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Internationale Festival der Filmhochschulen München 2012: Die Gewinner

229 Filme aus 72 Filmschulen aus der ganzen Welt haben sich für das Münchner Festival beworben und nur die 50 besten Filme wurden für den Wettbewerb des Festivals ausgewählt, welche bis 17. November 2012 im Filmmuseum München gezeigt wurden. Deutschland war mit insgesamt neun Filmen vertreten, die in Filmschulen in Hamburg, Köln, Potsdam, Kassel und München entstanden sind. Zu Ehren des langjährigen Leiters des Festivals der Filmhochschulen, Wolfgang Längsfeld, welcher dieses Jahr gestorben war, wurde ein neuer Preis vergeben.

Alle Filme werden im Filmmuseum München im Stadtmuseum am St. Jacobs Platz gezeigt.

Der Hauptpreis des Festivals der Filmhochschulen geht an einen Film aus Finnland:  Antti Heikki Pesonen und sein Team von der Filmschule Helsinki sind die großen Gewinner des 32. INTERNATIONALEN FESTIVALS DER FILMHOCHSCHULEN MÜNCHEN. Pesonens Diplomfilm ‚Korsoteoria‘ (‚So it goes‘) wurde am Samstagabend (17. November) in München als bester Film mit dem VFF Young Talent Award ausgezeichnet. Der Preis wird von der Verwertungsgesellschaft der Film- und Fernsehproduzenten (VFF) gestiftet und ist mit 7.500 Euro dotiert.

Insgesamt wurden zum Abschluss des Festivals 11 Preise im Wert von mehr als 50.000 Euro vergeben. Ausgezeichnet wurden auch Filme aus Israel, Kanada, Spanien, der Schweiz und Deutschland.

Der Gewinnerfilm ist eine lakonische Tragikomödie über unglückliche Zufälle und zufällige Unglücke im Leben einer jungen Finnin, als ein hartnäckiger Verehrer versucht, ihre harte Schale aufzubrechen. Für die Jury unter Vorsitz des Regisseurs Dennis Gansel (‚Napola‘, ‚Die Welle‘) ist es ein Film ‚mit perfektem Timing, sehr guter Regie und einer riesenhaften Portion an Menschlichkeit‘. Regisseur Antti Heikki Pesonen ist Absolvent der ELO Filmschool in Helsinki und war bereits 2009 auf dem Festival der Filmhochschulen in München zu Gast.

Der erstmals verliehene Wolfgang-Längsfeld-Preis für den originellsten Film des Festivals ging an den israelischen Film ‚How I killed Rabin‘. Vor dem tragischen Hintergrund eines politischen Attentats erzählt er eine persönliche Geschichte über die erste Liebe eines schüchternen Jungen im Israel der Neunziger Jahre. Regisseur und Drehbuchautor Michael Alalu von der Sam Spiegel Film & Television School in Jerusalem erhielt zusätzlich den Luggi-Waldleitner-Preis für das beste Drehbuch.

Der kanadische Nachwuchsfilmer Stephen Dunn aus Toronto wurde für seinen Film ‚Life doesn’t frighten me‘ mit dem Arte-Kurzfilmpreis ausgezeichnet, der spanische Film ‚Cargols!‘ (‚Snails!‘) von Geoffrey Cowper mit dem Spezialpreis des Jury-Präsidenten.

Der ARRI-Preis für den besten Dokumentarfilm ging an ‚Sterben nicht vorgesehen‘ von Matthias Stoll von der Kunsthochschule für Medien Köln, der sich auf sehr persönliche Weise mit dem Tod seines Vaters auseinandergesetzt hat.

Den Prix Interculturel für Verdienste um den interkulturellen Dialog erhielt Talkhon Hamzavi von der Zürcher Hochschule der Künste für ihren Film ‚Parvaneh‘ über eine junge Afghanin, die in der Schweiz in einem Durchgangslager für Asylbewerber lebt.

Im Wettbewerb der deutschen Festivalfilme um die Preise für die beste Produktion und die beste Kamera siegten Filme aus Hamburg und München. ‚Cowboy und Indianer‘ von der Hamburg Media School wurde mit dem Panther-Preis für die Beste Produktion ausgezeichnet, ‚Teardrop‘ von der Hochschule für Fernsehen und Film München mit dem Student Camera Award.

Erstmals vergeben wurde die Hofbräu Trophy für den besten Bier-Werbespot. Sie erhielt der Münchner Regiestudent Yatri Niehaus für ‚Immer sonntags‘. In dem Sonderwettbewerb Climate Clips Award wurde Giannina LaSalvias Kurzfilm ‚Hot & Bothered‘ von der London Film School als bester Clip zum Thema Klimawandel und erneuerbare Energien ausgezeichnet.

Eine Woche lang waren auf dem Festival 50 Filme aus 22 Ländern zu sehen. Viele Filmfans nutzten die Gelegenheit, sich einen Überblick über die aktuellen Trends des internationalen Filmnachwuchses zu verschaffen. ‚Der Andrang war wirklich überwältigend,‘ so Festivalveranstalterin Diana Iljine.

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