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Größter Weihnachtsstern weltweit leuchtete in München

Michael Pendry macht beleuchtetes Windkraftrad zum Kunstobjekt
Stern des Südens, Foto: Siemens AG

Bis 6. Januar 2010 können die Münchner noch ihren weltweit größten Weihnachtsstern vor den Toren Münchens bewundern. Die Rotorblätter des knapp 100 Meter hohen Windrades gegenüber der Fußball-Arena wurden von Multimedia-Künstler Michael Pendry mittels Lichtinstallation so präpariert, daß der ‚Stern des Südens‘ zum größten Weihnachtsstern auf der ganzen Welt erstrahlt. Bis zu Heilig-Drei-König vor Sonnenaufgang und mit Einbruch der Dämmerung kann man das Leuchtspektakel noch bewundern.

„Der Siemens-Stern des Südens ist eine technologische Pionierleistung und ein wichtiges Symbol vor der Weltklimakonferenz in Kopenhagen. Grüne Innovationen beleuchten unseren Weg in eine bessere Zukunft“, sagte der Siemens-CEO Peter Löscher. „München hat ein neues Wahrzeichen zur Weihnachtszeit. Es steht für Erneuerbare Energien und Energieeffizienz – und das sind wichtige Münchner Themen. Bis 2025 wollen wir die weltweit erste Stadt sein, die ihren kompletten Stromverbrauch aus erneuerbaren Quellen bezieht”, zeigte sich damals auch Münchens Oberbürgermeister Christian Ude erfreut.

Kunst raus aus dem Museum

„Ich möchte Kunst herausholen aus der Enge des Museums“, erklärte der Multimedia-Künstler Michael Pendry. Die Grundlage für sein Verständnis für Raum, Licht und Schatten schuf der zwischen den Metropolen München und London pendelnde Designer während seines Innenarchitekturstudiums von 1994 bis 1999 an der Hochschule Rosenheim. Seine Lichtinstallationen wurden 2005 erstmals einem größeren Publikum zu Teil während der ‚Langen Nacht der Museen‘. ‚Das apokalyptische Weib‘ nannte der Deutsche mit englischen Wurzeln sein Werk, bei dem er ein Himmelszelt auf das Gewölbe der Münchner Jesuitenkirche projizierte. Auch seine Videoinstallationen ‚Sacre Coeur‘ und ‚Störung‘ wurden in einer Münchner Kirche aufgeführt.

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Bis 6. Januar 2010 ist sein in einem völlig neuen Licht erscheinende Windrad vor Münchens Toren ein neues Wahrzeichen, ging der ‚Stern des Südens‘ als größter Weihnachtsstern um die ganze Welt.

Technische Details zur Lichtinstallation:

  • 9000 Lichtdioden (LEDs) von der Siemens-Tochter Osram leuchten wie rund 20.000 Weihnachtskerzen
  • Lichtinstallation verbraucht verbraucht so viel Strom wie ein Wasserkocher oder Föhn
  • Durchmesser beträgt ca. 70 Meter – so groß wie ein Fußballfeld
  • die LEDs heften mit Weltraum-Superkleber am Windrad, da bei windigen Bedingungen Kräfte von 20 G auf die LEDs wirken
  • TÜV gab für den ‚Stern des Südens‘ seine Sicherheitsplakette

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