Rasenmähen macht am Anfang fast immer Spaß. Meist sieht nach wenigen Wochen die Situation anders aus. Egal ob großer Rasen oder kleiner Rasen. Eine sinnvolle Alternative: Mähroboter – diese sind inzwischen nicht nur preislich interessant, sie bringen auch mittlerweile eine interessante Technik mit. Wir haben uns für eine knapp 300 qm Rasenfläche in München Daglfing für einen Landroid Worx M entschieden, nachdem wir bei einem Objekt mit 2.600 qm vor 3 Jahren einen Husquarna mit einigen kleinen Hickups in Betrieb genommen haben. Daher hatten wir schon erste Erfahrung. Mähroboter mähen den Rasen autark und Düngen diesen dabei und bringen zudem noch eine Menge Spaß!
Lieferumfang des Landroid Worx Rasenroboter
Der Worx MähRoboter Worx – auch bezeichnet mit dem Produktname Landroid M WR141E kommt in einer großen orangenen Kiste, welche neben der Ladestation, dem Mähroboter und etwas Lesematerial viel Zubehör in Form eines Begrenzungs-Drahtes und Erdhaken enthält. Ebenfalls praktisch: Es liegt ein Verbinder bei, mit denen sich der Begrenzungsdraht, wenn er mal durchschnitten oder angemäht wird, verbinden lässt.
Aufbau & Einrichtung des Mähroboter Landroid Worx
Grundsätzlich sind wir keine Freunde von langen Anleitungen, ein erster Blick ist hilfreich, bzw wir haben festgestellt, dass im Netz eine umfassendere und besser Landroid Worx M Anleitung zu finden ist, als diejenige welche der Kiste beiliegt. Es gibt aber auch eine Reihe von Youtube Videos welche Unterstützung geben. Grundsätzlich gibt es zwei wesentliche Todo´s um den Worx in Betrieb zu nehmen:
- Die Verbindung herzustellen vom Worx zum WiFi. Dies geschieht mittels einer Landroid App welche man in den App Stores downloaden muss.
- Das auslegen eines Begrenzungsdrahtes. Dieser ist zwingend notwendig, er definiert den Mähbereich. Soll der Roboter exakt nur den Rasen mähen, muss ein Draht korrekt verlegt werden. Hier kommt der absolute USP des Worx gegenüber den Stihl, Husquarna, Gardena, Bosch zu tragen. Die Cut to Edge Funktion, sorgt dafür, dass der Mäher auch exakt an Kanten / Randsteine heranmähen kann.
Das Verlegen des Drahtes ist simpel und in unserem Fall in weniger als 60 Minuten geschehen. Wir haben erst mal die Nägel nicht komplett in den Boden gehauen, um erste Erfahrungen mit dem Mäher zu machen und um die Abstände im zweiten Schritt optimieren zu können. Überrascht wie gut und schnell alles ging, hat uns der Mäher aber an einer Stelle wo der Haken zu weit draußen war, dann gleich den Begrenzungsdraht zerschnitten.
Dank der in der Schachtel beiliegenden wasserdichten Lüsterklemme war das Problem aber in 5 Minuten behoben. Am Folgetag haben wir dann noch an der ein oder anderen Stelle den Abstand des Begrenzungsdrahtes zu den Randsteinen optimiert und dann die mitgelieferten Plastikhaken fest in die Erde geklopft. Die Haken verschwinden damit komplett in der Erde, das Kabel liegt oben auf. Mit dem Verlegen des Begrenzungsdrahtes ist der Großteil der Arbeit erledigt.
Nun muss der Roboter eingesetzt und angeschaltet werden. Beim ersten Setup muss man eine vierstellige Pin vergeben. In der eigentlichen Anleitung steht nicht, dass es 4 mal die Null sein muss. Dann erfolgt die Verbindung via App zum Wifi-Netz (das Password muss man natürlich zur Hand haben). Das geht recht einfach, man scannt den QR-Code mit der App auf der Rückseite des Worx Rasenroboter oder gibt die Seriennummer manuell ein.
Nach dem Bestätigen taucht der Rasen-Roboter in der App auf und lässt sich künftig darüber verwalten. Damit das wirklich funktioniert, muss zumindest die Station vom Haus-WLAN erreichbar sein. Wer Probleme hat bekommt eine Fehlermeldung, welche er in der Anleitung welche es im Internet gibt, am besten nachließt. Wir haben auch den Worx Support getestet, nachdem wir mit dem Wifi im ersten Versuch ein kleines Problem hatten. Unser Wifi war nur auf 5 Gigaherz eingestellt und nicht im Standard Bereich von 2.4 GHZ
24h Stunden später war die Antwort von Worx via Mail da.
Abschließend werden die mitgelieferte Erdschrauben aus Plastik dann noch zum Festmachen der Park- und Ladestation in die Erde geschraubt.
Worx Rasenroboter App
Die App ist einfach und sehr gut gemacht. Diverse Einstellmöglichkeiten sind vorhanden, welche man spielerisch und einfach erkunden kann. Die globale Präsenz und Größe von Worx war für uns ein USP, macht die App insgesamt den Besten Eindruck von allen. Wir kennen ja dass grade die Gardena-Apps für die Wassersprenger oft nicht die aktuellsten iPhone Versionen abdecken. Die Worx App ist von Profis gemacht so unser Eindruck. Auch begeistern uns die optionalen Erweiterungen des Landroid Worx (ACS, Voice Control, Radio Link, off Limits, GPS Modul)
Die App kann den Roboter starten, einen Mähvorgang unterbrechen oder das Gerät zur Ladestation zurückschicken. Zudem zeigt sie auch ein Aktivitätenprotokoll und Statistiken an.
Wer auf Automatisierung steht, wird den Mähkalender also den automatischen Zeitplan mögen. Darüber kann man feste Termine für den Mähvorgang einrichten, wie täglich, zweimal oder dreimal oder X mal pro Woche
Worx Rasenroboter Erweiterungen
Den Worx kann man auch aufrüsten, so dass man diesen mit Voice Control steuern kann. Auch ein Anti-Collisions-System kann nachgerüstet werden oder für besonders große Gärten wo das Wifi nicht mehr ausreicht, ein Radio Linksender eingebaut wird. Zudem gibt es noch ein GPS Modul für die Funktion Find my Landroid.
Einsatz – Inbetriebnahme des Robot-Rasenmäher
Vor dem Einsatz des Roboters hatten wir den Rasen mit unserem Benzinmäher kurz gemäht, um den Draht sauber anbringen zu können. Der Draht war nach ein paar Regentagen und rund einer Woche dann schon wesentlich weniger zu sehen. Wir vermuten dass man den Draht bereits nach 2-3 Wochen gar nicht mehr sehen wird.
Anders als ein Rasenmäher ist bei einem Rasenroboter das Schnittgrass so kurz, dass es als Mulch im Rasen liegt bleibt. Man spart sich dabei das wegräumen des Rasens und praktischerweise versorgt dies den Rasen zusätzlich mit Nährstoffen. Die Rasenstücke sind so klein, dass man sie nicht bemerkt und durch das Mulchen spart man sich nicht nur den Dünger, es hilft in Kombination mit dem regelmäßigen Schneiden auch gegen Moosbildung im Rasen.
Unschlagbarer Preis
Der Worx ist bei Obi, Hornbach, Bauhaus und vielen andere Baumärkten und auch bei Amazon erhältlich und kostet um die 640 Euro ohne Garage und Extras aber mit Begrenzungsdraht und Haken. Ein Unterstand / Dach für den Worx haben wir für 119 Euro bei Obi nachgekauft. Alles in allem halten wir den Worx derzeit für das beste Rasenmäh-Roboter Gesamtangebot am Markt. Super ist auch dass man bei einer Online Registrierung des Geräts dann noch ein weiteres Jahr Garantie geschenkt bekommt – auch das geht einfach und im Nu findet man dann online in seinem Landroid Konto die Garantieverlängerung bestätigt.
Fazit: Unsere Entscheidung für den Worx war überlegt und gut getroffen. Relevante Fragen die bei Ihrer Wahl eine Rolle spielen können:
- Wie groß ist Ihre Rasenfläche? Landroid Worx hat bspw. 6 unterschiedliche Mäher von 300 qm Fläche bis 2.000 qm Fläche
- Wie komplex ist die Rasenfläche und wie groß sind etwaige Engstellen ? Bei Landroid lassen sich sehr komfortabel Multizonen einrichten, also Rasenflächen welche nicht miteinander verbunden sind.
- Schauen Sie sich Videos der unterschiedlichen Apps an. Nicht jeder Rasenmäherhersteller versteht auch Software. Uns hat die Landroid App auf anhieb überzeugt, da diese native entwickelt wurde und wie man erkennen kann auch unter der Haube ordentlich programmiert ist
- Inbetriebnahme / Installation – Landroid ist für uns von der Usability und einfachen Installation sehr vergleichbar wie Sonos für Hifi oder Blink für Videoüberwachung, ebenfalls Systeme die weltweit envogue sind dank ihrer Ausrichtung auf Einfachheit und Kundennutzen
- Einzig die Räder könnten besser sein, insbesondere bei feuchtem Rasen sind die Harten stollen nicht so toll.