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IAA Mobility München – Autos aus China auf der Überholspur

Anfang September beginnt eine der wichtigsten Automessen, die IAA Mobility in München. Ausgestellt werden auch die neuesten Modelle chinesischer Autobauer, welche die westliche Konkurrenz in Sachen Digitalisierung, Ausstattungsumfang und Preis Leistung mitunter in den Schatten stellt.

IAA Aussteller
Vor zwei Jahren einer der großen IAA Aussteller auf dem Messegelände: WEY samt Mutterkonzern GWM (Great Wall Motor) kommt 2023 nicht extra nach München.

Eine Reihe der chinesischen Autobauer sind in Europa angekommen. Waren Namen wie Polestar, Xpeng, Nio, BYD & Co, Lynk & Co bis vor wenigen Jahren in Deutschland nur Branchenexperten ein Begriff und wurden belächelt, stehen ihre glitzernden batteriegetriebenen Oberklasse-Autos in München. Während der IAA Mobility vom  5. bis 10. September 2023 sind alle auch IAA Aussteller.

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Wer mit offenen Augen auf den Straßen der Stadt und des Landes unterwegs ist, sieht es selbst. Chinesische Automarken sind auf unseren Straßen immer öfter anzutreffen. Aber auch anderswo in Europa setzen sich Autos aus China mehr durch. BYD hat im vergangenen Jahr weltweit mehr Elektroautos verkauft als Tesla, wobei BYD im Gegensatz zu Tesla auch Autos mit Hybridantrieb anbietet. BYD hat Volkswagen in China gerade die Marktführerschaft abgenommen. Der chinesische Branchenprimus BYD baut zudem sein Hauptgeschäft mit Elektronikkomponenten mit einem Milliarden-Zukauf weiter aus. BYD erwirbt Smartphone-Produktionsanlagen von Jabil Circuit für rund 2,2 Milliarden Dollar, war die Meldung im Vorfeld der IAA 23.

Nicht nur die Bekanntheit der chinesischen Automarken steigt, sondern auch das Kaufinteresse an diesen. Zu sehen an den Abrufzahlen auf Youtube. Dort findet man mittlerweile mehrere Dutzend Kanäle,  die allesamt neue Autos dieser bislang wenig bekannten Hersteller portraitieren.

In den Videos werden die Fortschritte der chinesischen Automarken bei Design, Fertigungsqualität, Ausstattungsumfang  und Value for Money“ ganz offensichtlich.

Schwachstelle Vertrieb

Starke Vertriebspartner oder reichweitenstarke digitale Vertriebwege sind aber eine wichtige Voraussetzung, damit die chinesischen Automarken den europäischen Marktführern den Rang ablaufen können. Bislang haperts aber gerade daran ganz erheblich. Wir haben bei einer Reihe von Herstellern (NIO, Fisker, WEY) Informationen angefragt, doch nur selten kam ein zielführender Dialog zustande,  geschweige denn, dass überhaupt geantwortet wurde. Auch in Puncto Kundenservice weisen die bereits sehr aktiven Player wie Lynk & Co Schwächen auf.

Auf der vergangenen IAA vor zwei Jahren hat der Hersteller Wey eine große Deutschlandoffensive mit dem ORA und dem Coffee 02 angekündigt. Zu sehen ist allerdings noch gar nichts auf den Straßen, angeblich aufgrund strittiger Sachverhalte mit den Distributionspartnern in Deutschland. NIO ist mittlerweile dort eingezogen, wo Saggio mit Ferrari war. Ein Sportwagen steht auch bereits im Schaufenster, jedoch nichts für Petrol-Heads, sondern für Stromer, wie Elektroauto-Enthusiasten gerne bezeichnet werden.

Nio EP9 im NIO Showroom in München ist eines der schnellsten Elektroautos der Welt. Dieser soll als E-Auto den Rundenrekord auf dem Nürburgring geknackt haben. 1.360 PS, 313 km/h, Preis: ca. 1,2 Mio. €
Nio EP9 im NIO Showroom in München ist eines der schnellsten Elektroautos der Welt. Dieser soll als E-Auto den Rundenrekord auf dem Nürburgring geknackt haben. 1.360 PS, 313 km/h, Preis: ca. 1,2 Mio. €

Volkswagen Investitionen in China steigen

Von Volkswagen kommt die Meldung dass VW bei XPENG einsteigt. Die Marke VW werde ihr eigens entwickeltes Elektroportfolio 2026 um zwei Modelle erweitern, die man gemeinsam mit dem chinesischen Hersteller Xpeng entwickle, kündigte VW China Chef Ralf Brandstätter an. Volkswagen kauft im Rahmen einer Kapitalerhöhung für 700 Millionen US-Dollar 4,99 Prozent der Anteile an dem chinesischen Hersteller.

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