Das Arbeiten im Home-Office ist nicht mehr nur ein Trend, sondern für viele ein fester Bestandteil des Alltags. Doch wer denkt bei der Gestaltung seines Arbeitsplatzes zu Hause an die Notwendigkeit einer keimfreien Umgebung? Gerade in einer Stadt wie München, wo sich Lifestyle und berufliche Ansprüche perfekt vereinen, darf der hygienische Standard im Home-Office nicht zu kurz kommen. Dabei gilt es, nicht nur die sichtbaren Oberflächen zu reinigen, sondern auch die unsichtbaren Keimherde gezielt zu bekämpfen.
Wer weiß schon, dass auf einem Schreibtisch im Schnitt 400-mal mehr Bakterien sitzen als auf der Bronzenase des Glücks-Löwen an der Residenz? Besonders in warmen Räumen, wie sie in vielen Neubauwohnungen mit dicker Isolierung vorherrschen, können sich Keime besonders gut vermehren. Regelmäßiges Lüften ist nicht ausreichend, gerade im Homeoffice gibt es versteckte Keimquellen.
Es gibt zahlreiche Stellen, die bei der Reinigung oft übersehen werden, was dazu führen kann, dass sich dort im Laufe der Zeit unsichtbare in Form von Keimen, Viren oder ungewünschten Mikroben ansammeln. Ein keimfreier Arbeitsplatz ist nicht nur für die Gesundheit und Hygiene wichtig, sondern trägt auch zur Produktivität bei.
Warum man Oberflächen desinfizieren sollte!
Gerade die Oberflächen im Homeoffice sind Orte, an denen sich Keime besonders leicht ansammeln können. Deshalb sollte man alle Oberflächen regelmäßig mit Desinfektionstüchern oder einer Lösung aus Wasser und Seife abwischen. Oft findet man auf der Schreibtischoberfläche verschüttete Flüssigkeiten, Flecken und Staub. Wie oft man reinigen sollte, erwähnen wir in einem extra Abschnitt.
Auch abseites vom Homeoffice sollte man bei seinem Arbeitsplatz im Firmenbüro selbst beim Desinfizieren Hand anlegen, denn die Keimbelastung auf Tastaturen beträgt bis zu 3.000 Mikroben pro Quadratzoll. Besonders häufig wurden Staphylokokken und Streptokokken gefunden. Eine Studie der University of Arizona stellte fest, dass Schreibtische und deren Zubehör, darunter auch Monitore, Mäuse und Tastaturen, durchschnittlich 10 Millionen Bakterien beherbergen können. Dies zeigt, wie wichtig die Reinigung auch weniger offensichtlicher Stellen ist.
Auch Kanten und die Unterseite von Geräten wie Monitoren oder Laptops inklusive Tastatur und Maus sollte man desinfizieren. Diese werden oft übersehen, obwohl sie überraschend viele Keime beherbergen können. Dabei sind Desinfektionstücher oder ein mit Reinigungsalkohol getränktes Wattestäbchen die erste Wahl, um sie gründlich zu säubern.
Vergessen auch oft Putzfrauen
Laut einer Studie des National Health Service (NHS) in Großbritannien gehören Lichtschalter und Türklinken zu den am meisten kontaminierten Oberflächen in Haushalten und Büros. Sie können mit etwa 217 Bakterien pro Quadratzoll belastet sein. Da Lichtschalter regelmäßig angefasst werden, aber selten gründlich gereinigt werden, können sich dort leicht Bakterien und Viren ansammeln, die zu einer erhöhten Keimübertragung führen. In der Pandemie hat man auch Türklinken in den Fokus der Virenübertragung genommen. Jetzt weiß man, dass jede Türklinke ein potentielles Risiko einer Bakterien- oder Viren-Übertragung sein kann!
Welcher Bürostuhl hat die höchste Keimbelastung?
Stühle aus Stoff neigen dazu, mehr Staub und Allergene aufzunehmen, während Leder oder Kunstlederoberflächen glatter und leichter zu reinigen sind. Stoffstühle können eine höhere Konzentration an Keimen aufweisen, da diese tiefer in die Fasern eindringen können. Auch wenn man alleine auf seinem Bürostuhl sitzt, muss man auch hier die Keimbelastung reduzieren.
Beim Reinigen sind wegen den verschiedenen Stoffen unterschiedliche Reinigungstechniken erforderlich. Bei Stoffstühlen empfiehlt es sich, zunächst die Polsterung abzusaugen, bevor man ein desinfizierendes Spray anwenden kann. Immer darauf achten, ein Spray zu verwenden, das für Stoffe geeignet ist. Nach der Reinigung sollte man den Stuhl vollständig trocknen lassen, bevor man diesen wieder benutzt.
Wenn die Stühle aus Leder oder Vinyl sind, reicht es, diese mit einem feuchten Tuch abzuwischen. Eine Mischung aus Wasser und milder Seife haben sich bewährt. Anschließend kann man noch mit einem Desinfektionstuch über die Oberfläche gehen. Regelmäßige Pflege und Desinfektion des Bürostuhls ist wichtig, um einen hohen Standard an Sauberkeit im Home-Office zu gewährleisten.
Wann und wie oft sollte man im Homeoffice reinigen?
Keime entstehen vor allem durch häufige Berührung und Nachlässigkeiten beim Händewaschen. Ein spannender Vergleich aus München: Die Nasen der bronzenen Löwenstatuen an der Residenz sind abgenutzt, weil viele sie aus Aberglaube berühren – sie sollen Glück bringen. Genauso können sich Keime im Home-Office durch ständige Berührung von Tastatur, Maus und Smartphone ansammeln. Diese Geräte sollten deshalb mindestens einmal täglich gereinigt werden, um die „Arbeitsglück“-Bilanz im Home-Office positiv zu halten. Oberflächen wie Schreibtische, Türklinken und Lichtschalter sind ebenfalls starke Keimquellen und sollten idealerweise alle zwei Tage desinfiziert werden.
Da Tastaturen und Mäuse am häufigsten berührt werden, sollten diese Geräte mindestens einmal pro Woche gründlich gereinigt werden. Bei intensiver Nutzung, besonders wenn man Snacks oder Getränke in der Nähe hat, kann es sinnvoll sein, sie mehrmals pro Woche zu desinfizieren. Es wird empfohlen, Desinfektionstücher oder Alkohol-befeuchtete Tücher zu verwenden.
Kabel und Ladegeräte nie vergessen!
Laptops und Monitore: Da die Bildschirme von Laptops und Monitoren durch Staub und Fingerabdrücke verschmutzt werden können, sollte man diese alle ein bis zwei Wochen mit einem weichen, fusselfreien Tuch und einem milden Reinigungsmittel reinigen. Bewährt hat sich eine Mischung aus Wasser und Isopropylalkohol.
Smartphones und Tablets: Da Smartphones oft als zusätzliche Arbeitsgeräte im Homeoffice genutzt werden und häufiger in die Hand genommen werden, sollte man täglich diese reinigen. Ein mit Alkohol oder Desinfektionstüchern abgewischtes Smartphone hilft, Keime zu reduzieren.
Kabel und Ladegeräte: Diese werden oft vernachlässigt, obwohl sie häufig auf dem Boden liegen und Staub und Schmutz anziehen. Auch diese sollten mindestens einmal im Monat abgewischt werden, um Schmutz und potenzielle Keime zu entfernen. Hier eignet sich auch ein Desinfektionstuch oder ein in Alkohol getränktes Tuch, um effektiv Schmutz und Keime zu entfernen.