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Detektiv – Der Schnüffler aus dem Fernsehen?

In Hör-, Print- und Online-Medien wird der Detektiv als „Schnüffler“ bezeichnet. Zudem haben Menschen überwiegend falsche Vorstellungen von dem Detektivberuf. Der Ruf ist meist anrüchig und wird nicht zuletzt, durch einzelne Personen des Berufsstands, geschürt, die dafür sorgen, dass eine ganze Branche im Ansehen geschädigt wird. Dabei sieht der Arbeitsalltag ganz anders aus, als allgemein angenommen wird.

Detektiv
Detektiv im Einsatz. Photo by Craig Whitehead on Unsplash

Im Grunde ist ein Detektiv ein privater Ermittler, der von Klienten für die unterschiedlichsten Dinge beauftragt werden kann. Hierzu zählen etwa das Aufklären von Sachverhalten oder das Recherchieren und Beobachten. Wie die Münchner Detektei etwa zeigt, sind die Aufgaben vielfältig. Von professionellen Detektiven werden diese akkurat erledigt. Mit den gewaltbereiten, gesetzesüberschreitenden Scripts der Filmindustrie hat das nichts zu tun. Denn die Realität sieht heute anders aus. So liefert der seriöse Detektiv oder auch Privatermittler genannt, sachorientierte und sauber Informationen. Die James-Bond-Typen hingegen gibt es dabei nur im TV oder im Kino.

Detektiv wie 007 sind keine Realität

Insofern treten Ermittler entsprechend unscheinbar auf. Nur so kann sichergestellt sein, dass andere von der Arbeit des Detektivs nichts mitbekommen. Die Ansicht, dass es dicke Goldketten, schnelle Autos und auffällige Tattoos braucht, ist überzogen und dient lediglich dem Fernsehzuschauer zur Belustigung. Ebenso sind die Aufträge im wahren Leben andere, als die, welche durch die Medien gerne vermittelt werden.

So leiden in München etwa viele Menschen unter Einbrüchen. Die Zahlen sind 2018 sogar gestiegen. Während in Funk- und Fernsehen dann gerne der Detektiv den Bösewichten auf die Schliche kommt, ist das in der Realität nicht der Fall. Ein privater Ermittler wird viel mehr mit der Videoüberwachung versuchen, das Hab und Gut des Klienten zu schützen.

Ein großer Teil der ermittlerischen Tätigkeit bezieht sich auf das reine Sammeln von Beweisen. Hierzu werden Blaumacher, Schwarzarbeiter, untreue Ehepartner, Betrüger und Diebe überwacht und überführt. Dabei sind es nicht die privaten Ermittler, die für die Konsequenzen aus dem Tun der Überwachten verantwortlich sind. Ein Detektiv gibt die gesammelten Erkenntnisse lediglich zur Auswertung und Verarbeitung weiter. Die Auftraggeber selbst entscheiden, was sie damit anfangen wollen. Daher kann es zu Entlassungen oder Scheidungen kommen.

Bei Gerichtsverhandlungen sind Detektive häufig Zeugen

Ebenfalls eine immer wiederkehrende Tätigkeit ist das Auffinden von vermissten Personen. Dabei muss es sich nicht zwingen um den Ehemann handeln, der vom Kauf einer Packung Zigaretten nicht zurückgekehrt ist. Häufig geht es darum, Erben ausfindig zu machen oder Schuldner, die untergetaucht sind, aufzuspüren. Doch auch alte Schulfreunde, die man seit Langem aus den Augen verloren hat, gehören zum Aufgabengebiet eines privaten Ermittlers. Dieser Teil der Tätigkeit, also das Auffinden von Personen, ist für den Detektiv Tagesgeschäft. Experten auf diesem Gebiet führen Suchen weltweit durch und sind nicht nur auf regionale oder nationale Grenzen beschränkt.

Wer nun Interesse am Beruf des privaten Ermittlers hat, der kann entsprechenden Unterricht nehmen. Ein klassischer Lehrberuf, wie der des Versicherungskaufmanns oder Klempners als Beispiel, ist er jedoch nicht. Rein theoretisch kann den Job jeder ausführen, der sich dazu berufen fühlt. Dennoch gibt es verschiedene Möglichkeiten sich vorzubereiten und Prüfungen abzulegen. Das hilft nicht nur persönlich die nötigen Aufgaben professionell wahrzunehmen. Über Zertifikate, wie die der ZAD oder IHK, wird zudem den Klienten ein Mindestmaß an Professionalität aufgezeigt.

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