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Interview Francis Fulton-Smith und Frau Verena Klein: Eifersucht war bei uns zum Glück nie ein Thema!

Er zählt zu den beliebtesten Schauspielerin im deutschen Fernsehen: Francis Fulton-Smith. Als charmanter Arzt Dr. Christian Kleist in der ARD-Erfolgsserie ‚Familie Dr. Kleist‘ spielte er sich in die Herzen des Publikums. Im Interview spricht er über sein Glück als Familienvater (er und seine Frau haben zwei Töchter, Joliene und Audrey) den Spagat zwischen Job und Familie. Ein Gespräch über überflüssige Pfunde, Eifersucht – und Lederhosen.

 Herr Fulton-Smith, Sie sind gebürtiger Bayer, haben aber einen britischen Pass. Fühlen Sie sich in bayerischer Tracht ‚heimisch‘?

F: Heimisch ist nicht das richtige Wort. Aber ich bin ein Freund der Tradition und kultureller Bräuche und finde es deshalb schön, dass man in Bayern eine ‚Lederne’ oder ein Dirndl tragen kann ohne komisch angesehen zu werden

Wie muss die perfekte Tracht aussehen?

F: Mir persönlich gefallen keine dreiviertel Lederhosen. Bei den Mädels unterstreicht ein Dirndl natürlich die Weiblichkeit und sollte nach unserem Geschmack knielang sein. Vor allem soll man sich darin wohlfühlen. Und fesch muaß’ sein…(lacht).

V: Die Männer sollten in der Lederhose schön kernig aussehen. Ich liebe meinen Mann in der Ledernen…

F: Und Verena sieht im Dirndl umwerfend aus!

Was ist für Sie das Schönste am Oktoberfest?

F: Die Geselligkeit, die Tracht und die Zeit mit Freunden. Wir hatten bislang immer ein schönes Oktoberfest.

Dürfen Sie beim Oktoberfest wieder nach Herzenslust schlemmen? Für Ihre Rolle als Franz Josef Strauß mussten Sie kürzlich 20 Kilo zunehmen – und wieder abnehmen.

F: Das Oktoberfest ist kulinarisch eine Ausnahmesituation. Einerseits braucht man ein ‚gute Unterlage’, andererseits sollte man nicht zu sehr über die Stränge schlagen. Daher gilt: Mit dem entsprechenden Rahmenprogramm und in Maßen ist alles erlaubt.

Haben Sie die überflüssigen Pfunde schon wieder alle verloren?

F: Ich habe exzellente Ernährungsberater an meiner Seite und einen Personal Trainer, der ein hervorragendes Konzept für mich ausgearbeitet hat. Aber: Gut Ding will Weile haben.

Frau Klein, wie hat Ihnen Ihr Mann mit den ‚mehr Kilos‘ gefallen?

V: Ich muss sagen: es war schon extrem ihn so zu sehen. Aber ich glaube, diese Rolle könnte künstlerisch die bisher wichtigste Herausforderung für ihn gewesen sein.

Wie stehen Sie zu Franz Josef Strauss, Herr Fulton-Smith? Inwiefern ist er vielleicht ein Vorbild? Konnten Sie sich mit der Rolle identifizieren?

F: Franz Josef Strauss ist ein extrem polarisierender Mensch gewesen. Ein Vollblut-Politiker und bis heute eine Legende. Er hat Bayern maßgeblich in die Moderne geführt. Er ist noch nie fiktional dargestellt worden. Ich habe versucht, ihm in seiner Komplexität gerecht zu werden, ohne ihn zu kopieren.

Wäre Politiker ein Beruf für Sie gewesen?

F: Ich bin sehr glücklich, den Beruf des Schauspielers ausüben zu dürfen. Ich finde aber auch, dass es wichtig ist, sich an der gesellschaftlichen Diskussion zu beteiligen. Das gilt nicht nur für Politiker!

Was würden Sie ändern wenn Sie in der Politik wären?

F: Das ist eine schwierige Frage, die sich nicht einfach beantworten lässt. Aber es sollte unbedingt mit christlichen Werten vereinbar sein.

Sie drehen Ende August in England, danach geht es in Berlin mit dem ‚Jedermann‘ weiter. Sie waren schon im Vorjahr dabei. Was ist für Sie das Besondere an der Rolle?

Der ‚Jedermann’ wurde 1911 in Berlin uraufgeführt und die Geschichte ist zeitlos und aktuell wie vielleicht nie zuvor. Das Stück ermahnt uns eindrucksvoll, unser Leben nicht nur dem Geld und materiellen Dingen zu widmen.

Wird Verena Sie dorthin begleiten?

F: Vielleicht kommt Sie ein paar Tage nach Berlin.

Welche Rolle spielt das Thema ‚Eifersucht‘ in der Beziehung? Wer ist eifersüchtiger?

F: Bei uns war Eifersucht zum Glück nie ein Thema.

Sie sind viel beschäftigt. Wie bekommen Sie Kinder und Karriere unter einen Hut?

F: Es gibt immer Phasen, in denen ich viel arbeite und dann wieder Phasen, in denen ich mehr Zeit für die Familie habe. Ich versuche, nie länger als 14 Tage unterwegs zu sein. Das klappt meistens gut.

Verstehen es Ihre Kinder, dass der Papa viel unterwegs sein muss?

F: Sie verstehen es. Wir gehen aber auch ganz normal damit um.

Wer stemmt daheim den Haushalt? Packen Sie zu Hause mit an?

F: Das Gros leistet natürlich meine Frau, und das ganz hervorragend. Wenn ich zu Hause bin, dann bringe ich mich natürlich auch ein. Aber ich ziehe den Hut vor der Vielfalt der Arbeit aller Mütter.

Wie geht es mit ‚Dr. Kleist‘ weiter?

F: Das hängt wie immer von vielen Faktoren ab. Ein wichtiger Faktor ist aber sicher die berühmte Einschaltquote.

Macht Ihnen die Rolle nach wie vor Spaß? Oder könnten Sie es sich vorstellen, den Arztkittel eines Tages an den Nagel zu hängen?

F: Mein Beruf lebt von der Abwechslung und ich habe das Glück, unterschiedliche Rollen spielen zu dürfen. ‚Dr. Kleist‘ drehen wir alle zwei Jahre und das Format ist bisher eines der erfolgreichsten Flagschiffe der ARD. So eine Arbeit ‚hängt man nicht einfach an den Nagel‘.

Text: Andrea Vodermayr

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