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Georg Schweisfurth über BIO, Kinder-Mahlzeiten und München

Als echtes Münchner Kindl ist Georg Schweisfurth nicht nur Chef von basic, der größten bio Supermarktkette in Deutschland, sondern einer der Initiatoren vom CHILDREN Mittagstisch. Bereits seit 10 Jahren setzt sich das Team gegen Kinderarmut und für bessere Chancen für sozial benachteiligte Kinder in Deutschland ein. Christiane Wolff traf Georg Schweisfurth, den sympathischen Vorreiter in Sachen Bio bei der Kinderhilfsorganisation Children for a better World e.V. im Münchner Büro, welche 2014 zehnjähriges Jubiläum feierte. Nicht nur eine schöne Geschichte zu Weihnachten!

Karl-Schweisfurth-mit-Christiane-Wolff
Georg Schweisfurth zeigt seit über zehn Jahren ein Herz für Kinder! Christiane Wolff hat ihn in den Räumen von Kinderhilfsorganisation Children for a better World e.V. getroffen.

1. Wie kam es vor zehn Jahren zu Ihrem Engagement für die Aktion ‚Der CHILDREN Mittagstisch – Mehr als nur eine warme Mahlzeit‘?

Georg Schweisfurth: ‚Wir waren mit basic erfolgreich und haben gesagt: Nun wollen wir auch einen Teil davon abgeben. Ich bin dann zu meinen Mitarbeitern gegangen und habe gesagt: Lass uns überlegen, wo und wie wir helfen können. Wir müssen irgendwas finden, was zu unserem Thema passt. Und so kamen wir zu CHILDREN und zum Thema Mittagstisch. Das Mittagessen ist eine sehr wichtigste Mahlzeit am Tag und jedes Kind muss wenigstens einmal am Tag eine gute und warme Mahlzeit haben. Wir haben dann überlegt, wie das Geld in die Kasse kommt: Wir bezahlen nun mit jedem Einkauf einen Cent für das Projekt. Und CHILDREN kann sich freuen, wenn wir weiter wachsen!‘

2. Muss es wirklich BIO für alle sein?

Georg Schweisfurth: ‚Es wäre sehr ratsam, wenn alle Bio essen. Es geht nicht nur um die Ernährung, sondern auch um eine gesunde Erde, die es nur durch Bioanbau gibt. basic ist daher eine gute Einrichtung, die gesinnungsfrei Menschen mit sauberen und gesunden Lebensmitteln versorgt. Wir sind wirklich für alle da, die sich gesund ernähren wollen.‘

3. Wie stehen Sie zu der immer wieder neu entfachten Diskussion zum Thema ‚Fleisch – ja oder nein‘?

Georg Schweisfurth: ‚Ich bin von Hause aus Metzger. Und ich esse auch ab und an Fleisch. Aber der Mensch kann gut ohne Fleisch leben. Aber die Menschheit nicht – es gibt immer noch Regionen, wo es keinen Ackerbau gibt. Bei uns in Deutschland kann sich jeder zumindest bewusst entscheiden.‘

4. Was halten Sie persönlich von dem aktuellen Vegantrend?

Georg Schweisfurth: ‚An dem Trend kommt niemand vorbei. Wir haben das natürlich auch – aber wir haben das bei basic schon sehr lange integriert.‘

5. Was war bisher Ihr größter Erfolg mit Ihrem Unternehmen?

Georg Schweisfurth: ‚Der größte Erfolg war mit Sicherheit, dass wir etwas Neues kreiert haben. Und die anderen haben gleich alle geschaut, was bei uns passiert. Wir waren auch nach anfänglichen Schwierigkeiten rasch erfolgreich. Wir haben mit unserer Geschichte auch den Kleineren Mut gemacht.‘

6. Was ist Ihrer Meinung nach das nächste Thema für Verbraucher?

Georg Schweisfurth: ‚Ökolandbau ist gut organisiert, Verarbeitung ist auch in Ordnung. Aber zum Thema ‚regional‘ gibt es keine einheitliche Bezeichnung. Denn regional ist ja auch nicht gleich öko. Und das Verpackungsthema ist bei mir gerade ganz vorne. Daran muss unbedingt gearbeitet werden. Hier sollte die Verpackungsindustrie mal gepiesackt werden. Wir verbrauchen viel zu viel Ressourcen für Verpackung!‘

7. Was für Reinhold Messner die Berge sind, sind für Sie …?

Georg Schweisfurth: ‚… auch die Berge!“

8. Haben Sie einen Kompass, wie sie Restaurants in München aussuchen, wenn Sie ausgehen?

Georg Schweisfurth: ‚Ich gehe natürlich in unsere eigenen Restaurants. Das basic-Bistro in der Schleißheimer ist super lässig. Indische Küche mag ich auch sehr gerne. Die Sangam Leute sind super, die können Vegetarisch einfach richtig gut. Und in der Landwehrstraße gibt es einen tollen Döner. Döner ist eh eine super Erfindung! Die veganen Restaurants in München reißen mich, ehrlich gesagt, nicht vom Hocker – die gehen mit den Gewürzen einfach nicht richtig um. Ich gehe aber natürlich auch gerne Bayrisch essen, der Sedlmayr ist klasse.‘

9. Wie und wo entspannen Sie in München und Umgebung?

Georg Schweisfurth: ‚Da gehe ich zu meinen Schafen! Auf dem Gut Sonnenhausen – das ist unser Tagungshotel. Dort wohne ich auch. Und sonst bin ich beim Paddeln, also beim Kayak fahren, weil ich dort so nah bei den Elementen bin. Da hat man den Himmel über sich und ist im Wasser, um sich den Wind und die Sonne – das mag ich total gerne. Das geht hier in der Umgebung ja fast überall. Auf dem Chiemsee, dem Schliersee oder auf der Isar.‘

10. Welche drei Wünsche haben Sie an die Stadt München?

Georg Schweisfurth: ‚Das ist eine gemeine Frage. Ich finde München schon echt gut, was die alles machen. Das Autothema könnten sie mal angehen und da müsste man noch mehr Anreize für Alternativen schaffen. Und ein bisschen mehr Mut in der Architektur wäre klasse. Moderne Zeit kommt immer schwer an in München. Ich mag, wenn´s frei und offen ist!‘

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