Wie man in München den richtigen Schlüsseldienst findet und Abzocke vermeidet
Ein kurzer Windstoß, ein unbedachter Moment – und schon ist es passiert. Die Tür fällt ins Schloss, der Schlüssel liegt drinnen. In München kein seltenes Szenario. Zwischen Termindruck, Einkaufstaschen und Handy in der Hand ist die Versuchung groß, den erstbesten Schlüsseldienst aus den Suchergebnissen anzurufen. Doch genau hier lauert das Risiko: Wer unüberlegt handelt, zahlt oft ein Vielfaches des fairen Preises. Dabei lässt sich mit etwas Aufmerksamkeit viel Ärger vermeiden.

Wie erkennt man seriöse Schlüsseldienste?
Früher blätterte man im Telefonbuch, heute sucht man online – und landet schnell bei Anzeigen, die Seriosität vortäuschen. Entscheidend ist der erste Eindruck: Eine Website mit vollständigem Impressum, transparenten Kontaktdaten und klaren Preisangaben ist ein gutes Zeichen. Doch Achtung: Auch professionelle Seiten können trügen. Vertrauen entsteht erst, wenn ein Anbieter am Telefon bereit ist, offen über Kosten, Anfahrt und Leistung zu sprechen.
Warum der erste Klick selten der beste ist
In einer Notlage ist Eile verständlich, doch ein kurzer Vergleich lohnt sich immer. Wer mehrere Schlüsseldienste in München kontaktiert, bekommt schnell ein Gefühl für faire Preise. Regionale Anbieter sind oft günstiger, weil die Anfahrt kurz ist. Seriöse Firmen nennen am Telefon einen ungefähren Gesamtpreis – inklusive Anfahrt. Wer ausweichend antwortet oder Zusatzkosten erst nachträglich erwähnt, gehört auf die Streichliste.
Was eine Türöffnung wirklich kosten darf
Laut Verbraucherzentrale liegt der Richtwert für eine einfache Türöffnung werktags bei rund 65 Euro. An Wochenenden oder Feiertagen darf der Preis etwas höher liegen, sollte aber 130 Euro nicht überschreiten. Wichtig ist, vor Beginn der Arbeit einen Festpreis zu vereinbaren – inklusive aller Nebenkosten. Nur so lassen sich böse Überraschungen vermeiden.
Wie man sich im Notfall richtig verhält
Je genauer man die Situation beschreibt, desto besser kann der Schlüsseldienst den Aufwand einschätzen. Ob die Tür nur ins Schloss gefallen oder zusätzlich verschlossen ist, macht preislich einen Unterschied. Und: Ein Schloss muss nicht immer ausgetauscht werden – häufig reicht das bloße Öffnen. Wird doch mehr berechnet, als besprochen, sollte man nicht sofort zahlen, sondern auf eine detaillierte Rechnung bestehen.
Was tun bei überzogenen Rechnungen?
Wer das Gefühl hat, über den Tisch gezogen worden zu sein, sollte sich nicht einschüchtern lassen. Kriminelle Anbieter setzen oft auf Druck und verlangen sofortige Barzahlung. In solchen Fällen darf – und sollte – die Polizei eingeschaltet werden. Überhöhte Forderungen können als Wucher gelten. Der Bundesgerichtshof bestätigte 2020, dass solche Praktiken strafbar sind.
Vorbeugen ist der beste Schutz
Am besten, man beugt vor: Ersatzschlüssel bei einer vertrauten Person deponieren oder an einem sicheren Ort außerhalb der Wohnung. Und für den Notfall eine Liste mit geprüften Schlüsseldiensten aus München bereithalten – so bleibt man auch in stressigen Momenten gelassen.


