für das Marstall wich das Hippodrom, welches 2015 den Oktoberfest-Festzelt-Platz verlor. Fotocredit: Azim Alizada

112 Jahre lang stand an der Stelle des heutigen Marstalls das Hippodrom – gleich am Haupteingang Schwanthalerstraße/Martin-Greif-Straße. 2014 verlor der Hippodrom-Wirt seine Zulassung für die Wiesn und Siegfried Able wurde mit seinem Marstall neuer Festwirt. Am Eingang thront ein Vierergespann und im Zelt-Inneren schat man auf viele historische Pferderl. Auch die neue Musikbühne ähnelt einem nostalgischen Karussell – alles eine Hommage an den ersten Hippodromwirt von 1902 Carl Gabriel, welcher als schillerndster Wirt auf der Theresienwiese noch heute gilt. Eine Bier-Besonderheit pflegt das Marstall seit Opening 2014, denn es werden drei Biermarken ausgeschenkt: Spaten, Franziskaner und alkoholfreies Löwenbräubier.

2014 hatte der Wiesn-Neuling sein Festzelt als Wortmarke schützen lassen. Ärger mit dem Freistaat Bayern war vorprogrammiert, denn als Eigentümer des Marstalls als Teil der Residenz ist die Verwendung umstritten. Man einigte sich 2017 außergerichtlich und der Marstall auf der Wiesn muss jetzt den Zusatz Festzelt tragen.

PSCHORR FESTHALLE BRÄUROSL

Vor mehr als 100 Jahren hat Rosi Pschorr, nach welcher das Zelt benannt ist, Goaßlschnalzer und echte Jodlerinnen im Zelt gehabt. Eine Tradition, welche noch heute Bestand hat. Fotocredit: Azim Alizada
Vor mehr als 100 Jahren hat Rosi Pschorr, nach welcher das Zelt benannt ist, Goaßlschnalzer und echte Jodlerinnen im Zelt gehabt. Eine Tradition, welche noch heute Bestand hat. Fotocredit: Azim Alizada

Betritt man das Zelt fällt sofort ein überlebensgroßes Bild einer Frau auf: Rosi Pschorr als Brauerstochter hat vor mehr als 100 Jahren dem Zelt sein Gesicht gegeben. Wie die Rosi in Kitzbühel hat auch auch sie gnadenlos gut gesungen und gejodelt und oft das ganze Zelt unterhalten. Heute ist das Zelt auch für den ‚Rosa Sonntag‘ bekannt. Am ersten Wiesn-Sonntag wird zum Gay-Sonntag geladen und gefühlt das ganze Glockenbachviertel sitzt im Zelt. Seit drei Generationen ist die Bräurosl in Hand der Familie Heide. Willy Heide – welcher 2011 verstarb – prägte als Wirtesprecher über 70 Jahre lang mit die Wiesn.

KUFFLERS WEINZELT

Wie der Name schon verrät ist es kein Bierzelt. Wein, Champagner und Weißbier bis 21 Uhr kommen hier auf die Tische. Fotocredit: Azim Alizada
Wie der Name schon verrät ist es kein Bierzelt. Wein, Champagner und Weißbier bis 21 Uhr kommen hier auf die Tische. Fotocredit: Azim Alizada

Dieses Zelt der Wirtefamilie Kuffler ist der Paradiesvogel unter den Oktoberfest-Zelten, denn statt Bier gibt es Champagner, statt Ente, Hendl oder Ochsenbraten gibt es Asiagerichte und Mediterranes und statt Holzbänke gibt es gemütliche Holztische mit Eckbank! Last but not lease ist das Kufflers Weinzelt das zweite Zelt (Käfer-Wiesn-Schänke) auf dem Oktoberfest, welches bis 1 Uhr nachts geöffnet hat. Solange spielt dann auch die Musi, was für die richtige Partystimmung nicht unerheblich ist.

ARMBUSTSCHÜTZENZELT

Hinter dieser Fassade wird es sportlich, denn in einem extra Anbau wird seit 1935 mit der Armbrust geschossen. Fotocredit: Azim Alizada
Hinter dieser Fassade wird es sportlich, denn in einem extra Anbau wird seit 1935 mit der Armbrust geschossen. Fotocredit: Azim Alizada

Seit 1958 gibt es das Armbrustschützenzelt auf dem Münchner Oktoberfest, welches zu einer der ältesten Schützengilden der Stadt München zählt, nämlich ‚Armbrustschützen-Gilde Winzerer Fähndl München e.V.‘ gehört. BMW lädt hier seit Jahren zum BMW Sportler-Wiesn-Stammtisch, wo man sich beim Armbrustschießen misst. Hier ist der Treffpunkt vieler Jäger und deshalb hängen an den Wänden auch diverse Jagd-Trophäen. Peter Inselkammer als Festzelt-Wirt schenkt Paulaner Bier aus. Unterm Jahr trifft man ihn in seinem Hotel ‚Platzl‘ oder seinen diversen Gaststätten wie Pfistermühle, Ayingers oder in den Platzl-Gassen.

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