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Cotton Club München: Gourmet-Dauer-Show bis 1. März 2015

Die Premiere im neuen Dinnerzelt im Ungererbad ließen sich über 500 Münchner nicht entgehen. Von Politik- über Lokal-, und Schauspiel-Prominenz war man neugierig, was die beiden Star-Köche Stromberg und Marquard auftischen. Das Programm hatte einen sehr amerikanischen Einfluss und war unserer Meinung nach zu wenig Cotton-Club, hatten wir mehr Jazz und weniger Showeinlagen a la GOP erwartet. Immerhin war der Cotton Club ein bekannter Nachtclub in New York City, in dem während der Zeit der Prohibition in den 20er Jahren Jazzmusiker und Entertainer auftraten. ZUR SLIDESHOW!

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Holger Stromberg mit Entertainer Ron Williams und Stefan Marquard. Bis 1. März 2015 läuft der Cotton Club in München. Fotocredit: Erwin Shneider, SchneiderPress

Die Idee der Dinnershow ist nicht neu. Vor fast zehn Jahren stellte bereits Eckart Witzigmann ein Palazzo-Menü zum Showprogramm Cotton Club vor. Parallel zum Cotton Club läuft Schuhbecks teatro, was den Gewürz-Papst sicherlich einige Gäste abspenstig machen wird, sind die Münchner immer neugierig auf Neues. Gourmet-technisch haben Marquard und Stromberg nicht zu viel versprochen. Beginnend mit ‚Vitello Forello‚ (Rosa gebratene Kalbsrolle, gebeizte Eismeer-Lachsforelle, Forellen Pannacotta und Salat-Wrap) startet man perfekt in die Show. Auch die Weinkarte ist nicht nur eine einfache Weinkarte, man findet Klassiker wie einen Cuveex von Knisper aus der Pfalz (110 €) oder einen 2006er Chateau Mouton von Rothschild (Bordeauy Pauillac für 895 €).

Gegen 21.30 Uhr kam der 2. Gang: ‚Chispy Seabass‚ (Kross gebratenes Barschfilet auf aktiviertem grünen Gemüse mit Honig-Maracuja-Sauce und geröstetem Peperoni-Zwiebel-Farofa.) Dazwischen sang Ron Williams den ein oder anderen Musik-Klassiker bevor als nächsten Act eine Schlangenfrau ankündigte. Die aus Chicago stammende Bluessängerin Angela Brown zeigte, dass sie auch Jazz kann – leider bekamen wir von unserem Platz (Tisch am Notausgang) nicht so viel Power von ihrer Stimme mit, da die Lautsprecher auf die Mitte des Zeltes ausgerichtet sind. Gegen 22 Uhr sollte man noch einmal sein Lieblingsgetränk bestellen, denn ab 23.30 Uhr (wie zu Prohibitions-Zeiten!) gibt es keine Getränke mehr. In München liegt es allerdings an der Lage zwischen Wohnhäusern, denn viele Anwohner beschwerten sich bereits über den Lärm.

Wer hat sich wohl den Namen von Gang No. 3 ausgedacht? Ox-Soul & Pumplin-Swing (Rinderfilet mit Ochsenfetzen-Soß mit süß-saurem Kürbis, Erbsenpürree und Kräuter-Polenta-Sandwich). Super-geschmeckt, aber ein wenig zu spät. Spätestens als die Bühne in ein Art Basketball-Feld verwandelt wird, wünschen sich viele schnell die Nachspeise, denn was haben Cheerleader und Akrobaten beim Cotton Club verloren. Nacht-Club-Stimmung sieht anders aus, aber bis Anfang März (solange soll die Show im Dinnerzelt im Ungererbad andauern) läuft noch viel Wasser die Isar runter und man wird sicherlich das ein oder andere am Programm ändern. Gegen 23.15 Uhr kam das Dessert: Cotton Club Chocolate Curry Cookie (Lorbeer-Schokoladen-Süppchen mit Currykeks und Mangosorbet). Den Zeitplan darf man sicherlich nicht so ernst nehmen, immerhin ist die Premiere immer eine Art Testlauf und über 500 Gäste werden sicherlich nicht täglich ins Dinner-Zelt kommen!

Weitere Gäste: Musik-Experten wie Harold Faltermeyer (Axel F.) und DJ Munich kamen zur Show. Auch Politik-Prominenz mit Münchens zweiten Bürgermeister Josef Schmid ließen sich die Cotton Club-Premiere nicht entgehen. Holger Stromberg zeigt seinen Bruder. u.v.m.

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