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Exklusive Ski-Resorts: Aspen wird immer ‚grüner‘

Bis 2020 plant die Aspen Skiing Company karbon-neutral zu werden, um somit die Zukunft des Skigebiets und den Fortbestand der einzigartigen Naturlandschaft, in die es eingebettet ist, zu sichern. Diesem Ziel nähert sich Aspen/Snowmass mit einer Vielzahl an Initiativen. Die größte Fotovoltaik-Anlage, die je in einem Ski-Gebiet gebaut wurde, die Energie- effizientesten Häuser Amerikas, umweltverträgliche Pistenraupen und ein umfassendes Programm zur Nutzung erneuerbarer Energie: Aspen in Colorado ist einer der ‚grünsten‘ Wintersport-Orte der Welt. 

Zum Bespiel das ‚Coal Mine Methane‘ Projekt: Genutzt wird das Gas aus dem im nahe gelegenen Somerset, Colorado, betriebenen Kohlebergwerk. Das 3-Megawatt-Projekt deckt den gesamten Jahres-Strombedarf der Aspen Skiing Company – rund 24 Millionen Kilowattstunden. Ein weiterer positiver Effekt: Durch die Vernichtung des gefährlichen Treibhausgases Methan wird die dreifache Menge an CO2 eliminiert, die Aspen/Snowmann alljährlich produziert. Anders formuliert: Es verschwinden pro Jahr rund 87.511 Tonnen an Kohlenstoffdioxid, was dem CO2-Ausstoss von 13.151 Autos entspricht. Selbst bei Schließung der Zeche ist die Stromproduktion auf mindestens 15 Jahre hinaus gewährleistet.

Die größte Solar-Anlage im westlichen Colorado: Neben diversen kleineren Fotovoltaik-Anlagen, wie denen auf dem Little Nell Hotel und dem Mitarbeiter-Haus ‚Thunder River Lodge‘, betreibt die Aspen Skiing Company eine 147-Kilowatt-Anlage auf dem Gelände der Rocky Mountain School in Carbondale, Colorado. Das Solar-Feld versorgt Teile der Schule und, über das Elektrizitätswerk Carbondale, auch Aspen/Snowmass. Es produziert jährlich 200.000 Kilowatt-Stunden und bewahrt die Atmosphäre vor rund 180.000 Kilogramm Kohlendioxid.

Richtlinien für ‚grünen‘ Hausbau: Als erstes Unternehmen der Ski-Industrie entwickelte die Aspen Skiing Company einen Satz ‚grüner‘ Richtlinien für neue Gebäude innerhalb des Resorts. Sie engagierte sich im ‚U.S. Green Building Council’s Leadership in Energy and Environmental Design Program‘ –  kurz LEED – und errichtete daraufhin eines der ersten 11 LEED-zertifizierten Gebäude der Welt, das Sundeck Restaurant auf dem Aspen Mountain. Mit dem Snowmass Golf Clubhouse, Sam’s Smokehouse und dem Holiday House Employee Housing Project folgten weitere LEED zertifizierte Bauten. Nach grünen Richtlinien gebaut wurden auch das Hotel The Little Nell, der Cirque Lift, das Restaurant im Elk Camp und die Halfpipes auf dem Buttermilk und dem Snowmass. Letztere, sowie viele Elemente des Terrain Parks, werden mit Erdreich anstelle von Kunstschnee geformt, was große Mengen Wasser und Strom einspart.

Das Micro-Wasserkraftwerk – Innovation am Aspen Mountain: Um keine erneuerbare Energie-Ressource ungenutzt zu lassen, hat die Aspen Skiing Company einen Weg gefunden, die Rohre und das Wasser bestehender ‚Snowpipes‘ mit dem dazugehörigen Wasser-Depot zur Energiegewinnung zu nutzen. Das erste Kleinkraftwerk dieser Art ist am Snowmass Mountain installiert und nutzt das Wasser der Speicherseen um bis zu 150 Kilowatt, sprich Strom für 25 Haushalte, zu produzieren. Derzeit werden weitere Standorte für die Installation dieser Micro Hydro Plants geprüft.

Der Klimawandel betrifft jeden – die Environment Foundation: Damit der Klimaschutz sich nicht auf die Führungsebene und die ganz großen Budgets beschränkt, haben die Mitarbeiter der Aspen Skiing Company die Environmental Foundation gegründet. Über die Hälfte der Mitarbeiter spendet wöchentlich mindestens einen Dollar ihres Gehalts für die Unterstützung von Umweltschutz-Maßnahmen innerhalb der umliegenden Gemeinden, was der Stiftung innerhalb von 16 Jahren – seit der Gründung des Projekts – über 2,2 Millionen Dollar eingebracht hat.

Die Environmental Foundation sowie das ‚grüne‘ Mitarbeiter-Informations-Programm ‚Greentrack‘ und die Zusammenarbeit mit den Spezialisten des Aspen Center for Environmental Studies sind nur einige der Initiativen, die die Aspen Skiing Company vorantreibt, um sowohl Gäste als auch Mitarbeiter und Einheimische auf das empfindliche Gleichgewicht und die Schönheit der Natur rund um das Urlaubsparadies Aspen/Snowmass aufmerksam zu machen.

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