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Cannabis Therapie in München: So soll der Einstieg einfacher werden

Nach der neuen Gesetzeslage können Ärzte Cannabis in pharmazeutischer Qualität Menschen in Ausnahmefällen verordnen. Quelle: Pexels, Chokniti Khongchum
Nach einer neuen Gesetzeslage können Ärzte Cannabis in pharmazeutischer Qualität Menschen in Ausnahmefällen verordnen. Quelle: Pexels, Chokniti Khongchum

In München gibt es zahlreiche Ärzte und Ärztinnen jeglicher Fachrichtung. Vor allem Medizinerinnen und Mediziner, die auch alternative Ansätze verfolgen, greifen seit 2017 auf Cannabis zurück und verordnen Cannabis-Therapien. Der enthaltene Wirkstoff THC hat entspannende und schmerzlindernde Eigenschaften, wodurch er sich beispielsweise als begleitendes oder im Fall von unzumutbaren Nebenwirkungen von Pharmazeutika sogar alternatives Mittel für Schmerztherapien eignet. Über spezialisierte Online-Portale können sich Ratsuchende zum Thema informieren, klären, ob für sie eine Cannabis-Therapie infrage kommt und im Anschluss gleich einen Termin bei einem spezialisierten Arzt in München buchen.

Digitale Lösungen – Chance auf unkomplizierten Zugang zu Cannabis-Therapien

Weil das Themenfeld „Cannabis für medizinische Behandlungen“ noch in den Kinderschuhen steckt und die Zahl der darauf spezialisierten Medizinern:innen noch wächst, taten sich Ratsuchende bisher schwer, fundierte Informationen zu erhalten oder einen passenden Arzt bzw. eine passende Ärztin zu finden.

Hier ermöglicht das Online-Portal von nowomed einen leichteren Zugang für Ratsuchende und Ärztinnen bzw. Ärzte. Darüber hinaus lassen sie sich dank technischem Fortschritt erweitern. Über eine eigene App haben Patient wie Arzt immer und überall Zugang zu ihren Profilen und können so die Behandlung im Blick behalten und nach dem Erstgespräch bequem von überall aus per Video-Telefonie mit ihrem behandelnden Arzt in Kontakt bleiben.

Auf dem Online-Portal können Patienten im ersten Schritt bequem und kostenlos erfahren, ob eine Cannabis-Therapie für sie in Frage kommt. Dann erhalten sie in kürzester Zeit einen Vor-Ort-Termin in der Münchner Augustenstraße mit einem der erfahrenen Ärzte. Dabei unterstützt nowomed mit einer smarten, digitalen Gesundheitsanwendung den gesamten Prozess für Patienten und Ärzte, bei dem die Therapie bequem digital begleitet wird. Nach dem Erstgespräch und der jeweiligen individuellen Diagnose erfolgt die weitere Behandlung in der Regel bequem per Videosprechstunde.

Hintergrund: Medizinal-Cannabis gewinnt in der Medizin an Bedeutung

Im Jahre 2020 gab es zwei wegweisende Entscheidungen, als zunächst die UN Cannabis neu kategorisierte und es nicht mehr länger als klassisches Betäubungsmittel ohne Nutzen einstufte. Kurz darauf entschied auch die EU, dass CBD, ein Wirkstoff in Cannabis, als mögliches Lebensmittel und nicht wie bisher als Betäubungsmittel einzuordnen sei. Beide Entscheidungen wurden von politischer Liberalisierung in Sachen Cannabis-Legalisierung in Ländern wie den USA oder Kanada begleitet. Damit war Cannabis der Weg hin zur Anerkennung als Genussmittel geebnet, für eine medizinische Cannabis-Therapie müssen aber noch immer hohe Hürden übersprungen werden.

In Deutschland ist es bereits seit 2017 erlaubt, Cannabis für medizinische Zwecke einzusetzen, allerdings sind die Hürden sehr hoch und der Genehmigungsprozess aufwändig, weshalb viele Medizinerinnen und Mediziner in München Cannabis bisher eher selten verordnet haben. Erleichterung für Ratsuchende und Mediziner bieten digitale Schnittstellen wie z.B. die Plattform von nowomed. Sie schaffen für Ratsuchende die Möglichkeit, sich zu möglichen Cannabis-Therapien zu informieren und von spezialisierten Ärztinnen und Ärzten auf Basis online eingereichter Unterlagen abklären zu lassen, inwieweit eine solche Therapie für sie sinnvoll wäre.

Ärztinnen und Ärzte hingegen sind in der Lage, mit betroffenen Patienten Kontakt aufzunehmen und mit diesen dann in einem persönlichen Erstgespräch die weitere Behandlung inklusive eventueller Cannabis-Therapie zu besprechen. Dieses Vorgespräch kann man an einem speziellen, von den Entwicklern der Schnittstellen zur Verfügung gestellten Standort in der Augustenstraße in München führen. Gibt der Arzt das GO, kann es schon bald für den Patienten losgehen.

Eigenschaften von Medizinal-Cannabis

Cannabis enthält neben Terpenen und Cannabinoiden (CBD) auch THC (Tetrahydrocannabinol). Letzteres erzeugt Rauschzustände, hat als medizinisches bzw. Medizinal-Cannabis aber schmerzlindernde, entzündungshemmende, krampflösende und entspannende, antiepileptische sowie brechreizhemmende und appetitsteigernde Eigenschaften. All diese Wirkungen prädestinieren Cannabis als Mittel einer medizinischen Behandlung.

Als Voraussetzung für eine Cannabis-Therapie gilt, dass:

  • es sich um eine chronische Erkrankung handelt
  • es keine andere Therapiemöglichkeit gibt

Eine Cannabis-Therapie ist für physische und psychische Erkrankungen gleichermaßen zulässig. Der behandelnde Arzt bzw. die begleitende Ärztin muss jeweils eine Einzelfallentscheidung treffen, ob die Behandlung mit Cannabis sinnvoll ist.

In Deutschland dürfen CBD-haltige Produkte inzwischen frei verkauft werden. Allerdings gilt als Voraussetzung, dass ihr THC-Gehalt unter 0,2 Prozent liegt. Bekannt sind vor allem verschiedene CBD-Öle.

Cannabis-Therapie: Experten schätzen die Nebenwirkungsfreiheit

Sicher gibt es unzählige Pharmaprodukte, die in der Lage sind, Schmerzpatienten Linderung zu verschaffen. Allerdings haben solche Arzneimittel nicht selten starke Nebenwirkungen. Gerade diese Begleiterscheinungen sind es aber, die für manche Patientinnen und Patienten aufgrund ihres Gesundheitszustandes unzumutbar sind. In diesen Fällen kann eine Cannabis-Therapie hilfreich und für die Betroffenen sinnvoll sein.

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