Freitag , Mai 17 2024
Home / Kunst & Kultur / Ladies Art Lunch im Bayerischen Nationalmuseum

Ladies Art Lunch im Bayerischen Nationalmuseum

Oktoberfest HighSeason und trotzdem lud Dr. Sonja Lechner zum Ladies Art Lunch. 2015 hat sie dieses Format ins Leben gerufen und bittet seither zwei Mal pro Jahr in eine Kulturinstitution zum Netzwerken. Warum? Sie glaubt an die Kraft von Netzwerken und daran, dass Menschen die Eigenverantwortung vor einen Anspruch an Staat und Gesellschaft stellen, im interdisziplinären Zusammenkommen über Berufsgrenzen hinweg ihr Wirken potenzieren können – und müssen!
Dr. Matthias Kammel (Generaldirektor Bayerisches Nationalmuseum) mit Dr. Sonja Lechner. Fotocredit: Agentur Schneider-Press/Frank Rollitz

Exklusives Kunst und Kultur Event @ Bayerische Nationalmuseum

Dass die präzedenzlosen Zeiten seit Corona und dem Ukraine-Krieg die gemeinsame Lösung der anstehenden Probleme erfordern, betonte Lechner in ihrer Rede beim gesetzten Lunch im Museums-Restaurant. Ihr Impulsvortrag war ein Appell an Interdisziplinarität: „Wir haben die historische Möglichkeit, die Weckrufe durch Pandemie und Kriegskatastrophe anzunehmen und die Weichen neu zu stellen. Aus meiner Sicht ist dies nur durch Interdisziplinarität möglich, sind doch alle Zukunftsfragen zu komplex, um nur aus einer Perspektive geklärt zu werden. Lassen Sie uns Ideen mit Interdisziplinarität und Idealismus umsetzen: Visionen brauchen wir alle – vieles, was heute Realität ist, war einst Idealismus.“
Susanne Porsche mit Karin Holler auf den Weg zum Ladies Art Lunch im Bayerischen Nationalmuseum. Fotocredit: Agentur Schneider-Press/Frank Rollitz

Willkommene Kunst Auszeit

Wie der jeweils individuelle Beitrag aussehen könnte, darüber wurde beim dreigängigen Menü heiss diskutiert, waren doch Frauen in Führungspositionen aus verschiedensten Bereichen anwesend. Von Unternehmerinnen wie Corry Müller-Vivil (Vivil), Andrea Schoeller (Schoeller und von Rehlingen), Susanne Porsche (Produzentin), Katja Momberg (Momberg Media), Marisa Steegmüller (Flötzinger Bräu) oder Stephanie Gräfin von Pfuel (Schloss Tüssling). Aber auch Schauspielerinnen wie Ulrike Kriener, Entscheiderinnen im Kunst- und Kultubereich wie der Präsidentin der Akademie der Bildenden Künste Prof. Karen Pontoppidan, Laura Schieferle (Leitung Kunstareal), Dr. Astrid Fendt (Glyptpthek München) oder Judith Epstein (Jüdische Kulturtage).

Auch Frauen an der Spitze im Wirtschaftssektor wie Felicitas von Lovenberg (Piper-Verlag) oder Andrea Kästel (GF Sisley) nahmen sich die Kunst-Auszeit gerne. Entscheiderinnen aus der Gastronomie wie Sunny Randlkofer (Dallmayr) oder den slow fashion Unternehmerinnen Daniela Brunner (Guilia & Romeo), u.v.m.
Nach dem Lunch ging es dann noch zu vier Führungen durch das Museum: Die Gäste konnten zwischen Riemenschneider, Elfenbein, Porzellan und Kostüm wählen. Letzteres war das beliebteste Thema, wurden doch im neu renovierten Saal Kostüme aus mehrere Jahrhunderten präsentiert, die so einzigartig sind, dass die ein oder andere Dame sie gerne mit nach Hause genommen hätte. Im Goodiebag fand sich ein eigens vom Mandarin Oriental gemixter Negroni im Glasflakon: „Dort kuratiere ich Ende Oktober die nächste Ausstellung mit Werken von Ana Pusica – nach dem Fest ist also stets vor dem Fest“, erzählte Dr. Lechner beim Abschied.

Nächster Kunsttermin

Der nächste Ladies Art Lunch indes wird 2023 im Museum Brandhorst stattfinden – dort gibt es dann auch mehr Platz für die Damen, von denen dieses Mal leider 24 auf der Wartelliste verbleiben mussten, da die Plätze im Museum nicht für die Fülle der Zusagen ausreichten. „Ich freue mich natürlich sehr, dass der Ladies Art Lunch ein so beliebtes Netzwerkformat geworden ist“, so Lechner, „andererseits würde ich stets gerne unendlich viel mehr Gestalterinnen und Macherinnen platzieren, da Interdiszilinarität noch nie so wichtig war wie heute.“
Eva Maria Prinzessin von Preussen mit Corry Müller-Vivil @ Bayerische Nationalmuseum. Fotocredit:: Agentur Schneider-Press/Frank Rollitz

Das Bayerische Nationalmuseum

Das Museum zählt in München zu den größten Museen in Deutschland: Es präsentiert herausragende Kunst von der Spätantike bis zum Jugendstil, darunter Skulpturen, Gemälde, Goldschmiedekunst und Elfenbeinschnitzerei. Neben Porzellan, Textilien, Möbeln, Waffen und Musikinstrumenten umfassen seine Sammlungen auch spektakuläre Zeugnisse der Alltagskultur, wie etwa die weltberühmte Krippenkunst aus dem 17. bis 20. Jahrhundert. Der historische Kern der Sammlungen basiert auf dem Kunstbesitz der Wittelsbacher, der bis heute fortlaufend erweitert wird.

LESETIPP

Emil Frey am Olympiapark lud zum Klassikkonzert an den Starnberger See

Seit über 10 Jahren ist Emil Frey am Olympiapark Partner der Starnberger Musiktage. Für Klassik-interessierte Kunden des Hauses lud das Autohaus zu einem privaten Konzert in den La Villa Wintergarten am Starnberger See.

Neues Restaurant-Pop-up in der ‚Grünen Schleif‘ von Nymphenburg

Pop-up's in der 'Grünen Schleif' der Porzellan Manufaktur Nymphenburg sind heißt begehrt. Von 17. Mai bis 23. Juni 2024 zieht die Nürnberger Ramenfaktur - Deutschlands erster Manufaktur für frisch und lokal produzierte Ramennudeln - ein. Felix Adebahr (Ex Green Beetle) kocht!

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner