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Der neue Jaguar F-TYPE: Mehr als eine Testfahrt in Italien

Er hat Temperament wie die Italiener: der neue Jaguar F-TYPE. Im Mai kam der neue Roadster der britischen Traditionsmarke auf den Markt. Der Autotest fand jetzt in ‚Bella Italia‘ statt. Genauer gesagt in der Region Umbrien und der Hauptstadt Rom. Der offene Zweisitzer (ab 73.400 Euro) sorgte dort für viel Furore – kein Wunder, denn schöne Sportwagen gehören zu Italien genauso dazu wie Pizza und Pasta. Wir haben die ‚Raubkatze‘ auf seiner Tour begleitet.

Fazit: ‚Bella figura‘ – sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Los geht die Testfahrt in Assisi. Das berühmte Mittelalter-Städtchen (Geburtsort des Heiligen Franziskus) wird an diesem Tag zu einer Pilgerstätte für F-TYPE-Fans. Ausgangspunkt: das stylishe, aber dennoch romantische ‚Relais NUN Hotel & Spa Museum‘: ein komplett restauriertes ehemaliges Kloster in einzigartiger Lage mit Blick auf den Monte Subasio. Auch Wettergott Petrus scheint F-TYPE-Fan zu sein: strahlender Sonnenschein, 34 Grad Celsius, kein Wölkchen am Himmel. Das Verdeck hält also ‚Siesta‘. Nicht aber der F-TYPE: auf Hochglanz poliert parkt er vor dem Hoteleingang – startklar für seinen ersten ‚Italien-Urlaub‘. Deshalb: Andiamo! Durch die verwinkelten Gassen von Assisi geht es, vorbei an Kirchen und kleinen charmanten Cafés, auf die Landstrasse.

Der ’sportliche Brite‘, dank Leichtbauarchitektur (das Modell wiegt in der Basisversion nur 1.597 Kilogramm), Heckantrieb und ausgeglichener Gewichtsverteilung ist ein Garant für maximalen Fahrspaß. Bei den Einheimischen und Urlaubern macht er mächtig Eindruck: bei der Fahrt durch die Dörfer Umbriens verdreht er Wanderern und Rennradfahrern im wahrsten Sinne des Wortes den Kopf. Der schnittige Brite erntet bewunderne Blicke aller Altersklassen: vom Schuljungen bis zum Opa – alle machen große Augen. Einfach ‚fantastico’…

Erster Zwischen-Stopp für den neuen F-TYPE: die Schuh-Firma ‚Ruco Line‘. Denn schliesslich ist Italien nicht nur das Land der schnellen Autos, sondern auch der Mode. Daniela Renchini, Designerin und Architektin, hat das Unternehmen vor 25 Jahren mit ihrem Mann Marco Satucci gegründet. sie zeigt uns nach einem Espresso ihr ‚Sneakers-Mekka‘: in einer ehemaligen Tabakfabrik unweit der Stadt Perugia stellt sie seit 1987 extravagante Turnschuhe mit eingebautem Plateau her. Bei den italienischen Fashionistas sind die Modelle schon lange der Renner: in Boutiquen von Mailand bis Neapel, aber auch in den Geschäften in Ländern China und Japan, finden sie reißenden Absatz (http://www.rucoline.com).

Zurück ans Lenkrad des F-TYPE: Auch dieser präsentiert sich übrigens in einem modernen ‚Outfit‘: ein ausfahrbarer Heckspoiler, versenkte Türgriffe und alles in allem ein puristisches und verführerisches Design machen ihn zum Anwärter für jeden Design-Preis. Die Fahrt mit unserem Top-Model(l) führt uns, nach einem kurzen Abstecher ans Meer, weiter zum ‚Torre di Moravola‘: ein Landhotel in Montone, rund 30 Fahrminuten von Perugia entfernt. Ein wahres Urlaubs-Juwel: hinter den dicken Steinmauern des Gebäudes liegen nur sieben Zimmer und Suiten, liebevoll eingerichtet und mit jeglichem Komfort. Der Garten mit einem riesigen Infinity-Pool ist ideal zum Relaxen. Nach dem köstlichen Dinner – Crabcakes, Gnocci und Seeteufel – hat sich auch der F-TYPE eine Pause verdient. Buona notte!

Tag 2 der Testfahrt: Wir starten wieder los. Es geht mit dem F-TYPE zur ‚Urbani Truffle Academy‘, dem weltgrößten Trüffelhändler. Schon beim Aussteigen steigt einem der köstliche Duft der Edel-Pilze in die Nase. Später gibt es im eigenen Restaurant des Trüffel-Mekkas (beherbergt übrigens auch ein Museum) eine Kostprobe: Risotto mit weißen Trüffeln und Rind in Blätterteig mit schwarzen Trüffeln. Danach ein köstliches Tiramisu. La dolce vita. Und der nächste Gang, bitte! Das serienmäßige Achtstufen- Automatikgetriebe beim F-TYPE ermöglicht auch eine manuelle Bedienung über einen zentralen Wählhebel oder Schaltwippen am Lenkrad. Auch der Sound ist ein Genuss: dank einem aktiven Auspuffsystem öffnen oberhalb von 3.000 U/min Ventile im Auspuffstrang, woraufhin ein Crescendo ertönt. Frisch gestärkt geht es am Nachmittag weiter nach Rom. In der italienischen Hauptstadt erwartet uns am Abend ein ganz besonderes Highlight: ein Dinner mit dem britischen Botschafter in Rom Christopher Prentice. Er hat in seine offiziellen Residenz, die Villa Wolkonsky, geladen. Auf dem rund 4,5 Hektar großen, parkähnlichen Grundstück hatte übrigens von 1922 bis 1943 die deutsche Botschaft ihren Sitz. Zuerst gibt es einen Cocktail-Empfang mit klassischer Musik im Garten, danach wird an einer langen Tafel im Speisezimmer ein typisch britisches Menü serviert: Fleischterrine, Lachs, Lamm und zum Abschluss englische Käsespezialitäten. Nicht jeder kommt in den Genuss eines solch exklusiven Dinners mit dem britischen Botschafter. Wir schon – dank dem F-TYPE! Denn auch der Botschafter fährt auf die Autos aus seinem Heimatland ab: ‚Ich fahre selbst einen Jaguar‘, erzählt er. Über den Jaguar F-TYPE: Neben dem per Kompressor beatmeten 5.0 Liter V8 mit 364 kW (495 PS) stehen zwei ebenfalls aufgeladene 3.0 Liter V6 mit 279 kW (380 PS) und 250 kW (340 PS) zur Wahl. Alle Motoren leiten ihre Kraft über eine Achtstufen-Quickshift-Automatik weiter. Der F-TYPE V8 S beschleunigt in nur 4,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht eine Spitze von 300 km/h. Die entsprechenden Werte für die V6-Versionen lauten 4,9 Sekunden und 275 km/h beziehungsweise 5,3 Sekunden und 260 km/h. In bester Roadster-Manier entschied sich Jaguar beim F-TYPE für ein Stoffverdeck anstelle eines Stahlklappdachs. Die Preise für den Roadster beginnen bei 73.400 Euro, das S-Modell kostet 84.900 Euro, der F-TYPE V8 S liegt bei 99. 00 Euro.

Text: Andrea Vodermayr

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