Ein außergewöhnlicher Christmas Lunch für den guten Zweck: Zum fünften Mal luden Gastgeberin Katrin von Hallwyl und Yasmin Hemmerle zum traditionellen Charity-Lunch ein, um Spenden für krebskranke Frauen zu sammeln. Der Nachmittag begann mit einem stilvollen Welcome-Cocktail im festlich geschmückten brenner Winterchalet. Ein Event-Highlight war der inspirierende Talk mit Dr. Sabine Miltenberger, welche die Bedeutung einer frühzeitigen Brustkrebsvorsorge betonte und das Screening erst ab 50 Jahren als zu spät kritisierte. Über die Rolle erkrankter Frauen in der Gesellschaft wurde beim anschließenden Lunch ‚heiß‘ diskutiert und es wurde Geld gesammelt …
30.000 € für den guten Zweck
Münchner Unternehmerinnen wie Regine Sixt, Judith Epstein, Siggi Spiegelburg, Stephanie Neureuter oder Irina Kull waren mehr als spendabel, denn 30.000 € kamen für das DKMS Patientenprogramm look good feel better zusammen. Rund 60 Damen kamen, um Gutes zu tun.
Katrin von Hallwyl – selbst vor vielen Jahren an Brustkrebs erkrankt – betonte, wie schön es sei, dass sich so viele tolle Frauen sozial engagieren und wie wichtig dies in der heutigen Zeit sei. Zudem drückte Sie auch Ihren Dank gegenüber so tollen onkologischen Fachkräften aus, ohne diese wäre die Therapie kaum ertragbar. Seit letztem Jahr hat sie ehrenamtlich die Leitung des DKMS Patientenprogramms übernommen. Und sie appellierte, dass die gemeinnützige Organisation auf Spenden angewiesen sei. Einige Charity Ladies interessierte es, wie man persönlich DKMS Spender werden kann. Aber auch Sachspenden sind wichtig, sonst wären die vielen Tombola-Preise nicht möglich gewesen.
Krebsvorsorge viel zu spät mit 50
Dr. Sabine Miltenberger von der Frauenarztpraxis Pranner 15 sprach im Talk über zwei wesentliche Herausforderungen im Umgang mit Brustkrebs.
„Immer mehr junge Frauen erhalten die Diagnose Brustkrebs, daher ist die Vorsorge erst ab 50 Jahren viel zu spät“, betonte die Gynäkologin und rief zu einem Umdenken bei der Früherkennung auf.
Ein weiteres Problem sieht sie in der psychologischen Verarbeitung der Erkrankung: Viele Frauen suchen nach Gründen für die „schreckliche“ Krankheit, anstatt sich auszutauschen oder offen darüber zu sprechen. Stattdessen ziehen sie sich zurück und haben Schwierigkeiten, das „kosmische Pech“ anzunehmen.
Umso bewundernswerter findet sie Frauen wie Katrin von Hallwyl, die nicht nur offen mit dem Thema umgehen, sondern auch aktiv anderen Betroffenen helfen. „Das ist bemerkenswert und verdient höchste Anerkennung“, so Dr. Miltenberger.
Spenden statt Schenken
Münchner Unternehmen wie ClassiCon, Lodenfrey, Feinkost Käfer, FC Bayern München oder Künstler Alexander Höller, dessen Frau das Bild ‚Fucking Cancer‘ persönlich vorbei brachte stellten hochwertige Sachpreise zur Verfügung, dass 30.000 € schon einmal zusammen gekommen sind.
Das Kunstwerk wird ab heute auf Europas größter Charity-Auktionsportal United Charity zu Gunsten des look good feel better Patientenprogramm der DKMS versteigert. Man kann natürlich auch über die Zentrale DKMS Spender werden.