Ein perfekter Cappuccino am Matterhorn – ca. 6 CHF. Ein schneller Gruß nach Hause per WhatsApp – unbezahlbar? Besonders Münchner reisen gern und wissen, dass die versteckten Kosten des Reisens oft nicht bei teuren Hotels oder Flügen lauern, sondern in etwas, das wir alle nutzen: unsere mobilen Geräte!
Während der Espresso in der Schweiz günstig bleibt, kann eine Instagram-Story oder das schnelle Googeln der besten Restaurants ganz schön teuer werden, denn die anfallenden Roaming-Gebühren vergessen viele. Mit ein paar einfachen Tipps kann man seine Reise nicht nur stilvoll, sondern auch kosteneffizient genießen.
Die größten Kostenfallen unterwegs – und wie man es vermeidet
Das Datenroaming-Dilemma
Wer kennt das nicht? Man schaltet im Ausland sein Handy ein, checkt schnell die Wegbeschreibung zum Hotel – und am Monatsende folgt die Schock-Rechnung. Datenroaming, besonders außerhalb der EU, kann schnell ins Geld gehen.
- Tipp: Immer das Datenroaming in den Handy-Einstellungen deaktivieren, bevor man die Landesgrenze überquert. WLAN-Hotspots sind in vielen Cafés oder öffentlichen Bereichen oder im Hotel die perfekte Alternative.
Telefonate ins falsche Netz
Ein kurzer Anruf nach Hause – und schon klettern die Gebühren in astronomische Höhen, vor allem in Ländern wie den Schweiz, USA oder Asien.
- Tipp: Hier kann man Apps wie WhatsApp oder Skype nutzen, um Anrufe über WLAN zu tätigen. So bleibt man in Kontakt, ohne sich Gedanken über Minutenpreise zu machen.
Freie WLANs oftmals keine Alternative
Natürlich gibt es fast überall kostenloses WLAN, doch viele Netzwerke sind begrenzt, unsicher oder schlichtweg nicht stabil genug für mehr als eine E-Mail.
- Tipp: Vielleicht in mobile WLAN-Hotspots oder temporäre Datenpakete investieren, die speziell für Reisende angeboten werden. Damit hat man immer sein eigenes, sicheres Netz dabei.
Weitere Details kann man bei seinem Mobilfunkanbieter erfragen.
Neu Alternativen zu teuren Roaming-Gebühren
Es gibt aber noch weitere clevere Alternativen, nicht in die Falle von Roaming-Gebühren zu geraten:
Digitale eSIMs
eSIMs sind die moderne Lösung für internationale Reisen. Sie sind direkt auf dem Smartphone aktivierbar, ohne dass man seine physische SIM-Karte wechseln muss. Günstige Datenpakete für fast jedes Land .
„Mit einer eSIM bleibt der Kontakt zu Freunden und Familie günstig – egal ob in Mailand, New York oder Tokio.“ Für kurze Reisen oder längere Aufenthalte ist man damit mehr als flexibel.
Einer der nächsten weltweiten Trends werden sicherlich beim Mobile World Congress (MWC) in Barcelona 2025 Anfang März in der Fira Barcelona Gran Via vorgestellt werden. eSIMS werden hier sicher eine wichtige Rolle spielen, da man sich hier die gängige SimKarte im Handy spart.
Private und Geschäftliche Telefonnumer in einem Gerät
Eine eSIM (embedded SIM) ist eine fest verbaute, digitale SIM-Karte, die direkt im Smartphone, Tablet, Wearable oder anderen Geräten integriert ist. Die neue Generation der Smartphones kommt bereits ohne Simkarten aus. Im Gegensatz zur herkömmlichen SIM-Karte ist sie nicht physisch austauschbar, sondern ermöglicht es, Mobilfunkanbieter und Tarife softwarebasiert zu verwalten. Viele Geräte erlauben die Nutzung mehrerer Mobilfunkprofile gleichzeitig, dass man praktisch seine berufliche und private Nummern trennen kann. Durch den Verzicht auf physische Karten reduziert man seinen Plastikverbrauch.
Experten sehen in den digitalen eSIMs die Zukunft für Telefonie. Elon Musk selbst hat jetzt auch in einem Interview mit Joe Rogan (*) klargestellt, dass Tesla keine Pläne hat, ein eigenes Smartphone zu entwickeln. Er erklärte, dass ein solcher Schritt nur in Erwägung gezogen würde, falls etablierte Plattformen wie Apple oder Google beginnen würden, in negativer Weise als Gatekeeper zu agieren oder Apps zu zensieren. Oder wie würdet Ihr die Musk-Aussage interpretieren: „Nein, wir machen kein Telefon. […] Aber es ist nichts, was wir tun wollen, es sei denn, wir müssen es.
(*) Quelle: In einer Episode des Podcasts ‚Joe Rogan Experience‘ auf YouTube, veröffentlichte Rogan am 4. November 2024 ein Interview mit Elon Musk, dem CEO von Tesla und SpaceX.