Er gilt als der stilvollste Faschingsball in München, welcher mittlerweile über 100 Jahre alt ist und seit einigen Jahren im Künstlerhaus gefeiert wird. Insider kennen das Prozedere: Gaukler mit außergewöhnlichen Kostümen, wie aus der Zeit von Till Eulenspiegel, tanzen durch den Saal, Handleser und als Teufel verkleidete Narren mischen sich unter die illustre Faschingsgesellschaft. Jedes Jahr hat der Gauklerball ein anderes Motto, 2012 trug man Hippie-Sachen à la ‚Flower-Power‘ und 2013 kommt man im Operngewand und 2014 war das Motto Wilder Westen. 2015 wird es französisch mit Gaukler in Versailles.
Seinen Ursprung hat der Ball von der Münchner Künstlergesellschaft ‚Allotria‘ (u.a. Mitglieder der Münchner Kunstakademie), welche Anfang des 18. Jahrhunderts mit ihrem fantasievollen Arkadienfest internationales Publikum anzog. Über 2.000 Besucher von Petersburg bis London reisten extra nach München zu diesem exklusiven Ball, welcher 1904 im Schwabinger Brauereiffestsaal gefeiert wurde. Der Gauklerball wurde als grandioses Kostümfest von jungen Münchner-Künstlern ins Leben gerufen, um den großen Festen der Malerfürsten etwas entgegenzusetzen.
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