Das Lenbachhaus gehört zu den bedeutendsten Kunstmuseen Deutschlands – nicht zuletzt wegen seiner Sammlung „Der Blaue Reiter“. Doch wer glaubt, dass hier alles im Wechselspiel der kuratierten Sonderausstellungen vergeht, täuscht sich. Denn es gibt sie – die Werke, die bleiben. Drei ikonische Kunstinstallationen, die unabhängig von Wechselausstellungen dauerhaft präsent sind und das Haus in seiner Identität prägen.

🎨 1. Das blaue Pferd I – Franz Marc (1911)
Wenn es ein Bild gibt, das den Geist des Blauen Reiter verkörpert, dann dieses. In leuchtendem Ultramarin strahlt das junge Pferd dem Betrachter entgegen – voller Sanftheit, Klarheit und Symbolkraft. Franz Marc malte das Werk im Jahr 1911, als Teil jener legendären Avantgarde-Bewegung, die München kunsthistorisch auf die Weltkarte setzte.
Fun Fact: Das Werk gehört zur Dauerausstellung und wurde von Gabriele Münter dem Lenbachhaus gestiftet – ein Geschenk mit bleibender Wirkung.
🖼️ 2. Die „Münchner Mona Lisa“ – Alexej von Jawlensky
Offiziell heißt sie „Mädchen mit dem Fächer“, doch im Münchner Sprachgebrauch ist sie längst zur Mona Lisa der Moderne geworden. Dieses Porträt von Alexej von Jawlensky aus der Zeit um 1909 zieht mit seinem geheimnisvollen, beinahe meditativen Blick jeden in den Bann. Die expressive Farbgebung trifft auf formale Klarheit – ein Werk zwischen Stillstand und spiritueller Bewegung.

Wer diesen Blick einmal gespürt hat, vergisst ihn nicht.
🌪️ 3. Wirbelwerk – Olafur Eliasson (2012)
Gleich im Eingangsbereich des Neubaus begrüßt Besucher:innen ein pulsierendes Spiel aus Licht, Bewegung und Reflektion: „Wirbelwerk“ von Olafur Eliasson ist eine raumgreifende Lichtskulptur, die sich ständig verändert – mit dem Lauf der Sonne, mit der Perspektive, mit der Zeit.
Ein Kunstwerk, das sich nie wiederholt – und doch immer bleibt. Es wurde vom Lenbachhaus in Auftrag gegeben.

🖋️ Fazit: Was bleibt, wenn alles wechselt – Die Lenbach Sammlung
Ob Expressionismus, Lichtkunst oder zeitgenössisches Environment – diese drei Werke sind mehr als nur Ausstellungsstücke. Sie sind Teil der DNA des Lenbachhauses, dauerhaft verankert im Gedächtnis der Stadt. Mal abgesehen vom schönen Garten, wo man auch einige Kunstwerke findet. Zum Beispiel der Neon-Schriftzug am Haus im Garten ‚You can imagine the opposite‘.

In den Garten vom Lenbachhaus kann man auch ohne Eintritt zu bezahlen!