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Kunst im öffentlichen Raum: Copper Lick ist Teil von Münchner Solo

Die Stadt München investiert jährlich 1,5 Prozent ihrer Baukosten in Kunst. Die eine Hälfte fließt in Quivid, das ‚Kunst am Bau‘-Programm der Stadt. Die andere Hälfte wird für temporäre Kunst im öffentlichen Raum verwendet, wozu das neue temporäre internationale Einzelprojekt ‚Copper Lick‘ zu SOLO zählt. In einem internationalen Kunstwettbewerb wurde die renommierte litauische Künstlerin Lina Lapelyté (geb. 1985) ausgewählt. Ihr Kunstwerk hat sie für München exklusiv kreiert!

Kunst im öffentlichen Raum: Zu diesem temporären Kunstwerk gehören viele Komponenten. Einer davon ist dieser 400 Millionen Jahre alter Kalksteinfindling aus Litauen. Fotocredit: EM
Zu diesem temporären Kunstwerk gehören viele Komponenten. Einer davon ist dieser 400 Millionen Jahre alter Kalksteinfindling aus Litauen. Fotocredit: EM

Kunst Komposition aus mehreren Elementen

Seit 19. März 2024 steht ein monumentaler Stein am Kabelsteg, so nah zur Isar, dass das Rauschen des Flusses auch immer Teil dieses Kunstwerkes ist. Die Künstlerin Lina Lapelyte ist eine der wichtigsten zeitgenössischen Künstlerinnen des baltischen Raums. Für ihre performative Oper ‚Sun and Sea‘ erhielt sie mit ihren beiden Künstler-Kollegen bei der Venedig Biennale 2019 den Goldenen Löwen.

Aus München erhielt sie vor ca. einem Jahr die Einladung für dieses Public Art Projekt. Singen war für sie schon immer kollektives und affektives Ereignis und deshalb konzipierte sie ein Kunstwerk aus verschiedenen Komponenten. Die Idee hatte sie schon lange dafür, obwohl es für sie das erste Public Art-Projekt in dieser Form war.

Zuerst benötigte man einen historischen Stein-Findling als Bühne. Die Frage für das erste Puzzleteil war zuerst, ob man eine lokalen Stein aus München und Umgebung nimmt oder einen Stein aus Litauen. Der litauische Architekt Mantas Peteraitis half bei der Findlingsuche und der speziellen Bearbeitung des Steins.

 

Der Stein gehört zu dem Kunstwerk 'Copper Lick' und gehört zum Stadtprojekt 'Kunst im öffentlichen Raum'. Nur bis 18. Juni 2024 wird er an der Isar in den Innerstädtischen Isarauen stehen. Fotocredit: EM
Der Stein gehört zu dem Kunstwerk ‚Copper Lick‘ und gehört zum Stadtprojekt ‚Kunst im öffentlichen Raum‘. Nur bis 18. Juni 2024 wird er an der Isar in den Innerstädtischen Isarauen stehen. Fotocredit: EM

Performance jeden Dienstag ab 17:07 bis 18. Juni 2024

Die zweite Komponente ist eine chorale Performance von 9 Sängern, welche 15 Minuten andauert und sich zu den sechs Kirchen, welche gleichzeitig die Glocken läuten, akkustisch ‚hoch schaukelt‘. Da um 17 Uhr generell die Kirchenglocken läuten, fangen sie jeden Dienstag ab 17:07 auch zu schlagen an.

Vom Münchner Dom über St. Lukas, St. Johann Baptist und St. Maximilian werden auch die beiden Kirchen am Gasteig, St. Nikolai und die Lorettokapelle dabei sein. Das Glockengeläut zum natürlichen IsarSound und dem Chor vor dem Stein ergibt eine ganz neue Art von Kunstwerk. Das sollte man sich nicht entgehen lassen. Wer es trotzdem nicht schafft, wir waren bei der Premiere dabei und zeigen einen Ausschnitt auf unserem Instagram-Kanal!

Jeden Dienstag ab 17:07 und bis 18. Juni 2024 gibt es eine Live-Performance zu 'Copper Lick'. Fotocredit: EM
Jeden Dienstag ab 17:07 und bis 18. Juni 2024 gibt es eine Live-Performance zu ‚Copper Lick‘. Fotocredit: EM

Public Art München

Durch Ausschreibungen und Wettbewerbe realisiert Public Art München jährliche thematische Reihen (ANNUALE), Kunst auf dem Billboard am Lenbachplatz (BILLBOARD), temporäre internationale Einzelprojekte (SOLO), internationale, kuratierte Projektreihen (FESTIVAL) sowie Projekte zu Erinnerungskulturen im Stadtraum (MEMORY).

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