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Berghotel Ladinia: Historisches Winteropening in Alta Badia mit jeder Menge Prominenz

Alta Badia hat ein neues Hotel. ‚Es gab Zeiten, da gab es für mich nichts Schöneres, als mit meinem gelben Porsche oder meiner gelben Moto Guzzi die Bergpässe mit 150 Sachen hoch zu donnern. Damals dachte ich, man müsse das Leben mit Dingen füllen. Aber das muss man nicht!‘ Michil Costna, der älteste Sohn der Costa Familie, der in rund 25 Jahren das La Perla zu einer der besten Adressen Südtirols und seine Stüa zu einem der führenden Lokale der Region gemacht hat.

Statt Kitzbühel pilgern jetzt die Promis nach Corvara. Auf 1.568 Metern v.l.n.r.: Stephan Luca, Michil Costa, Bernhard Bettermann und Rüdiger Joswig. Fotocredit: Wolfgang Breiteneicher, SchneiderPress

Costas Heimatdorf Corvara liegt in der Südtiroler Region Alta Badia, im Herzen des UNESCO-Welterbes Dolomiten. Er weiß, dass die meisten Gäste ihn und sein Haus lieben. Sänger Zucchero urlaubt bei ihm, aber auch die Benettons und Ferraris. Reiche Briten und Amerikaner sowie die Münchner Schickeria, der Kitzbühel zu fade geworden ist, füllen sein Hotel im Winter bis zum letzten Zimmer.

Größter Weinkeller Südtirols

Sie schlürfen rare Weine zu Preisen von 1.500 Euro bis 2.500 Euro die Flasche. Mit 30.000 Flaschen besitzt Michil Costa den größten und anspruchsvollsten Weinkeller Südtirols – wenn nicht Italiens. Den ‚Mahatma-Keller‘ hat der Musik- und Weinliebhaber zu einem Tempel für Rebsaft-Jünger ausgebaut.

Rund 40 Minuten dauert die abwechslungsreiche Führung, bei der der Boden schaukelt, Nebel aus den Regalen steigt und Burgunderflaschen zur Musik von Frank Zappa schunkeln. ‚Den Weinkeller habe ich nicht aus Marketinggründen eingerichtet, sondern, weil ich mich sehr viel mit Wein, Musik und auch Gandhi befasst habe. Mahatma bedeutet ja ‚große Seele’ und der Wein hat auch eine Seele, genauso wie die Musik.‘

Am Ende der Tour durch den Weinkeller werden die Teilnehmer dezent um eine Spende zugunsten der ‚Costa Family Foundation‘ gebeten. Mit der 2007 gegründeten Familienstiftung unterstützt Costa finanziell drei Dörfer mit hungernden Menschen. Zwei in Afrika, und durch die Vermittlung der Schwester des Dalai Lamas eines in Tibet. Mit Mitteln der Stiftung wurden dort unter anderem hochwertige Saaten für ausgewogene Ernährung eingekauft, Schulgärten angelegt, ein Küche gebaut und die Wasserzisternen restauriert. Die Stiftung bezahlt zudem Experten, die der ansässigen Bevölkerung nachhaltige Anbautechniken für Lebensmittel beibringen. Und sie unterstützen die armen Menschen vor Ort, indem sie zeigen, wie man selbst Nahrungsmittel produziert. So kamen Michil und Hannes Jaenicke, der Umweltverfechter zusammen.

Hannes Jaennicke und Stephan Luca standen für ausgefallene Skitouren in Alta Badia bereit. Ihr Honorar ging zugunsten der Costa Family Foundation. Fotocredit: Wolfgang Breiteneicher, SchneiderPress

Alta Badia ist nicht nur das Lieblingsskigebiet des Schauspielers geworden. Er spürt hier auch das Engagement der Ladinischen Familie Costa. Und hat sich spontan bereit erklärt, ausgefallene Skitouren mit seinen Kollegen Bernhard Bettermann und Stephan Luca zu machen. Deren Bezahlung fließt  komplett in die Costa Family Foundation.

Jeder hat ein früheres Leben

Ausgerechnet der Rebell Michil Costa, der Ende der 70er Jahre seine Heimat verließ, um als Punk in London zu leben, setzt sich jetzt vehement für deren Erhalt ein. ‚Früher, da waren die Berge für mich ein Hindernis‘, resümiert er. Heute ist er seinem ladinischen Zuhause tief verbunden. Dass die Region Alta Badia zu einer der nobelsten und internationalsten Wintersportregionen aufgestiegen ist, dazu hat Michil Costa sehr viel beigetragen.

Die Natur ist kein Disneyland

Mittlerweile kämpft er massiv, wenn er Gefahr für den Erhalt von Kultur und Almen wittert. ‚Da werden ja keine Ideen subventioniert, sondern nur Zementblöcke und die Verbauung des Landes‘. ‚Ich bin gegen Tourismus, der die Berge mit Disneyland und die Dolomiten mit Gardaland verwechselt. Deshalb kämpfe ich gegen touristische Monokultur. Unser Tourismus funktioniert nur, wenn auch der Bauer und der Handwerker profitieren.

Deshalb hat sich die Familie Costa einen weiteren Traum erfüllt und hat das Berghotel Ladinia aus Liebe für die typische Architektur der ladinischen Täler liebevoll restauriert. Ohne jedoch an die Originalstruktur zu rühren. Das Ladinia war eines der ersten Beherbergungsbetriebe im Ort, die von der Gemeinde ausgestellte Lizens trägt die Nummer 1. Zur Eröffnung dieser Idylle wollten die Schauspieler, deren Herz seit Jahren für Alta Badia schlägt nicht fehlen.

Harold Faltermeyer genießt die ’state Zeit‘ bei Roastbeef an Heilig Abend mit seiner Lebensgefährtin Birgitt Wolff. Fotocredit: Wolfgang Breiteneicher, SchneiderPress

Und eingekleidet in Luis Trenker (vom Inhaber Michi Klemera) fühlte sich jeder in alte Zeiten versetzt. Musikproduzent und Komponist Harald Faltermeyer, der mit den Südtiroler Bergen fest verwurzelt ist und schon die meisten Massive der Sellaronda erklommen hat, kannte Luis Trenker noch. Als junger Toningenieur der Deutschen Grammophon hat er mit ihm vor 40 Jahren eine Hörbuchserie über das Leben von Trenker aufgenommen. Der Blick auf die sonnenbestrahlten Felsskulpturen der schönsten Dolomitengipfel und Jahrhunderte alte Bergbauernhöfe mit ihren verwitterten Holzfassaden versetzte die ganze Truppe in weihnachtliche Stimmung.

Prominente und Weihnachten: Traditionen und Lieblingsgerichte

‚Von 5 bis 20 gehörten bei mir 3 Wochen Weihnachtsferien in den Bergen zur Tradition‘, erinnert sich die Essnerin Anja Kruse.

In Alta Badia
Bei Götz Otto, seiner Frau Sabine und den Kids Lino und Luna gibt es Wild, ein Hirsch zubereitet von Götz. Fotocredit: Wolfgang Breiteneicher, SchneiderPress

Götz Otto hat an die Weihnachtszeit in seiner Kindheit und Jugend gar nicht so eine schöne Erinnerung: ‚In unserer Bäckerei wurde bis 15 Uhr gearbeitet, dann waren wir alle zu kaputt, um groß aufzukochen und zu feiern. Erst mit meiner eigenen Familie wurde Weihnachten richtig schön.‘

Auch Rüdiger Joswig hat nicht nur schöne Erinnerung an den Heiligen Abend in seinem Heimatort Anklam: ‚Bei uns wurde immer geweint, denn wir hatten einen sehr frühen Todesfall in der Familie und da wurde sich immer erinnert, das war irgendwie furchtbar.‘ Von dieser Tradition sind nur die Würstchen mit Kartoffelsalat geblieben, mit seiner Frau Claudia Wenzel und ihrer Familie, ansonsten wird viel gesungen und Rüdiger liest Weihnachtsgeschichten.

Harold Faltermeyer genießt die ’state Zeit‘ bei Roastbeef an Heilig Abend erstmalig mit seiner neuen Lebensgefährtin Birgitt Wolff und dem ganzen Clan, Mutter, Bruder, Ex-Frau, den drei Kids in seinem Faltydorf in Baldham und freut sich, dass er nicht mehr, wie ins einer Kindheit, zwangsverpflichtet wird ‚Stille Nacht‘ am Klavier zu spielen.

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