Pablo Larrazábal hat die BMW International Open 2015 mit 271 Schlägen (-17) gewonnen. In einer hochkarätigen Finalrunde wehrte der Spanier mit dem zweitbesten Tagesscore (6 unter Par) die großartige Schlussattacke des Weltranglistensiebten Henrik Stenson (272 Schläge, -16) ab, der einmal mehr seine herausragende spielerische Klasse unter Beweis stellte. Der coole Schwede verpasste trotz Tagesbestleistung (-7) wie schon im Vorjahr, als er am fünften Extraloch gegen Fabrizio Zanotti unterlag, knapp seinen zweiten Sieg bei der BMW International Open (2006). Das ‚Double‘ gelang nun Larrazábal, der 2011 im GC München Eichenried ein Stechen gegen Sergio García gewonnen hatte.

Für den 32-Jährigen war es der vierte Sieg auf der European Tour. In der 27-jährigen Turniergeschichte der BMW International Open hat Larrazábal nun einen Ehrenplatz: Zwei Titel beim deutschen Traditionsturnier konnten bisher nur Paul Azinger (USA, 1990 &1992) und Thomas Björn (Dänemark 2000 & 2002) vorweisen. Hinter Larrazábal und den Schweden Henrik Stenson sicherte sich der 29-Jährige Engländer Chris Paisley (273, -15) Rang drei. Einen weiteren Schlag zurück kam unter anderem der zweimalige U.S.-Open-Sieger Retief Goosen (Südafrika) ins Clubhaus.
‚Zum zweiten Mal hier zu gewinnen, ist ein Traum. München-Eichenried ist wie mein zweites Zuhause. Vielen Dank auch an die Zuschauer, die mich großartig unterstützt haben – und dies, obwohl ich kein Deutscher bin. Die Atomsphäre war sicherlich ein Grund dafür, dass ich ein, zwei Birdies mehr gemacht habe‘, sagt der Spanier. Nachdem der zweimalige Majorsieger Martin Kaymer am Freitag den Cut verpasst hatte, waren am Wochenende noch fünf Deutsche dabei. Jetzt müssen wir wieder zwei Jahre warten, bis das Golfturnier wieder nach München kommt, da es 2016 erneut im Rheinland stattfindet.