Stefan Hemmerles Schmuck ist seit über 35 Jahren weit über die Grenzen Münchens bekannt. Sein puristischer Stil, welchen er selbst als ‚Neue Sachlichkeit‘ bezeichnet, ist unverkennbar. Vor vier Jahren wurde seine Juwelierkunst mit einer Ausstellung in der Pinakothek der Moderne geehrt. Die Collection Rolf Heyne präsentiert dazu den exklusiven und aufwändig produzierten Ausstellungskatalog ‚Jewels today‘ (160 Seiten, 198 €), welcher für alle Schmuckfans ein Muss ist.
‚Großer Stern von Afrika‘, ‚Burton-Taylor-Diamant‘ oder ‚Mogul Emerald‘ – der Mythos von Diamanten, edlen Perlen und kostbaren Steinen ist das Geschäft von Stefan Hemmerle, welcher mit Vorliebe Pärchen sammelt, die in den Dreißiger Jahren geschliffen wurden, um sie dann in Ohrringe zu verwandeln. Die Wurzeln des heutigen Geschäftes in der Maximilianstraße reichen weit ins vorige Jahrhundert hinein. Im Jahr 1896 übernahmen die Gebrüder Hemmerle das Geschäft des Juwelier-Ehepaars Elchinger, welche damals führend in der Goldschmiedekunst und Herstellung von Orden waren. 1971 stieg Stefan Hemmerle in der Firma des Vaters als Juniorchef ein. In den letzten 20 Jahren gelang es Hemmerle, die kostbaren Steine mit der Reduktion der Form zu vereinen. Mit der Verwendung ungewöhnlicher Materialien wie Holz, Kupfer oder Aluminium in Kombination mit Edelsteinen wird Understatement gezeigt. Seit zehn Jahren fertigt das Unternehmen auch eigene Uhren, welche mit Farbedelsteinen besetzt sind und das Hemmerle-Logo sich dezent auf dem Gehäuseboden befindet. Der Herr der Steine hat aber auch ein Steckenpferd und fertigt Juwelenschmuckstücke in Tier- und Pflanzenformen. Auch diese exklusiven Kleinodien werden mit eingeschliffenen Edelsteinen gefasst.
Hemmerle Juweliere, Maximilianstrasse 14, 80539 München, Tel. +49 89 24 22 600, Mo 12-18 Uhr, Di-Fr 10-18 Uhr, Sa 10-16 Uhr
Dieses Jahr setzt Die Neue Sammlung ihre Reihe von Veranstaltungen zu entscheidenden und konträren Aspekten der Schmuckschaffenden der Gegenwart mit dem italienischen Schmuckkünstler Giampaolo Babetto fort. Vom 5. März bis 30. Mai kann man unter dem Titel ‚L’Italianita dei gioielli‘ ausgewählte Stücke des mittlerweile 62jährigen Avangardisten in der Pinakothek der Moderne bewundern.