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Isabella von Bayern: So lief ihre Stammzellenspende ab

Isabella Prinzessin von Bayern hat einem Menschen, der an Blutkrebs erkrankt ist, eine neue Lebenschance geschenkt. Sie gehört zu den etwa ein Prozent aller bei der DKMS registrierten Spender:innen, die tatsächlich Stammzellen spenden dürfen. Kürzlich begab sich die 26-Jährige in eine Entnahmeklinik, um ihre Stammzellen zu spenden und damit einem Patienten irgendwo auf der Welt neue Hoffnung zu geben.

Isabella Prinzessin von Bayern hat Stammzellen gespendet. © Johannes Gärtner für DKMS
Isabella Prinzessin von Bayern hat Stammzellen gespendet. © Johannes Gärtner für DKMS

Die Stammzellenentnahme: Schnell und unkompliziert

Die Entnahme dauerte rund vier Stunden und verlief ähnlich wie eine Dialyse: Dabei werden die Stammzellen aus dem fließenden Blut gefiltert. „Alles hat sehr gut geklappt“, erzählt Isabella. „Mein Körper hatte fleißig Stammzellen produziert, deshalb ging es auch schneller als gedacht.“

Vorbereitung mit Wachstumsfaktor G-CSF

Zur Vorbereitung auf die Spende hatte die Unternehmensberaterin, die im Bereich Technologietransformation tätig ist, fünf Tage lang den Wachstumsfaktor G-CSF erhalten, ein körpereigenes Hormon, das die Stammzellenproduktion steigert. Während dieser Zeit können grippeähnliche Symptome wie Kopf- oder Gliederschmerzen auftreten. „Auch ich hatte leichte Beschwerden“, berichtet Isabella, „aber ich konnte trotzdem ganz normal arbeiten.“

Helfen als Selbstverständlichkeit

Wer ihre Stammzellen erhalten hat, weiß die Prinzessin nicht – und für sie spielt das auch keine Rolle: „Es ist für mich selbstverständlich, zu helfen. Ob es ein älterer Herr oder ein kleines Mädchen ist, ist egal. Jeder verdient es, weiterzuleben und mit seinen Lieben unvergessliche Momente zu teilen.“

Frühe Registrierung bei der DKMS

Isabella hatte sich bereits im Alter von 20 Jahren an ihrer Hochschule in Iserlohn bei der DKMS registriert. „Damals gab es einen Informationsstand, und ich wusste schon, wie wichtig die Arbeit der DKMS ist. Deshalb habe ich mich sofort registrieren lassen.“

Ein Aufruf zur Registrierung

Nun ruft die Prinzessin dazu auf, ihrem Beispiel zu folgen: „Macht auch ihr den Wangenabstrich und schenkt Betroffenen Hoffnung. Vielleicht ermöglicht Ihr eurem genetischen Zwilling, noch einmal ein Eis zu genießen, einen Ausflug mit der Familie zu unternehmen oder bei einem besonderen Moment dabei zu sein.“

Wer kann sich für eine Stammzellenspende registrieren?

Wer gesund und zwischen 17 und 55 Jahre alt ist, kann sich als Stammzellspender:in unter dkms.de registrieren und Leben retten. Viele Fragen werden hier zu Risiken immer laut. Diese Risiken sind jedoch in der Regel überschaubar, und die Verfahren gelten als sicher, insbesondere wenn sie von erfahrenen medizinischen Teams durchgeführt werden. Es ist wichtig zu betonen, dass Stammzellenspenden unter strenger medizinischer Aufsicht durchgeführt werden, um die Risiken für alle Beteiligten so gering wie möglich zu halten. Für Spender gibt keine Hinweise auf langfristige gesundheitliche Risiken. Der Körper regeneriert die entnommenen Stammzellen vollständig, und Spender können in der Regel nach kurzer Zeit wieder ihren normalen Aktivitäten nachgehen.

Eine bedeutende Studie, die die geringen Risiken für Stammzellspender untersucht, wurde von Pulsipher et al. durchgeführt. In dieser Studie wurden 2.408 Spender peripherer Blutstammzellen hinsichtlich auftretender Nebenwirkungen befragt. Über 70 % der Teilnehmer berichteten über vorübergehende Symptome wie Muskel- und Kopfschmerzen sowie Müdigkeit, die meist innerhalb einer Woche nach der Spende abklangen. Schwerwiegende Komplikationen, die eine stationäre Behandlung erforderten, traten bei weniger als 1 % der Spender auf. Zudem wurde kein erhöhtes Krebsrisiko innerhalb von acht Jahren nach der Spende festgestellt. Quelle: Bundestag

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