Eine neue Frisur steht ja oft für einen neuen Lebensabschnitt, für einen Wandel im Leben. Nun liess sich Jenny Elvers-Elbertzhagen, die mit Lebensgefährte und Sohn nach Marbella ausgewandert ist, im schicken Salon ‚L2‘ vom Münchner Star-Friseur Wolfgang Lippert (Verona Pooth zählt übrigens ebenfalls zur VIP-Kundschaft) ein neues Styling verpassen: sie entscheid sich für Strähnen in einem warmen Honigblond. Bevor die Strähnen auf Jennys Haupt einwirken durften war – bei einer Cola light – Zeit für ein Interview. Kein haariges Gespräch sondern eines über Blondinen und Jenny’s Zukunftspläne.
Warum bist du heute in München beim Friseur?
Jenny Elvers: ‚Ich war in der letzten Zeit wahnsinnig viel in der Sonne und meine Haare sind sehr, sehr hell geworden. Ich bin eine Naturblondine. Aber ich wollte eine kleine Veränderung haben: ein bisschen weicher, und vielleicht auch einmal ein bisschen in Richtung Hellbraun gehen. Da ich ja auch vom Teint her Braun bin. Ich hab‘ Lust auf eine Veränderung.‘
Aber aus der blonden Jenny wird – den Farbmustern zufolge vor Dir – aber nicht plötzlich eine Dunkelhaarige werden, richtig?
Jenny Elvers: ‚Nein. Das würde mit meinen Haaren auch gar nicht funktionieren. Ich habe schon mehrmals versucht, in Richtung Braun zu gehen – eine Vollkatastrophe. Ich habe schon einige Frisuren-Desaster hinter mir, hatte schon einmal so einen Rotton… Das war vor zwei Jahren. Rot werden sie aber jetzt auf gar keinen Fall. Sie sollen einfach ein bisschen dunkler und ein bisschen weicher werden.‘
Also dunkler und seriöser?
Jenny Elvers: ‚Seriöser?‘
Dunkel steht ja oft für seriöser. Willst du Dich vom Blondinen-Image verabschieden?
Jenny Elvers: ‚Ich habe meine Haarfarbe nie als Nachteil empfunden. Es hat so einfach mehr Stil. Und es ist ein bisschen unauffälliger. Hellblond steht ja immer für ‚Hurra, hier bin ich‘.
Du warst also immer zufrieden mit Deinen blonden Haaren und hast das nie als Nachteil empfunden?
Jenny Elvers: ‚Naja… Ich finde es sehr lustig, dass in Berichten immer steht: ‚Die Blondine‘. Da steht nie ‚die Brünette‘ oder ‚die Schwarzhaarige‘. Wenn man blond ist, dann hat man immer gleich einen Aufkleber auf der Stirn. Man wird immer in eine Schublade gesteckt. Aber Probleme mit meiner Haarfarbe hatte ich nie. Warum auch? Es ist eine Haarfarbe.‘
Wie wichtig ist die Frisur für Dich?
Jenny Elvers: ‚Es ist ein Wohlfühlfaktor. Bei einem Bad Hair-Day muss die Mütze herhalten. Zum Wohlfühlen gehört alles dazu: die Figur, die Haut – und eben auch die Haare. Ich pflege mich gerne und bin durchaus auch ein kleiner Beauty-Junkie. Aber ohne zu übertreiben. Oft bin ich auch ungeschminkt.‘
Es heisst ja, dass eine neue Frisur für eine Veränderung im Leben einer Frau steht. Auch in Deinem Leben hat sich in der letzten Zeit sehr viel getan. Ist das jetzt der Start in einen neuen Lebensabschnitt?
Jenny Elvers: ‚Ich hatte das schon länger vor. Aber es stimmt: neue Haare sind immer eine gern gesehene Option für einen neuen Mann oder einen neuen Job. Aber nicht bei mir, denn wie gesagt, mit dem Gedanken habe ich mich schon länger getragen. Ich hatte kürzlich Dreharbeiten, die ‚Blond-Blond‘ erfordert haben. Eine Rat Pack-Produktion, die wir gestern hier in München gedreht haben. Ein Kinofilm, eine schöne Komödie. Aber jetzt bin ich damit fertig und kann tun und lassen, was ich möchte.
Neue Frisur, neuer Mann – das trifft in Deinem Fall nicht zu. Du bist heute ja auch mit Steffen hier. Ist es normal, dass er Dich zum Friseur begleitet?
Jenny Elvers: ‚Er ist jetzt dabei wegen der Dreharbeiten in München. Aber ich gehe auch oft alleine zum Friseur, klar. So spannend ist das hier für ihn nicht. Aber er kann ja nebenher ein bisschen arbeiten, telefonieren … Aber sonst gehe ich wie gesagt auch allein zum Friseur.‘
Aber ihr verbringt durchaus viel Zeit miteinander, oder?
Jenny Elvers: ‚Ja. Wir sind ein gutes Team und sind sehr viel zusammen. Ich mag das aber auch. Und er versteht diese ‚Frauensachen‘: dass man sich als Frau auch mal nicht so wohl in seiner Haut fühlt.
Er hat also Verständnis für Deine Bedürfnisse?
Jenny Elvers: ‚Ja.‘
Zum Friseur gehen ist für eine Frau eigentlich etwas ganz Selbstverständliches. Bei Dir sind sofort Kameras dabei. Nervt dich das oder ist das ganz normal für Dich?
Jenny Elvers: ‚Hier wusste ich es vorher, es war klar. Ich war vor einiger Zeit schon einmal hier, für Dreharbeiten mit Claudia Effenberg und Verena Kerth zum ‚Promi Dinner‘. Ich wurde vorab gefragt, ob wir hier nicht ein Foto machen können. Und ich habe gesagt: ‚Warum nicht.‘ Es ist ein Geben und Nehmen. Es ist halt so. Ich habe kein Problem damit.‘
Werden dir diese ganzen Schlagzeilen nicht einfach zu viel?
Jenny Elvers: ‚Wenn ich meinen Sohn ungepixelt auf einem Titel entdecke – das ist zu viel! Ich will mein Kind schützen. Gleiches bei der Modenschau vorletzte Woche: Ich hatte diese bereits eine Woche davor abgesagt und im Übrigen die Designerin nie kennengelernt oder gar – wie Sie behauptet – mit ihr gesprochen! Das wurde aber nicht kommuniziert. Sondern: Vielleicht kommt sie ja doch. Damit auch wirklich genug Presse kommt. Wenn ich alle Gerüchte der letzten Zeit klarstellen müsste, dann hätte ich eine Menge zu tun. Nein, ich bin nicht schwanger, wurde nicht geschlagen und ich bin auch nicht in der Betty Ford Klinik. Und Selbstmord-gefährdet. …‘
Was wünscht Du Dir für die Zukunft, Jenny?
Jenny Elvers: ‚Schöne Haare (lacht)! Ruhe für mein Privatleben. Und dass ich in Ruhe meiner Arbeit nachgehen kann.‘
Text: Andrea Vodermayr