Das gastronomische Vermarktungskonzept für Jungziegenfleisch hat als ‚Goatober‘ bereits international Erfolge gefeiert. Ein Wort, welches eine Zusammensetzung aus ‚Goat‘ (englisch: Ziege) und Oktober ist, um den hervorragenden Geschmack von Kitz und Ziegenfleisch bis dato zu erkunden! Von New York über London, Madrid bis Amsterdam gab es die feine Spezialität. Auch in Deutschland konnte man bereits beim „Zickensommer“ im Spessart, beim „Allgoiß“ in Allgäu und beim „Schwarzwälder Geißgenuss“ Bio-Zicklein genießen. Mit dem Start der Aktion im Raum München und Augsburg finden jetzt in Süddeutschland Ziegenbetriebe und Gastronom:innen zusammen, um das Fleisch der Jungziege bekannter zu machen. Besonders die Sternegastronomie liebt ZIEGE und in München und Umgebung machen insgesamt sieben Restaurants mit!

Nachhaltige Vermarktungswege für das Fleisch der Bio-Ziege
Das Fleisch selbst ist bei uns in Deutschland noch recht unbekannt. Das Fleisch stammt von Bio-Milchziegenbetrieben aus Bayern, wo die Tiere unter den höchsten Tierwohlstandards artgerecht aufgezogen werden.
‚Im natürlichen Betriebsprozess in der Milchproduktion gehört das Fleisch der männlichen Jungtiere dazu. Die Nachfrage nach Bio-Ziegenmilch und -käse ist steigend und ohne Jungtiere gibt es keine Milch. Deshalb ist es wichtig, nachhaltige Vermarktungswege auch für das wertvolle Fleisch der männlichen Jungtiere zu entwickeln. Das bedeutet, dass wir einerseits den leckeren Ziegenkäse genießen und es andererseits ab und zu auch das Fleisch der Jungziegen auf unsere Teller schaffen darf. Dann haben wir ein Gleichgewicht. Wie schön, dass das Fleisch ein solcher Genuss ist und zudem noch als besonders gesund gilt. Reich an Protein, Vitaminen, Omega-3-Fettsäuren und arm an Cholesterin und Fett, wird es von Köchinnen und Köchen für seine Vielseitigkeit in der Küche geschätzt. Es ist eine feine Spezialität‘, sagt Angelika Esser, Organisatorin der Aktion und Projektleiterin ‚Biolämmer‘ und von der Vereinigung der Schaf- und Ziegenmilcherzeuger e.V.
Gastronomie als Schlüssel zur Wertschätzung von Ziegenfleisch
Während der Aktion erstellen alle Gastronomen ihre ganz individuellen Kreationen. So können die Gäste das Bio-Jungziegenfleisch in seiner ganzen Vielfalt und milden Qualität entdecken. Mit dieser Aktion ermöglichen die teilnehmenden Restaurants, dass das Fleisch in regionalen Kreisläufen eingesetzt wird und fördern so die die heimische Bio-Landwirtschaft. Es entstehen persönliche Lieferbeziehungen zwischen den Restaurants und den Betrieben. Damit wird sowohl die Produktion als auch die Wertschätzung nachhaltiger und regionaler Lebensmittel zu stärken. Und auch für die private Küche wollen wir dazu ermutigen, sich das Fleisch nicht entgehen zu lassen. Unter biolaemmer.de finden sich Bezugsquellen, Rezepte und weitere Informationen zu Ziegenfleisch.
Sieben Münchner Lokale kredenzen ab sofort Ziegenfleisch
Auch Sternekoch Maximilian Moser vom Restaurant Aubergine im Hotel Vier Jahreszeiten in Starnberg tischt ab morgen Ziegenfleisch mit auf.