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Neues Immobilien- und Lifestyle-Magazin für München

Statistisch gesehen ist Deutschland ein Mieterland. Im Moment heizt allerdings die Inflation wieder das Thema der eigenen Immobilie an. Kommt die Immobilienblase? Was kommt in Zukunft auf die Branche zu? Die Immobilienplattform neubau kompass hat sich mit regionalen Magazinen von der Internetplattform zum umfassenden Branchendienstleister entwickelt. Ein Interview mit den beiden Vorständen von neubau kompass Udo Sauer und Sebastian Bruns.

80 Seiten Immobilien & Lifestyle
80 Seiten exklusive Immobilien kombiniert mit Lifestyle-Themen

Nach 13 Jahren im Immobilien-Online-Business zählt neubau kompass im Segment Neubau zum Marktführer. Wie erklären Sie sich den Erfolg?

Udo Sauer: ‚Wir sind zu einem strategisch günstigen Zeitpunkt in den Markt eingestiegen, zur Finanzkrise 2008. Seitdem haben Sachwertanlagen in Form von Immobilien wieder stark an Bedeutung gewonnen. Letztendlich ist die Nachfrage nach Immobilien signifikant gestiegen. Dabei konzentrierten wir uns von Anfang an ganz konsequent auf Neubauprojekte und haben Stück für Stück die deutschen Großstädte für uns erschlossen. Mittlerweile verfolgen wir den Anspruch, den Immobilienmarkt in Deutschland flächendeckend abzubilden.‘

Udo Sauer
neubau kompass Vorstand Udo Sauer

Gerade erschien Ihr erstes neubau kompass Magazin München – was ist der Grund für ein gedrucktes Immobilien- und Lifestyle-Magazin?

Sebastian Bruns: ‚Wir wollen das Thema Immobilien und Neubau in einen neuen Kontext bringen und erweitern damit die Zielgruppe. Auf unserem Portal kann man die Immobilienangebote miteinander vergleichen. Im Magazin findet man zusätzlich Lifestylethemen – fast immer auch mit lokalem Ansatz. Wir stellen zum Beispiel ein Tiny House in Erding vor, schreiben über ‚Münchner Lichtkunst von Ingo Maurer‘ oder gehen auf Gastro-Neuheiten wie das WACA in der Motorworld München ein. Außerdem haben wir ein Interview zu innovativen Bautechnologien, anlässlich des ersten Wohnhauses aus dem 3D-Drucker, geführt. Darüber hinaus stellen wir alle Münchner Neubauprojekte in Kurzform und nach Stadtteil geordnet vor. Über einen QR-Code können weitere Informationen zum Objekt abgerufen und der Kontakt zum Anbieter hergestellt werden.‘

Udo Sauer: ‚Unser Magazin ist für uns ein weiterer Schritt in der Entwicklung vom reinen Internet- zum umfassenden Branchendienstleister. Außerdem bringen wir unsere Plattform so in die haptische Welt. Corona hat uns gezeigt, dass man abends den PC auch gern mal wieder ausschaltet.‘

In welchen deutschen Großstädten veröffentlichen Sie weitere regionale Magazine?

Sebastian Bruns: ‚2021 starteten wir in Berlin. Mittlerweile sind wir hier bei der dritten Ausgabe. Für Hamburg erschien unser erstes Magazin Mitte 2021. Hierfür haben wir den ICONIC AWARD für ‚Beste Kundenkommunikation‘ gewonnen. Es folgte Frankfurt und jetzt München mit einer eigenen Ausgabe. In diesen vier Großräumen planen wir für das kommende Jahr pro Quartal jeweils ein Magazin.‘

Wo erhalte ich das neubau kompass Magazin?

Sebastian Bruns: ‚Interessenten können das Magazin auf unserem Portal bestellen und wir schicken es gerne kostenfrei zu.

neubau kompass Vorstand Sebastian Bruns
neubau kompass Vorstand Sebastian Bruns

Ohne Corona hätten Sie in der Pinakothek der Moderne Ihren Preis bei den diesjährigen ICONIC AWARDS für das Magazin persönlich erhalten. Was bedeutet dieser Branchenpreis für Sie?

Sebastian Bruns: ‚Wir haben mit dem Magazin Hamburg direkt mit der ersten Auflage diesen Preis erhalten. Der ICONIC AWARD wird jährlich verliehen und hat sich als neutraler, internationaler Architektur- und Designwettbewerb etabliert. Für uns als Unternehmen ist diese Ehrung ein neuer Meilenstein, wenn man bedenkt, dass wir erst so kurze Zeit damit am Markt sind.‘

Udo Sauer: ‚Wir haben in der Kategorie ‚Communication B2C‘ gewonnen und das zeigt, dass wir damit den Zeitgeist treffen und dies in der Branche anerkannt wird.‘

Immobilien unterliegen schon immer einem gesellschaftlichen Wandel – was hat die Pandemie hier ‚angeheizt‘?

Udo Sauer: ‚Die Pandemie hat mit dem Homeoffice dazu beigetragen, dass Arbeitsbereiche in Wohnimmobilien stärker nachgefragt werden. Des Weiteren gewinnen bereits in der Planung flexiblere Nutzungskonzepte bei gewerblichen Immobilien eine größere Bedeutung. So wird bereits in der ersten Planungsphase eine einfache Umwandlung in andere Nutzungsarten mit berücksichtigt.‘

Immobilien-Serien wie ‚Selling Sunset‘, in der Makler wohlhabenden Kunden Luxusimmobilien präsentieren, sind mega Hits auf Netflix – wie erklären Sie sich den Erfolg dieses Contents?

Sebastian Bruns: ‚Solche Serien funktionieren meistens über Eskapismus, also man träumt sich weg aus dem tristen Alltag. Ich kann mich noch gut an MTV Cribs erinnern, als vor ca. 15 Jahren die Top-Immobilien der Stars gezeigt wurden. Die Stars präsentieren ihr 2000qm-Luxus-Haus in Malibu, während in New York der Normalbürger in einer unfassbar teuren 35qm Zweizimmerwohnung sitzt, sich in die Welt der ‚Schönen und Reichen‘ träumt und sich so eine Immobilie nicht im Ansatz leisten kann.‘

Udo Sauer: ‚Ganz klar. Es gibt tolle Immobilien mit Infinity-Pools und Millionärs-Gadgets – aber wer kommt letztendlich als Käufer dafür in Frage. Für viele bleibt es eben ein großer Traum.‘

Mit Corona ist die Landflucht auf einmal ein Thema. Wie bewerten Sie das?

Udo Sauer: ‚Durch die Pandemie hat Homeoffice eine hohe Akzeptanz gewonnen und gezeigt, dass Arbeiten auch außerhalb des Büros funktionieren kann. In vielen Branchen wird Homeoffice auch nach der Pandemie als fester Bestandteil in der Arbeitswelt verankert bleiben. Hieraus ergibt sich für viele Menschen die Möglichkeit, ihre Wohnungen in der Stadt aufzulösen und sich in ländlichen Regionen anzusiedeln. Ländliche Regionen mit einem gesunden infrastrukturellen Angebot und günstigeren Immobilienpreisen veranlassen viele Familien dazu, dem Stadtleben den Rücken zu kehren.‘

Ist eine Wohnung in Metropolen wie München und Berlin für normale Bürger noch leistbar?

Udo Sauer: ‚Die weitere hohe Nachfrage in Innenstadtmetropolen und das knappe Angebot halten die Preise weiterhin auf hohem Niveau. Viele kaufen sich eine Immobilie zur Kapitalanlage in vergleichsweise günstigen B- und C-Städten und finanzieren damit ihre Mietwohnungen in der Metropole.‘

Müssen wir mit einer Immobilienblase rechnen?

Udo Sauer: ‚Märkte funktionieren nach Angebot und Nachfrage. Seit 2008 steigen die Preise kontinuierlich an und viele nehmen das Wort ‚Überbewertung‘ gerne in den Mund. Aber wir befinden uns mittlerweile in einem globalen Markt. Finanzströme funktionieren global und auch viele internationale Kunden kaufen in Deutschland Immobilien, weil wir hier gesicherte Rahmenbedingungen haben. Eine ‚Immobilienblase‘ assoziiert eine Überbewertung des Marktwertes von Immobilien und irgendwann realisiert der Markt, dass alles überteuert ist. Das führt zu einem schnellen Preisverfall in kürzester Zeit. Wir rechnen im weiteren Verlauf mit einer Stagnation auf hohem Preisniveau. Für Kapitalanleger wird es unwirtschaftlicher aus Renditegesichtspunkten, da die Mieten nicht mit den Kaufpreisen steigen. Dennoch stellt die Immobilie als Sachwertanlage auch im Rahmen der derzeitigen Inflation eine gute Kapitalabsicherung dar.‘

Nach 23 Jahren hat Deutschland mit der neuen Regierung wieder ein eigenes Bau-Ministerium. Erwarten Sie viel Input für die Immobilienbranche?

Udo Sauer: ‚Die neue Bundesregierung hat sich 400.000 Neubauwohnungen zum Ziel gesetzt. Der Bund gibt natürlich die Vorgaben, aber entscheidend ist dann die Umsetzung auf regionaler Ebene. Gerade während der Pandemie haben wir den Effekt beobachtet, dass sich die Bauplanung inklusive Entwicklung und Fertigstellung so lange hingezögert hat, dass sich am Ende des Jahres ein enormes Delta zwischen Realität und Zielsetzung ergab. Aktuell kommt noch der Rohstoffmangel hinzu, welcher zur Folge hat, dass sich viele Projekte in der Fertigstellung immens verzögern. Wir begrüßen ein neues Bauministerium. Es wird einige Zeit dauern, bis sich dieses formiert hat. Insgesamt sollte man an der Überregulierung der Bauwirtschaft und an deren Rahmenbedingungen in Deutschland arbeiten.‘

Das neue Immobilien- und Lifestyle-Magazin kann man sich hier kostenfrei bestellen!

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