… oder wie der Bayern zu Weihnachtsmärkte sagt: Christkindlmärkte Bayern. Plätzchenduft und Handgemachtes, Lebkuchen und Krippenspiel – die Adventszeit gehört mit zu einer der schönsten Zeiten im Jahr. Wer echte Weihnachtsstimmung statt Budenzauber sucht, fährt als Münchner am besten in die Berge. Hier gibt es Besinnliches inklusive Brauchtum, obendrauf ein imposantes Gipfel-Panorama, sollte der Schnee im Tal noch fehlen. Wir verraten, wo es die schönsten Christkindlmärkte gibt: Von. der Zugspitze übern Achensee bis zum Pitztal.
Die Zugspitze startet mit dem höchsten Christkindlmarkt Deutschlands in die neue Wintersaison. Der kleine, aber feine Adventsmarkt auf der Terrasse des Restaurants Sonnalpin sorgt am 29. und 30. November sowie 6. und 7. Dezember für die richtige Vorweihnachtsstimmung. Jeweils von 10 bis 16 Uhr kann man heiße Getränke und köstliche Leckereien wie handgemachte Lebkuchen und Zugspitz-Stollen kosten, kuschelige Mützen und andere Winter-Accessoires anprobieren oder liebevoll gestaltete Geschenke erwerben. Übrigens: Seit Ende November gelten auf der Zugspitze die günstigeren Wintertarife, auch ohne Skibetrieb. Früher kann man die weiße Pracht fast nirgendwo in Deutschland erleben. Hinauf geht es mit der Bayerischen Zugspitzbahn von Garmisch-Partenkirchen oder mit der Eibseeseilbahn von Grainau aus. www.zugspitz-region.de
Bad Tölz: Weihnachtliche Krippenvielfalt
Liebhaber besonderer Krippen kommen in Bad Tölz in der Adventszeit ganz besonders auf ihre Kosten. Rund um die Tölzer Jahreskrippe gruppieren sich noch vier weitere weihnachtliche Kleinkrippen, die Besucher in ihren Bann ziehen. Die beeindruckende 3×4 Meter große Jahreskrippe wechselt monatlich ihr Motiv und bezieht sich dabei auf das laufende Kirchenjahr, während zum Beispiel die Mühlfelder Krippe die Geburt Christi in die historische Salzstraße in Bad Tölz versetzt. Präsentiert werden die zum Teil mit aufwändigen Figuren, Kleidern und Landschaften versehenen Kunstwerke im neuen Ausstellungsraum neben der Franziskanerkirche. Die Krippen können täglich von 8 bis 18 Uhr besichtigt werden. Der Eintritt ist frei. www.bad-toelz.de
Am Tiroler Achensee sind Romantiker gefragt: Die Achenseeschiffahrt lädt an allen vier Adventswochenenden zur ‚Seeweihnacht‘, einer besonderen Rundtour. Der Dampfer ‚Stadt Innsbruck‘ legt in Pertisau ab und steuert einen von vier Stegen an, der bei Ankunft im Glanz des Weihnachtssterns aufleuchtet. Jedes Wochenende hält das Schiff an einer weiteren Anlegestelle, bis schließlich alle vier erstrahlen. An Deck genießen die Reisenden beim Bummeln über den schwimmenden Christkindlmarkt die einzigartige Atmosphäre. Die liebevoll dekorierten Stände halten neben handgemachten Accessoires und Kunsthandwerk auch regionale Köstlichkeiten sowie heißen Glühwein bereit. www.tirol-schiffahrt.at
Pitztal: Ein Dorf wird zum Adventskalender
Wer tagsüber Skifahren und abends den Advent in Weiß erleben möchte, ist im Pitztal richtig. Das kleine Dorf Plangeross, das zwischen steilen Felsriesen tief verschneit auf 1.600 Meter Höhe liegt, präsentiert sich von 1. bis 24. Dezember als Adventskalender. Jeden Abend ab 20.30 Uhr öffnet ein anderes Haus sein festlich geschmücktes Fenster und bewirtet Urlauber und Einheimische nach alter Tradition mit hausgemachten Spezialitäten wie selbst geräuchertem Speck, Strudel nach Familienrezept, Bratäpfeln, Keksen, Glühwein und Schnapserln. Darüber hinaus lockt der Pitztaler Bergadvent mit besinnlichen Waldandachten und Krippenspielen. Übrigens: Wer besondere Wünsche hat, kann sie im Christkindl-Postamt auf den Weg bringen. Das ist im Café 3440 auf dem Gletscher untergebracht und hat hier vom Dach Tirols aus den kürzesten Weg zum Himmel. www.pitztal.com
Krippen-Hopping in den Ammergauer Alpen
In den Ammergauer Alpen sorgt das legendäre Kunsthandwerk für einen faszinierenden Advent. Auf dem historischen Krippenweg in Oberammergau können Urlauber von 30. November bis 6. Januar rund zwei Dutzend zauberhafte Krippen in den Schaufenstern der Geschäfte entdecken. Ein Höhepunkt auf dem drei Kilometer langen Rundweg durch das verschneite Alpenstädtchen ist die berühmte ‚Kirchenkrippe‘ im Oberammergauer Museum, deren Herstellung 100 Jahre dauerte. Wer mehr vom regionalen Handwerk sehen will, hat auf den romantischen Adventsmärkten der Umgebung dazu Gelegenheit. Tipp: Beim ‚Weihnachtlichen Kunsthandwerkermarkt‘ am dritten Adventswochenende im Ammergauer Haus kann man traditionelles Kunsthandwerk wie Federkielstickereien oder Porzellanmalereien nicht nur erwerben sondern auch den Künstlern bei der Arbeit über die Schulter schauen. www.ammergauer-alpen.de
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