Die Delikatessen sind absolute Raritäten, nach Slow Food-Richtlinien ausgesucht und demzufolge so im Feinkostladen auch gar nicht zu bekommen! Die TastyBox ist praktisch eine Box voll mit feinsten Köstlichkeiten aus traditionell arbeitenden, kleinen Manufakturen. Jede Woche wird die TastyBox neu zusammen gestellt, mal mit Fleisch wie einem Filet vom Wasserbüffel oder aged dry Rind, mal mit frischem Seehecht aus der Ostsee oder Felchen vom Chiemsee oder vegetarisch mit zarten Zucchiniblüten aus dem Alten Land und frisch geklärtem Butterschmalz aus dem Allgäu – immer super frisch, hochwertig und ausgefallen! Die Foodhunter der TastyBoxen machen einen super Job. Wir haben die Grill-TastyBox getestet!
Die Macher von foodieSquare sind echte Enthusiasten und die Speerspitze einer neuen, jungen Konsumbewegung. Monate der Manufakturrecherche haben hinter sich, bevor sie im Sommer 2011 in München an den Start gegangen sind. Die Boxen gibt es nur in einer begrenzten Anzahl, da die Produzenten kleine Manufakturen sind, die eben nur 150 Felchen oder 50 Gläser Butterschmalz im Monat haben! Wir haben mit den beiden Geschäftsführern Sammy Gebele und Guerson Meyer gesprochen.
Was muss ein Lebensmittel mitbringen, um in die TastyBox zu kommen?
Guerson: ‚Die Produkte müssen nachhaltig und sauber hergestellt werden und den Slow Food Richtlinien entsprechen. Bei Fleisch z.B. ist uns eine stressfreie Schlachtung, keine Antibiotikabeimischung im Futter besonders wichtig. Zudem sollen alle Lebensmittel soweit möglich von Manufakturen handgefertigt werden. Unsere Produkte sind auch unbekannte Raritäten kleiner Manufakturen und müssen natürlich auch super schmecken!
Sammy: ‚Wenn uns die Expertise bei Produkten wie beispielsweise bei Speiseölen fehlt, ziehen wir Fachleute zu Rate und gehen nach deren Hinweisen auf die Suche. Für unsere TastyBoxen entdecken wir immer wieder Neues und machen hervorragende Produkte ausfindig, welche glücklich machen sollen.‘
Was macht Eure TastyBoxen so einzigartig?
Guerson: ‚Unsere Gourmet-Boxen werden saisonal zusammengestellt und sollen zum Lernen anregen, denn wir wollen bekannte und fast vergessene Lebensmittel in einer einzigartigen Qualität zurück in die Küche bringen. Wir möchten zeigen was in den Produkten steckt, die nicht industrialisiert sind und welche Geschmacksexplosionen sich ergeben, wenn Lebensmittel noch ihren eigenen Charakter haben.‘
Wie entdeckt Ihr die handgefertigten Lebensmittelraritäten?
Sammy: ‚Unser Netzwerk von Slow Food ist eine geschätzte Ideenquelle. Entdecken wir einen neuen interessanten Produzenten, suchen wir auch weitere benachbarte Produzenten, welche wir auf unseren einmal im Monat durchgeführten TastyTouren besuchen. Mittlerweile stellen sich aber auch zunehmend mehr Manufakturen eigenständig bei uns vor. Doch nur die allerbesten haben eine Chance auf einen Platz in unserem Sortiment.‘
Was unterscheidet Euch von anderen Onlineplattformen im Food-Bereich?
Sammy: ‚Den Überraschungseffekt unserer TastyBox hat sonst keiner. Mit uns kommen die Kunden in den Genuss von regionalen Produkten, welche sonst nur auf die umliegende Nachbarschaft begrenzt sind. Um jeden Monat ein Potpourri an spannenden TastyBoxen zum Kochen anbieten zu können, lassen wir Spitzenköche ihres Vertrauens Rezepte komponieren. Die Idee bis hin zum fertigen Rezept dauert 3 bis 4 Wochen. Eine so lange Reifezeit macht sich in den Endprodukten bemerkbar. Ab 2013 wird es bei uns auch internationaler zugehen. Mittelfristig stellen wir uns vor, in jedem Land mindestens einen Foodhunter zu haben, mit dem wir zusammen arbeiten und unsere Ideen ausleben können.‘
Die TastyBox zum Kochen kann als Komplettpaket, mit passendem Rezept und allen benötigten Zutaten bestellt werden (ab rund 30 Euro). Als Alternative gibt es für den Einstieg die TastyBox zum Verkosten, mit einer kleinen Auswahl einzelner Produkte. Alles Boxen sind mit zusätzlichen individuellen Paketen wie Aperitif, Dessert oder passenden Weinen erweiterbar.
Die Grill-TastyBox hat uns überzeugt: Mit Spareribs vom Hällischen Landschwein haben wir die beste Fleischqualität überhaupt erhalten. Knackiger Ceaser Salad oder ein selbstgemachtes Foodie-Ketchup waren würdige Beilagen. Dazu gab es ein Wein von Sommelier Patrick von Vacano, welcher die vielschichtigen Aromen begleitet. Auf das Weingut ‚Domaine Emil et Rose‘ wären wir allein gar nicht gekommen! Mitgeliefert wurden gleich die Rezepte für 2 Personen, daß selbst beim selbstgemachten Ketchup nichts schief ging! Zwei Zubereitungsarten werden beschrieben und neben den Zubereitungszeiten findet man auch immer eine Geschichte zu der Manufaktur, woher das Lebensmittel stammt. Im normalen Einzelhandel und auch in den Weiten des Internets findet man solch einen Einkaufskorb nirgendwo!