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Top 5 Restaurant Schließungen

Normalerweise sollte man über Restaurant-Schließungen nicht unter einer ‚Top 5‘-Liste schreiben, ist dieses Thema schon traurig genug. Aber manchmal kommt man nach Jahren in eine Stadt zurück und möchte in einem Restaurant essen, welches man von früher kennt. Z.B. googeln viele am Wochenende das Benjarong, welches in so manchem aktuellen Hotelführer noch zu finden ist. Hier residiert längst das Modegeschäft von Designer Tom Ford. Unsere Top 5 Restaurant-Schließungen!

Nach der TERRINE kommt HUCKEBEIN

Am 27.07.2013 wurde eins der besten Münchner Restaurants für französische Küche geschlossen: die Terrine. Ab Oktober eröffnet dann das Restaurant Huckebein unter neuer Regie. Auf einer Tageskarte wird Jan Rubbenstroth als Küchenchef saisonale, weitgehend regionale Produkte auf hohem Niveau frisch zubereiten. Seine Stationen bis dato in München: Käfer Partyservice, Schuhbeck und aktuell Bar Lehel.

In der Amalienpassage in Schwabing geht es gastronomisch ab Oktober 2013 weiter.

Die Terrine war Kult – und so manch ein Fan dieses Kleinods wird sicherlich traurig sein. 1978 wurde die Terrine von Fritz Eichbauer (Tantris) eröffnet und in den 35 Jahren ihres Bestehens wurde dort so manch ein Stern erkocht, wie zum Beispiel von Werner Licht oder auch unter der Leitung von Jakob Stüttgen. Nach acht Jahren als kreativer Kopf und kulinarisches Herz des Restaurants verabschiedet sich Sebastian Heil als Küchenchef der Terrine, um sich neuen gastronomischen Projekten widmen zu können. Dieser Weggang ist für die Terrine-Inhaber Eichbauer Anlass, das Restaurant zu schließen. Nach-Pächter und ‚alte‘ Restaurant-Hasen sitzen längst in den Startlöchern, um die lange und anspruchsvolle Tradition des gastronomischen Standortes fortzusetzen. Spannender Name: Restaurant Huckebein (Essen und Wein), immerhin war Hans Huckebein der Unglücksrabe in einer Bildergeschichte von Wilhelm Busch. Wir sind gespannt! Das Konzept folgt dem Motto ‚Leger genießen‘.

ISARGOLD: Jetzt residiert ‚Isardoro‘ in der Ismaningerstrasse 48

‚Ich muss einen Gang runterschalten‘, erklärte Baudrexel, der einem Millionenpublikum vor allem aus der Vox-Sendung ‚Die Küchenchefs‚ bekannt ist. ‚Zu viel Arbeit, zu wenig Leben, zu wenig Ertrag‘, sagte er. Drei Jahre lang hatten Baudrexel und Michael Faltenbacher das Isargold betrieben. Baudrexel, welcher im März zum letzten Mal am Herd des Isargolds stand, will sich nun auf seine TV-und Messe-Auftritte konzentrieren. Jetzt residiert in der Ismaninger Straße 48 Daniele Addesso, der an der Schwabinger Nordendstraße das Restaurant ‚Il Gattopardo‘ führt.

BENJARONG in der Falckenbergstraße

In manchen Hotelführer steht das Benjarong noch als bester Thai der Stadt. Doch wo früher die leckersten Cocktails und die beste thailändische Küche kredenzt wurden, gibt es heute Tom Fords aktuellste Kollektion. Aus Altersgründen gab das Besitzerpaar das Restaurant komplett auf, so daß man es auch kein zweites Mal woanders in der Stadt antreffen wird. Alteingesessene Münchner erzählen sich oft die Geschichte, daß es früher hier ein richtig plüschiges Kino gab, welches für Aufsehen sorgte, denn in der Maximilianstraße, welche nur einen Steinwurf entfernt liegt, erzählte man sich, daß hier nur erotische Filme liefen. Was für ein Skandal in den 60ern in München!

Le Pain Quotidien: Cotidiano ist jetzt am Gärtnerplatz

Aus Belgien täglich Brot wurde Frankreich täglich Brot. Am Tisch ‚table comun‘ nimmt man gerne Platz oder speist in kleineren Sitzecken im oberen Stockwerk. Vor allem die kleinen belegten Weizenbrote ‚Tartines‘ sind köstlich, welche man kalt oder warm serviert bekommt. Eine kleine Karte mit Salaten erinnert noch an das Le Pain Quotidien, welche man auch auf der großen Terrasse genießen kann. Abends sitzt man hier mit Kerzenlicht bei einem Glas Wein und wenn man sein Brot vergessen hat, vielleicht gibt es noch Frisches an der Theke, denn zum Konzept gehört es, dass ständig Brot gebacken wird. Auch das Le Pain Quotidien am Platzl hat dicht gemacht. Das erste LPQ-Restaurant in Deutschland eröffnete im August 2009 in der Düsseldorfer Altstadt. In München hat das Konzept nicht funktioniert!

Daylesford Organic: Jetzt italienische Brasserie in Location

Bio Feinkost to go feierte in München mit Daylesford Organic feierte 2011 noch den ersten Geburtstag. Ende 2012 ist in der Ledererstrasse eine italienische Brasserie eingezogen. Bio-Feinkost, Bio-Produkte und eine kleine Eatery nach dem Konzept von Lady Carole Bamford aus London, welche vor mehr als 20 Jahren Daylesford Organic gründete, hat in München leider nicht funktioniert. Die Atmosphäre im zweitältesten historischen Gebäude von München (1264) in der Ledererstraße 3 hatte etwas Einmaliges.

Auf 180 qm fand man eine gelungene Kombination aus Store und Eatery.

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