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Münchner Labels: ‚Anokhi‘ startete bereits mit Handtaschen durch …

Zur diesjährigen Fashion Week überraschte das Münchner Label ‚Anokhi‘ mit einer neuen Kollektion. Der Mode-Radius wurde in Richtung Home-Accessoires (mit Kissen und Decken) erweitert. ‚Wir machen jetzt alles, bis auf Schuhe‘, sagt Pradeep Virmani und schmunzelt. Nach seinem eigenbetitelten Label ‚Virmani‘ ist ‚Anokhi‘ der zweite Coup des Inders, der natürlich auch bayerisch spricht. Vor sechs Jahren gründete er seine Modefirma im Kreativ-Viertel um die Balanstraße. Seine Taschen eroberten von Anfang an die Fashion-Metropolen. Wir wissen jetzt, was sein Erfolgsgeheimnis ist!  

Wer bis dato nur die Bags und exklusiven Schals kannte! Anokhi hat seinen Mode-Radius erweitert!
Wer bis dato nur die Bags und exklusiven Schals kannte! Anokhi hat seinen Mode-Radius erweitert!

„Als erstes gibt es ein Gefühl, das sich dann in Bildern, Visionen verdichtet – so wie ich den Zeitgeist spüre: Ein Zeitgeist ist nicht über Nacht da. Er ist eine Folge von dem, was da war und ist. Mich inspiriert, wenn ich Menschen, meist Frauen beobachte, oder Kunst, Interieurs sehe, auf Reisen bin. Manchmal läuft eine Frau gerade zufällig vorbei, die ich gerade interessant finde und die individuell gestylt ist. Und dann gibt es ein Aha-Erlebnis!“

Jede Handtasche ziert ein kleiner Elefant. In Indien das Symbol für das Leben. Fotocredit: Anokhi Fashion
Jede Handtasche ziert ein kleiner Elefant. In Indien das Symbol für das Leben. Fotocredit: Anokhi Fashion

Tasche mit Glücksbringer

Alles bei „Anokhi“ begann mit einem neuartigen Wendebeutel-Format im bohemien Style, der den Taschenhype bedient. „Cheyenne“ heißt die heißbegehrte Tasche, die die Essenz von „Anokhi“ darstellt. Dazu gesellen sich jetzt Erfolgs-Modelle wie „Melroy“ und „Kassandra“. Materialien sind zum Beispiel Canvas, Nylon, Leder und fake Fur, niemals Plastik oder PVC. Jede der Taschen ziert ein kleiner Glücksbringer, ein handgefertigter Elefant aus Messing, er ist das Logo der Firma.

Mit den Bags fing alles in München an. Fotocredit: Anokhi Fashion
Mit den Bags fing alles in München an. Fotocredit: Anokhi Fashion

Produziert wird alles in Pradeep Virmanis Heimat Indien. Fasziniert von allem Schönen achtet Pradeep Virmani auch bei der Produktion auf faire Bedingungen. „Handel ist Wandel. Wir haben ein sehr hohes Maß an Kreativität und Flexibilität, bei uns gibt es keine großen Konferenztische. Dadurch können wir zum Beispiel kurze Lieferzyklen sicherstellen. Unser neues Konzept für 2018 sind sechs bis acht Themen, die wir dann in die Modewelt einspeisen.“

Homebase München

Pradeep Virmani lebt den Jet-Set. Er ist bis zu sieben Mal im Jahr in Indien und auch sonst ständig in Bewegung. Wenn er gerade produziert sind 14 Stunden-Schichten die Norm. Per Telefonkonferenz und Skype erledigt er dann auf Reisen seine Geschäfte. Freilich hat er auch in Dheli ein Office. Showrooms betreibt Pradeep Virmani in Hamburg, Holland, Düsseldorf, Frankfurt und natürlich auch in München. ‚In München lebe ich von Kindesbeinen an, ich bin hier aufgewachsen. Auch habe ich meine Familie hier. Ich schätze München, weil es nicht so urban und anstrengend ist wie zum Beispiel Paris oder New York. Besonders nach all den vielen Reisen schätze ich München als eine sehr angenehme Base…‘

Erste indische Restaurant in München

Pradeep Virmanis Bruder hatte übrigens das erste indische Restaurant in München und betreibt nun auf dem Tollwood Festival einen Stand. Seinen eigenen Fixpunkt hat Pradeep in seinem Headquarter und Lager in der Balanstraße 73. ‚Dort passiert vieles, aber nicht alles, was die Firma betrifft. Anderes wie Fittings mache ich wieder in Indien.‘

Anokhi bedeutet aus dem indischen übersetzt ‚die Einzigartige‘ und so sieht Pradeep Virmani seine Firma auch im Kern. In München findet man die Anikhis zum Beispiel in der Jooles Fashion Agentur, Isartalstraße 34. Tel. +49 89 21898198

Text: Birgit Ackermann

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