Bücher unter dem Tannenbaum sind immer willkommen. Wer noch auf der Suche nach einem passenden Geschenk in Buchform bzw. der passenden Literatur für die Feiertage ist, der war am Dienstagabend in der „Galerie Reygers“ in der Widenmayerstraße im Münchner Lehel an der richtigen Adresse. Galerist Hubertus Reygers hatte zur Präsentation eines ganz besonderen Buches geladen: Sebastian Copeland ‚THE ARCTIC – A DARKER SHADE OF WHITE‘. Mit einem Vorwort der renommierten Forscherin Dr. Jane Goodall.

Vom Fotografen zum Umweltaktivisten
Sebastian Copeland nahm die Gäste mit auf eine spannende Reise in die Arktis und gab Einblicke in sein bewegtes Leben. „Bücher haben in meinem Leben schon als Kind eine große Rolle gespielt“, erzählte er. „Denn damals gab es noch kein Social Media und wir hatten kein Fernsehen.“
Aufgewachsen in London und Paris, siedelte er mit seiner Familie im Alter von 15 Jahren nach New York. In seinen College-Zeiten in Los Angeles wurde dann die Fotografie ein wichtiger Lebensinhalt – damals noch als Kommerz – in erster Linie um sich das Leben zu finanzieren:
„In Los Angeles gab es immer Leute, die fotografiert werden wollten“, erinnerte er sich schmunzelnd. Schon als Kind träumte er davon, Polarforscher zu werden – ein Traum, der dann wahr wurde. Die Erlebnisse während seiner Expeditionen hat er in seinen preisgekrönten Büchern dokumentiert: „Es sind insgesamt sechs Bücher, die ich herausgebracht habe. Dieses neue Buch ist ein sehr Wichtiges, denn es komplettiert meine dreiteilige Arktis-Reihe“, erzählte er.
Worum geht es genau in „The Arctic – A darker shade of white“?
Copeland entführt die Leser mit seinen eindrucksvollen Fotografien, die er während mehrerer seiner Expeditionen aufgenommen hat, in eine der letzten echten Wildnisse unseres Planeten – die Arktis! Dank seines vielseitigen Hintergrundes als Polarforscher, preisgekrönter Fotograf, Autor und engagierter Umweltschützer bietet er den Lesern einen einzigartigen Blickwinkel auf diesen einsamen Ort.
„Ich zeige Regionen des Globus, die selten, wenn überhaupt, einen Fußabdruck gesehen haben“, erklärte Copeland, der übrigens der Cousin von Hollywood-Star Orlando Bloom ist. Er ist mit der Münchner Dermatologin Dr. Carolin Copeland verheiratet, das Paar hat zwei gemeinsame Töchter, zehn und acht Jahre alt: „Ich frage mich, wie die Welt für unsere Kinder später aussehen wird?“, so Copeland.
Obwohl die im Buch dargestellte Vision auf den ersten Blick poetisch wirken mögen, seine Ziele sind pragmatisch: „Das Buch soll inspirieren und einen Wandel hin zu einer nachhaltigen Zukunft fördern.“ Besonders stolz macht es ihn, dass das Vorwort Dr. Jane Goodall geschrieben hat: „Eine große Ehre für mich. Wir haben am gleichen Tag Geburtstag, sie ist genau 30 Jahre älter als ich.“
„Er ist Fotograf des Jahres, Klimaforscher, Klimaaktivist, Bambi-Gewinner und sehr engagiert. Deshalb freuen wir uns sehr, dass Sebastian Copeland heute hier bei uns zu Gast ist und sein neues Buch präsentiert“, so Hubertus Reygers, der die Gäste mit seiner Frau Isabel in seinen Räumlichkeiten begrüßte.

Hommage an das menschliche Streben nach Entdecken
Copeland‘s Mission ist es aufzuzeigen, welche Folgen deren Niedergang für die niedrigeren Breitengrade hat. Sein vielseitiger Hintergrund als Polarforscher, preisgekrönter Fotograf, etablierter Autor und Journalist und engagierter Umweltschützer bietet den Lesern einen einzigartigen Blickwinkel auf diesen einsamen Ort. Obwohl die auf diesen Seiten dargestellte Vision auf den ersten Blick poetisch wirken mögen, sind die Ziele des Buches pragmatisch: Es soll inspirieren und einen Wandel hin zu einer nachhaltigen Zukunft fördern. Das Buch umfasst 208 Seiten und 150 Farbfotografien und erscheint im renommierten New Yorker Rizzoli Verlag.
Über 10.000 km auf Skiern
Seine Bücher wurden in mehr als 70 Ländern veröffentlicht. Im Jahr 2017 wurde Copeland als einer der weltweit besten und größten 25 Abenteurer der letzten 25 Jahre ausgezeichnet. Als ein Fotograf, „der Werke geschaffen hat, die künstlerisch herausragend sind und Botschaften von dringend globaler Bedeutung vermittelt“, hat Copeland zahlreiche rekordverdächtige Expeditionen geleitet und dokumentierte dabei mit der Kamera die gefährdeten Polarregionen. Er legte zu diesem Zweck mehr als 10.000 km auf Skiern über das Eis zurück.
Seit 2000 warnt er vor systemischen Veränderungen in den Polarregionen und deren geoökonomische Folgen. Er wurde mehrfach zum „Fotograf des Jahres“ gekürt. Darunter allein zweimal im Jahr 2020 (IPA und TIFA) für sein Werk „Antarctica: The Waking Giant (erschienen im Rizzoli Verlag 2020). Erneut von der IPA in diesem Jahr.
Sein neues Buch ist sein sechstes Werk mit dem Titel: The Arctic: A Darker Shade Of White (Rizzoli). Mit einem Vorwort von Dr. Jane Goodall auf den Markt. Er erhielt zahlreiche Awards und Auszeichnungen wie im Jahr 2018 einen „Bambi“ in der Kategorie „Unsere Erde“. Zweimal wurde er von der französischen Regierung zum Ritter geschlagen. Copeland lebt mit seiner Frau Dr. Caroline Copeland, einer renommierten Dermatologin, und den beiden gemeinsamen Töchtern in Los Angeles und München.
Das neue Werk begeisterte auch die weiteren Gäste, zu denen u.a. auch Charlotte Gräfin von Oeynhausen (hatte die Veranstaltung organisiert) mit ihrem Lebensgefährten, dem Mount Everest-Besteiger Alexander Freiherr von Cramm. Marie Gräfin von Waldburg mit Mann Benedikt Freiherr von Perfall, Katrin Gräfin von Hallwyl, Erika Frey (LodenFrey), uvm.
Text: Andrea Vodermayr
Noch auf der Suche nach einem besonderen Weihnachtsgeschenk?
Die Galerie Reygers in München ist ein Hotspot für Kunstliebhaber, die sich für zeitgenössische Werke und einzigartige Vintage-Stücke interessieren. Unter der Leitung von Hubertus Reygers bietet die Galerie eine unverwechselbare Kombination aus Kunst, Design und Sammlerstücken. Neben modernen und klassischen Fotografien umfasst das Repertoire der Galerie auch Schmuck, antike Uhren und seltene Stücke wie Murano-Glas aus den 1950er Jahren.