Ist die Bar Szene überhaupt noch zu retten? Die Pandemie trifft Bars besonders hart. Der Lockdown bis mindestens Mitte Januar 2021 ist bereits beschlossen. Viele Gastronomen werden die Coronakrise ohne Unterstützung nicht überstehen. Aus diesem Grund startet Filmemacher, Fotograf und Cocktail-Liebhaber Jochen Hirschfeld das Projekt „Geisterbars“ zur Unterstützung der internationalen Bar Community.
„Wenn ich durch die Straßen in unserem Viertel gehe, sehe ich die vielen liebevoll gebauten ‚Schanigärten‘ in den Parkbuchten. Alle verwaist wie kleine Geisterstädte“, so Cocktailkenner Hirschfeld. „Ich habe das Projekt gestartet, um den guten Geistern der Gastfreundschaft zu helfen und sie ins Bewusstsein der Menschen zu rücken.“
Bar Szene München 2021?
Das zweigleisige Projekt ruft zum einen Fotografen auf, ihre Lieblingsbars als Geisterbars inszeniert zu fotografieren. „Die Fotos halten einen kritischen Moment der Zerbrechlichkeit fest. Für Viele geht es an die Substanz. Sie bringen ein großes Opfer, helfen mit und tun ihren Teil zum gesundheitlichen Wohle der Gemeinschaft. Viele sind Kämpfernaturen und jammern nicht viel. Das ist aber kein Grund, sie zu ignorieren und verblassen zu lassen.“
Gäste subventionieren ihre Bar
Der zweite Ansatz des Projekts ist eine finanzielle Unterstützung durch Bar-Gäste und -Liebhaber, wie Hirschfeld selbst. Die Idee: Gäste subventionieren ihre Bar mit 500 Euro. Dafür wird ihnen von den Profis ein individueller Cocktail kreiert. Dieser neue Drink wird wiederum von den Fotografen professionell abgelichtet und sowohl als Rezept verschickt als auch in Social-Media-Kanälen verbreitet.
Wenn ihr schon immer von einem eigenen Cocktail geträumt habt oder wenn ihr das Projekt unterstützen möchtet? Mehr Infos über den Link!
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