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Architekturbiennale Venedig: Münchner Projekt als Blaupause für nachhaltige Stadtquartiere

Der Deutsche Pavillon in den Giardini della Biennale präsentiert unter dem Titel „STRESSTEST“ eine raumgreifende, eindrucksvolle Ausstellung, die den Klimastress in unseren Städten spürbar macht. Unterstützt wird der deutsche Beitrag unter anderem von ECKPFEILER, einem Projektentwickler, der mit dem Münchner Modellquartier KIRSCHGÄRTEN ein wegweisendes Beispiel für klimaresilientes Bauen vorstellt. ECKPFEILER wird als Partner des Deutschen Pavillons im offiziellen Ausstellungskatalog genannt.

Begrünte Dachgärten: Die KIRSCHGÄRTEN in München zeigen, wie klimaresilente Quartiere mit durchdachter Begrünung, Dachgärten und nachhaltiger Planung Realität werden. @ ECKPFEILER Immobilien Gruppe
Begrünte Dachgärten: Die KIRSCHGÄRTEN in München zeigen, wie klimaresilente Quartiere mit durchdachter Begrünung, Dachgärten und nachhaltiger Planung Realität werden. @ ECKPFEILER Immobilien Gruppe

Der Deutsche Pavillon – Eine Reise durch Hitzeinseln und grüne Oasen

Kuratiert von Nicola Borgmann (Architekturgalerie München), Prof. Elisabeth Endres (TU Braunschweig), Prof. Dr. Daniele Santucci (RWTH Aachen) und Prof. Gabriele G. Kiefer (TU Braunschweig), konfrontiert die Ausstellung die Besucher:innen direkt mit den Folgen des Klimawandels. In den sogenannten „STRESS-Räumen“ erleben sie extreme Temperaturen, überhitzte Fassaden und fehlende Rückzugsorte – ein intensives, physisch spürbares Erlebnis, das die Herausforderungen einer überhitzten Stadt erlebbar macht.

KIRSCHGÄRTEN – Ein Modellquartier für das München von morgen

Besonders spannend für München: ECKPFEILER bringt mit dem Projekt KIRSCHGÄRTEN ein lebendiges Beispiel für nachhaltige Stadtentwicklung in die internationale Diskussion. Auf einem 120.000 m² großen, ehemals vollversiegelten Gewerbegebiet im Münchner Westen entsteht ein klimaresilientes Stadtquartier mit rund 1.500 Wohnungen, davon 40 Prozent geförderter Wohnraum, eingebettet in über 60.000 m² Grün- und Freiflächen.

Die KIRSCHGÄRTEN auf einen Blick:

  • 120.000 m² Grundstücksgröße
  • ca. 50 Prozent Grünflächen mit mehr als 400 Baumpflanzungen
  • 24.000 m² öffentlicher Park mit drei großen Themen-Kinderspielplätzen
  • rund 1.500 Wohnungen
  • Gemeinschaftsdachgärten
  • DGNB-Platin-Zertifizierung der Gebäude
  • klimaneutrale, lokale Energieversorgung
  • wohngesunde Holzhybridbauweise
  • dreizügige Grundschule mit Sporthalle und Freisportanlage
  • vier Kindertagesstätten
  • Nahversorgung mit Laden, Café und Coworking
  • Gemeinschaftsräume und vielfältige Sharing-Angebote
  • Quartiersmanagement zur Aktivierung und Vernetzung der Nachbarschaft
  • drei Mobilitätsstationen und neue MVG-Bushaltestelle
  • neuer Radschnellweg entlang der Bahnlinie
  • DGNB-Platin-Quartiers-Zertifizierung

Das Projekt setzt auf innovative Klimaanpassungsstrategien wie thermisch wirksame Sitzmöbel, Pergolen und Schattenspender sowie das Schwammstadtprinzip, das durch Retentionsdächer und Sickermulden die natürliche Regenwasserversickerung fördert. Ein umfassender Klima- und Biodiversitätsleitfaden, der weit über übliche Standards hinausgeht, bildet das Herzstück der Planung. Damit wird das Quartier nicht nur ein grüner Rückzugsort, sondern auch ein Vorbild für klimaresiliente Stadtquartiere weltweit.

Vom STRESS zum DESTRESS

Im zweiten Teil der Ausstellung, den „DESTRESS-Räumen“, werden Lösungen gezeigt, die die Städte von morgen widerstandsfähiger und lebenswerter machen. Begrünte Fassaden, kühle Rückzugsorte, atmungsaktive Baustoffe und intelligente Kühltechnologien veranschaulichen, wie Städte wieder zu gesunden Lebensräumen werden können.

Mehr als nur Theorie – Ein Labor für die Zukunft

Die Architekturbiennale 2025 versteht sich nicht nur als Ausstellung, sondern als Labor für zukunftsfähige Städte. Unter der Leitung von Carlo Ratti, Professor am MIT und Experte für digitale Stadtentwicklung, beleuchtet die Biennale unter dem Titel „Intelligens. Natural. Artificial. Collective.“ die Rolle von Architektur als vernetzte Praxis zwischen ökologischen, technologischen und sozialen Systemen. Das Wortspiel „Intelligens“ – abgeleitet vom lateinischen „gens“ (Volk, Leute) – verweist auf die Verbindung von Intelligenz, Gemeinschaft und Diversität.

Fazit – Ein Weckruf für die Städte der Zukunft

Der deutsche Beitrag auf der Biennale 2025 zeigt eindrucksvoll, dass klimaangepasster Städtebau keine Zukunftsvision, sondern bereits Realität ist. Mit Projekten wie den KIRSCHGÄRTEN in München setzen Pionier:innen in der Stadtplanung heute die Standards für morgen – für ein klimaresilientes, lebenswertes und nachhaltiges urbanes Leben.

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