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27. Kitzbüheler Alpenrallye: Maria Riesch im Lamborghini

Sie gehört zu Kitzbühel genauso dazu wie das Schnitzel und das Hahnenkammrennen: die Kitzbüheler Alpenrallye. Zum bereits 27. Mal hatte die legendäre Classic Car-Veranstaltung auch wieder viele prominente Oldtimerfans angelockt – und das Tiroler Luxus Alpendörfchen erneut in ‚VIP-Bühel‘ verwandelt. Die historischen Fahrzeuge aus sieben Jahrzehnten waren voll ‚beladen‘ mit Prominenz aus Wirtschaft, Sport und Showgeschäft. In Wagen Nummer 1 und erstmals am Start: Ski-Ass Maria Riesch. Sie führte gemeinsam mit Mann Marcus Höfl die Auto-Kolonne quer durch Kitz und Umgebung an. nicht im ‚Oldie‘, sondern (ohne Wertung!) in einem nagelneuen Lamborghini Gallardo Performate.

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Am Steuer hatten sich die beiden abgewechselt: ‚Exakt bei der Hälfte haben wir getauscht‘, so Marcus Höfl. Fotocredit: Goran-Nitschke/BrauerPhotos

‚Des is a Gaudi. Das macht wirklich Spaß‘, lobte er. Für sie war’s eine Premiere: ‚Strietzel Stuck‘ hat uns gefragt, ob wir nicht Lust hätten, die Rallye mitzufahren. Und es hat terminlich gut gepasst.‘ Für die beiden war nach Tag 1 aber schon wieder Schluss: ‚Wir fahren nicht die ganze Strecke, sondern nur heute den Prolog mit, also ca. 60 Kilometer. Morgen geht es weiter nach Bremen, wo wir Termine haben, und von da aus weiter nach Berlin.‘

Die Strecke führte die VIP-Teilnehmer in 187 fahrenden Schmuckstücken (der Wert wird auf rund 30 Millionen Euro geschätzt) rund 475 Kilometer durch die schöne Berglandschaft – und dank einer neuen neuen Route über die Großglockner Hochalpenstrasse auf bis zu 2.407 Meter Höhe.

Volkswagen, zum vierten Mal Sponsor der Kitzbüheler Alpenrallye, hatte 14 auf Hochglanz polierte automobile Klassiker und wie in den Vorjahren auch die meisten ‚zweibeinigen‘ Stars ins Rennen geschickt. Erstmals am Steuer in ‚Kitz‘: Extremsportler Felix Baumgartner, der in einem Käfer 1302 S Rallye ‚Salzburg‘ BJ 1971 sein Alpenrallye-Debüt gab. Er kam aber nicht mehr zum Dinner, da er wie Maria Riesch nur die erste Etappe mitfuhr.

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Im Käfer 1302 S Rallye ‚Salzburg‘ BJ 1971fuhr Baumgartner die ersten ca. 60 Kilometer nur mit. Fotocredit: BrauerPhotos

Schauspieler und Rallye-Stammgast Herbert Knaup ist fast schon ein alter „Alpenrallye-Hase“: „Ich bin schon zum dritten Mal dabei.“ Dieses Mal am Steuer eines roten Karmann Ghia Coupé Typ 14 BJ 1968: „Dynamisch und spritzig“, so sein fachmännisches Urteil. Man hat darin das Gefühl, viel schneller zu sein. Man fährt 80 km/h, hat aber das Gefühl, mit 150 Sachen unterwegs zu sein.“

Familienausfahrt: Moderatorin Tamara Gräfin von Nayhauß hatte Ehemann Alexander Graf von Kalckreuth ans Steuer gelassen, auf der Rückbank des Golf Cabrio 86, auch bekannt als ‚Erdbeerkörbchen‘, fuhren die beiden gemeinsamen Söhne Maximilian (7) und Louis (fast 4) mit: ‚Unsere erste Rallye zu viert‘, so Tamara von Nayhauß. Sie fuhr stilecht die im Seventies-Look mit Schlaghose fuhr: ‚Passend zum Erdbeerkörbchen. Die Mutter einer Freundin, die in Südfrankreich lebt, fährt einen in Metallicblau. Damit fahren wir immer im Urlaub in Südfrankreich spazieren.‘

Lenkrad anstatt Kochlöffel: Star-Koch Johann Lafer kurvte im eigenen Bulli T1 Samba BJ 71 in Weiß durch die Berglandschaft: ‚Ich habe ihn vor anderthalb Jahren aus Amerika importiert und restaurieren lassen. Letzte Woche habe ich ihn endlich aus der Werkstatt geholt und fahre heute meine erste Rallye mit ihm‘, erzählte er stolz. ‚Das Auto ist für mich Emotion pur.‘

Rennfahrer-Legende Hans-Joachim Strietzel Stuck ist als Alpenrallye-Ehrenpräsident Stammgast bei der Veranstaltung. Er hatte dieses Mal das Steuer allerdings erstmals dem Nachwuchs überlassen: seinen beiden Söhnen Ferndinand (23) und Johannes (28): ‚Ich bin schon fast 20mal selbst mitgefahren. Aber dieses Mal habe ich die Alpenrallye erstmals organisiert – mit Unterstützung meiner Frau Uschi.‘ Er hatte – passend zum 40jährigen Jubiläums des Golf – seinen eigenen Golf I GTI BJ 1983 in Rot ins Rennen geschickt, den sein Sohn Sohn Johannes lenkte. ‚Strietzel‘ wird im Rahmen der Rallye übrigens erstmals den ‚Hans Stuck Bergpreis‘, bekannt nach seinem Stucks Vater, der als ‚Bergkönig‘ Renngeschichte geschrieben hat.

Zum zweiten Mal dabei: Schauspieler Axel Pape (kam mit Lebensgefähtin Gioia Raspé), dieses Mal im kultigen Käfer Herbie BJ 1960: ‚Oldtimer sind etwas Wunderschönes, ein Stück Zeit- und Designgeschichte‘, schwärmte er.

Für Schauspieler Heikko Deutschmann war’s eine Premiere: ‚Das ist die allererste Rallye, die ich mitfahre.‘ Er war im Karmann Ghia Coupé Typ 14 BJ 74 bestens aufgehoben: ‚Ich mag alte Autos weil sie ein bisschen zickig sind und ihren eigenen Kopf haben. Bei neuen Autos kann man fast jedes fahren ohne sich umgewöhnen zu müssen. Oldtimer hingegen haben ihre Eigenheiten: Wo befindet sich der Rückwärtsgang? Sie sind viel persönlicher als neue Autos.‘

In Fahrt: Stephan Grühsem (Generalbevollmächtigter der Volkswagen AG), dessen Tochter Kira im ‚Samba‘ an den Start ging, Ex-Rennfahrer Manuel Reuter (im ‚Mille Miglia‘ Käfer BJ 1956), Sänger Bernie Paul, Detlev und Leslie von Wangenheim, Moderator Jan Stecker (moderierte), Claudia Carpendale, die sich unter die Zuschauer gemischt hatte.

Text: Andrea Vodermayr, Fotos: Sabine Brauer Photos

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