Kurz vor Beginn der Bayerischen Sommerferien wurde das Mandarin Oriental Munich erneut zum Schauplatz eines Kunst-Events mit Format. Anlass waren gleich drei Jubiläen: 25 Jahre Mandarin Oriental, 5 Jahre kuratierte Kunst durch Dr. Sonja Lechner und 10 Jahre Zusammenarbeit mit der Maison Perrier-Jouët. Im Zentrum: eine Ausstellung sommerlich Gemälde der Münchner Künstlerin Janka Zöller – stimmig betitelt: Silence in the Sun. In den nächsten Wochen machen ihre Bilder die Hotellobby zur Galerie.

Seit 2019 kuratiert Kunsthistorikerin Dr. Sonja Lechner mit ihrem Unternehmen Kunstkonnex regelmäßig Ausstellungen in der Lobby des Hotels – flankierend zum Kunstkonzept, das sämtliche Zimmer mit Werken von Felix Rehfeld ausstattet. Ihre Ausstellungen schaffen es, Kunst in den Alltag internationaler Hotelgäste zu integrieren – niederschwellig im Zugang, hochkarätig in der Auswahl.

Sommermotive voller Stille und Selbstbezug
Die gezeigten Werke von Janka Zöller, Meisterschülerin von Prof. Karin Kneffel, zeigen auf den ersten Blick scheinbar vertraute Szenen: Liegestühle am Beckenrand, Spaziergänge im Licht, schimmerndes Wasser. Motive, die man aus sozialen Medien kennt. Doch Zöllers Arbeiten verweigern sich der Erwartung: Ihre Protagonist:innen posieren nicht, sie blicken nicht zurück, sie sind allein – und ganz bei sich. Ob Sylvenstein, Tegernsee oder der Poolgarten einer römischen Villa – Janka Zöllers Bilder sind Lichtinseln, die die Seele berühren.
„Nicht nach Erhöhung streben die Figuren, sondern nach innerer Stille“, erklärte Dr. Lechner in ihrer kunsthistorischen Einführung. Die Gemälde entziehen sich der digitalen Bühne. Was bleibt, ist eine Atmosphäre von Ruhe, Rückzug und echter Sommer-Muse.
Ein Format mit internationaler Reichweite
Schon bei der Hängung wechselten erste Werke den Besitzer – kein Einzelfall: In den letzten fünf Jahren wurden über die Ausstellungen von Kunstkonnex Werke an Sammler:innen aus aller Welt vermittelt – von den USA über die VAE bis nach Asien. Die Lobby wird zur Galerie, das Hotel zur Drehscheibe internationaler Kunstkontakte.
Ein Abend zwischen Kunst, Gesprächen und Gesellschaft
Zur Vernissage versammelten sich zahlreiche Gäste aus Kunst, Wirtschaft, Diplomatie und Medien. Die Stimmung: heiter, interessiert, aufmerksam. Der Blanc de Blanc von Perrier-Jouët wurde gereicht, dazu Köstlichkeiten aus der mehrfach ausgezeichneten Hotelküche. Im Anschluss an die kunsthistorische Einführung blieb Raum für Betrachtung, Gespräch und Austausch.
Auch Perrier-Jouët feierte:
„Seit zehn Jahren verbindet uns mit Dr. Lechner eine enge Zusammenarbeit“, so Daniel Stühler, Luxury Relations Manager der Maison. „Kunst und Champagner teilen die Freude am Besonderen – heute feiern wir das stilvoll mit Belle Epoque Vintage 2016.“

Die Gründer Pierre‑Nicolas Perrier und Rose‑Adélaïde Jouët verbanden schon 1811 ihre Liebe zur Natur mit ästhetischem Anspruch – ein Fundament, das sich über Generationen zur sensationellen Kunsttradition der Maison weiterentwickelte. Ab 1902 setzte Perrier-Jouët wahrhafte Kunstgeschichte in Szene: Mit Émile Gallé und Art‑Nouveau‑Gestaltung sowie heutigen Kooperationen, Installation und Förderungen zeitgenössischer Künstler:innen.

Gästeliste mit Profil – und Wirkung
Die Liste der Gäste liest sich wie ein Querschnitt Münchens kulturell-gesellschaftlicher Szene: Unternehmerin Prof. Susanne Porsche, Wiesnwirtin Petra Reinbold, Carolin Ruwe (Tiffany), Annette Schnell (Dr. Schnell Chemie), Prof. Dr. Jochen Zoller (Multiunternehmer), uvm.
Dass viele Werke am Ende des Abends mit roten Punkten versehen waren, verwundert nicht – Zöllers stille Sommerwelten haben ihren Weg in internationale Sammlungen längst gefunden.