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Die Zukunft des Münchner Bahnhofsviertels: Politik, Bürger und Wirtschaft im Dialog

Das Münchner Bahnhofsviertel steht vor einem spannenden Wandel. Am 9. September traf man sich deshalb im Pressehaus Bayerstraße Vertreter aller Stadtratsfraktionen mit Anwohnern, Gewerbetreibenden und Akteuren der Immobilienwirtschaft, um die Zukunft dieses zentralen Stadtquartiers zu gestalten. 

Südliches Bahnhofsviertel von München. Fotocredit: Accumulata Group
Südliches Bahnhofsviertel von München. Fotocredit: „The Stack“: © AXA IM Alts / ACCUMULATA

Münchner Bahnhofsviertel: Eingangstor zur Münchner Innenstadt

Stefan Schillinger, Geschäftsführer der ACCUMULATA Group und Initiator der Initiative, betonte die einzigartige Chance: „Das Bahnhofsviertel ist das Eingangstor zur Innenstadt und ein Magnet für internationale Unternehmen. Gemeinsam können wir hier ein Vorzeigemodell für moderne Stadtentwicklung schaffen.“ Die Initiative, unterstützt von verantwortungsvollen Unternehmen und Immobilieneigentümern, setzt sich für konkrete Verbesserungen ein: attraktivere öffentliche Räume, vielfältige Nutzungen, ein verbessertes Mikroklima und eine optimierte Verkehrssituation.

Städtische Pläne

Susanne Bäumler vom Referat für Stadtplanung präsentierte die städtischen Pläne zur Fortschreibung des Innenstadtkonzepts. „Wir wollen die Potenziale des Viertels heben und gleichzeitig seine einzigartige Identität bewahren“, erklärte sie. Konkret plant die Stadt die Neugestaltung öffentlicher Plätze und die Förderung privater Begrünungsmaßnahmen. Felix Strauß, Handlungsraummanager für die Innenstadt, stellte die neue Managementstruktur vor, die eine effiziente Umsetzung der Maßnahmen gewährleisten soll.

Die anwesenden Stadträte zeigten sich einig in ihrem Engagement für das Viertel. Christian Vorländer (SPD) hob die ersten Erfolge der kürzlich eingerichteten Taskforce hervor: „Wir sehen bereits spürbare Verbesserungen, beispielsweise im Alten Botanischen Garten.Manuel Pretzl (CSU) betonte die Notwendigkeit, das lebendige Flair des Viertels auch während der Umgestaltungsphase zu erhalten.

Ein Schwerpunkt der Diskussion war die Begrünung und Klimaanpassung. Tobias Ruff (ÖDP) plädierte für mehr Aufenthaltsqualität: „Wir brauchen Orte, an denen sich alle Münchner wohlfühlen.“ Fritz Roth (FDP) schlug pragmatische Lösungen vor: „Mit Pflanzkübeln und flexiblen Gestaltungselementen können wir schnell sichtbare Verbesserungen erzielen.“

Münchner Bahnhofsviertel im Wandel

Münchner Bahnhofsviertel
Neubau Goethestrasse 11. Fotocredit: „The Stack“: © AXA IM Alts / ACCUMULATA

Neues Innenstadtmanagement in München

Die Gewerbetreibenden brachten das Thema Ladenöffnungszeiten ein. Reinhard Sigel vom Verein Südliches Bahnhofsviertel argumentierte: „Flexible Öffnungszeiten könnten die Lebendigkeit des Viertels auch in den Abendstunden erhalten.“ Und Jenny Becker von der Theatergemeinde München betonte die Bedeutung kultureller Angebote: „Kultur kann ein wichtiger Impulsgeber für die positive Entwicklung des Viertels sein.“

Die ACCUMULATA Group sieht sich als aktiver Gestalter des Wandels. Bei Projekten wie The Stack und Elementum setzt das Unternehmen auf Nutzungsmischung, Begrünung und attraktive Erdgeschosszonen. „Wir schaffen nicht nur Büroflächen, sondern tragen zu einem lebenswerten Viertel bei“, sagt Schillinger.

Der Abend zeigte: Alle Akteure ziehen an einem Strang, um das enorme Potenzial des Bahnhofsviertels zu entfalten. Mit dem neu geschaffenen Innenstadtmanagement und der Initiative Zukunft Bahnhofsviertel sind wichtige Strukturen etabliert, um den Wandel aktiv zu gestalten. Die Teilnehmenden vereinbarten, den Dialog fortzusetzen und zeitnah erste konkrete Maßnahmen durchzuführen.

Vorbild für moderne Innenstadtentwicklung

Das Fazit des Abends war eindeutig: Das Münchner Bahnhofsviertel steht vor einer vielversprechenden Zukunft. Mit dem Engagement aller Beteiligten wird es sich zu einem pulsierenden, nachhaltigen und lebenswerten Zentrum entwickeln – ein Vorbild für moderne Innenstadtentwicklung weit über München hinaus.

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