Eine Trendwende zugunsten der zuletzt schwächelnden E-Auto-Absatzzahlen zeichnete sich im Monat Mai 2024 nicht ab. Im Gegenteil: Der E-Auto-Neuwagenabsatz ist in Deutschland weiter rückläufig. Nur 12,6 Prozent der Neuzulassungen auf dem deutschen Markt waren Elektro-Pkw (BEV). Mit 29.708 Neuwagen lag diese Antriebsart um 30,6 Prozent hinter dem Ergebnis des Vorjahresmonats.

Gesundheitliche Bedenken bei der Elektromobilität häufen sich
Studien und Fachartikel haben bisher keine Antwort darauf gegeben. Die einen warnen vor einer starken Belastung durch elektromagnetische Strahlen, die insbesondere von den im Rückraum des Fahrzeugs untergebrachten, mehrere Hundert Kilogramm schweren Batteriepaketen ausgehen. Die anderen verneinen eine Gesundheitsgefahr: Die Belastung durch Magnetfelder unterscheide sich in Elektroautos nur wenig von der in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor.
Aber dennoch, immer mehr Bedenken hinsichtlich Gesundheit und möglichen Krebserkrankungen kommen seitens der Nutzer auf. Der Autor selbst hat nachhaltige Erfahrungen gemacht. Seine Frau hatte Kopfschmerzen bereits nach 30 Minuten im Porsche Taycan als Beifahrer und führt dies auf die Spannung im 800-Volt-Block zurück. Auch Zellveränderungen bis hin zur Bildung von Tumoren werden vermehrt der Elektromobilität zugewiesen.
Untersuchungen zeigen, dass die Magnetfelder weniger von der elektrischen Leistung der Elektromotoren als vom Betriebszustand und vom technischen Design, also der Position der Batterie, Kabel und Leistungselektronik eines Fahrzeugs abhängen, sagt das Bundesamt für Strahlenschutz.
Maßnahmen zur Reduktion der Strahlenbelastung
Das Bundesamt für Strahlenschutz setzt sich dafür ein, dass bei der Entwicklung von Geräten und in E-Fahrzeugen mögliche Auswirkungen für die Nutzer so gering wie möglich gehalten werden.
Als Basis dienen die Empfehlungen des BfS, das sich wiederum auf die WHO bezieht. Die Weltgesundheitsorganisation wertet alle medizinischen Forschungen aus und veröffentlicht über die Internationale Kommission zum Schutz vor nichtionisierender Strahlung (ICNIRP) Grenzwerte als Empfehlungen – für die Strahlenbelastungen durch Mobiltelefone oder Mobilfunkmasten, aber auch für Elektroautos. Diese liegen aktuell in der EU für elektrische Felder bei 5 Kilovolt pro Meter (5 kV/m) und für Magnetfelder bei 100 Mikrotesla (100 µT).
Um die Strahlenbelastung zu verringern, verlegt Mercedes beispielsweise Kabel und E-Bauteile so weit wie möglich im Unterboden oder Motorraum, die von der Kabine durch eine Metallschicht getrennt sind. Dabei sinkt die Feldenergie mit wachsendem Abstand überproportional. Im freien Raum ist das Magnetfeld bei doppeltem Abstand nur noch ein Viertel so stark. Eine Isolation oder Abschirmung kann es sogar auf ein Zehntel senken.
Offensichtlich wurden seitens Politik als auch Industrie viele Faktoren elementar anders eingeschätzt, anders lässt sich die aktuelle Entwicklung nicht beschreiben.
Für viele Probleme gibt es bis heute noch keine greifbaren Lösungen:
1. Ladedauer:
•Die Ladezeit von Elektrofahrzeugen (EVs) ist im Vergleich zum Betanken von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren deutlich länger, insbesondere bei herkömmlichen Haushaltssteckdosen. Wer sitzt schon gerne an einer Ladestation auch wenn es nur 30 Minuten sind ?
2. Ladeinfrastruktur:
•Es gibt noch nicht genügend öffentliche Ladestationen, insbesondere in ländlichen Gebieten. Dies erschwert lange Fahrten und erhöht die „Reichweitenangst“ der Nutzer. Aber selbst in Innenstadtlagen wie in München gibt es oft Probleme -App die die Ladesäule als nicht belegt anzeigen diese aber belegt ist oder defekt etc.
3. Gesundheitliche Bedenken:
•Bedenken hinsichtlich der elektromagnetischen Strahlung, die von EVs und ihren Ladegeräten ausgeht, obwohl bisher keine signifikanten negativen Auswirkungen wissenschaftlich 100 % nachgewiesen wurden, gibt es genügend Stimmen von betroffenen die lauter werden. Analolg der Infraschall Problematik von Luftwärmepumpen, wo wir regelmässig Leserbriefe erhalten.
•Gesundheitsrisiken im Zusammenhang mit der Produktion und Entsorgung von Batterien, insbesondere durch den Abbau und die Verarbeitung von Rohstoffen wie Lithium, Kobalt und Nickel.
4. Installation von Wallboxen bei WEG-Eigentum:
•In Wohnanlagen mit mehreren Eigentümern (WEG) kann die Installation von Ladestationen (Wallboxen) kompliziert und kostspielig sein, da alle Eigentümer zustimmen müssen und bauliche Veränderungen erforderlich sein können. Es müssen aber auch räumliche Vorkehrungen, wie ausreichend Platz für 10 oder mehr Zählerschränke vorhanden sein. Auch die Installation in einer WEG Anlage bietet zahlreiche Herausforderungen.
5. Batteriereichweite:
•Die Reichweite von Elektrofahrzeugen ist oft geringer als die von Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren, insbesondere bei extremen Wetterbedingungen.
6. Batteriehaltbarkeit und -entsorgung:
•Die Lebensdauer von Batterien ist begrenzt, und die Entsorgung bzw. das Recycling stellt eine Herausforderung dar. Die umweltfreundliche Entsorgung von Batterien ist noch nicht flächendeckend gelöst.
7. Rohstoffabhängigkeit:
•Die Produktion von Batterien erfordert seltene Rohstoffe, deren Abbau oft umweltschädlich ist und ethische Fragen aufwirft (z.B. Arbeitsbedingungen im Kobaltabbau).
8. Integration ins Stromnetz:
•Eine großflächige Nutzung von Elektrofahrzeugen erfordert eine erhebliche Anpassung der bestehenden Stromnetze, um die erhöhte Nachfrage zu bewältigen und Überlastungen zu vermeiden.
9. Wartung und Reparatur:
•Die Wartung und Reparatur von Elektrofahrzeugen erfordert spezielles Wissen und Ausrüstung, was derzeit nicht flächendeckend verfügbar ist. Gerade viele der asiatischen Anbieter haben oft gar nicht ein Netz an Werkstätten wie NIO, Lynk, MG um nur ein paar Namen zu nennen.