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Förderpreis Design der Landeshauptstadt München 2022 geht an …

… den Münchner Schuh-Unternehmer Sebastian Thies (*1981, München)! Er gewinnt mit seinem Team von nat-2TM und thies 1856 ® den renommierten Förderpreis Design München und reiht sich damit in eine ganz besondere Reihe von Künstlern und Designern wie Konstantin Grcic, Ayzit Bostan, Maria VMier, … ein. Doch was hat die Jury überzeugt?

Der Schuhdesigner Sebastian Thies entstammt einer Familie von Schuhherstellern und führt heute das Unternehmen von München-Garching in sechster Generation.
Der Schuhdesigner Sebastian Thies entstammt einer Familie von Schuhherstellern und führt heute das Unternehmen von München-Garching in sechster Generation.

Über den Preis für Architektur, Bildende Kunst, Design, Fotografie und Schmuck

Die Landeshauptstadt München vergibt alle zwei Jahre sechs mit jeweils 8.000 Euro dotierte Förderpreise als Auszeichnung einer künstlerisch herausragenden Leistung in den Bereichen Architektur (ein Preis), Bildende Kunst (zwei Preise), Design, Fotografie und Schmuck (jeweils ein Preis).

Als Preisträgerinnen und Preisträger kommen nur Künstlerinnen und Künstler in Betracht, die ihren Wohnsitz in München beziehungsweise der Region München haben. Eigenbewerbung ist nicht möglich. Vorschlagsrecht hat eine vom Stadtrat alle zwei Jahre neu zu berufende Kommission, bestehend aus Fachjuror*innen sowie Stadträt*innen. 2014 fand ein Turnuswechsel bei der Vergabe statt.

Ausstellung zum Preis

Werke aller von der Jury vorgeschlagenen Künstlerinnen und Künstler werden jeweils in einer Ausstellung in der städtischen Kunsthalle Lothringer13 Halle gezeigt. Die Jurysitzungen, bei der die Preisträgerinnen sowie Preisträger ermittelt werden, finden in den Ausstellungsräumen statt.

Jurybegründung zu Sebastian Thies

Der Schuhdesigner Sebastian Thies entstammt einer Familie von Schuhherstellern. In sechster Generation führt er heute das Unternehmen in München-Garching. Das von ihm gegründete Label nat-2 nutzt er, um mit einem hohen Maß an Experimentierfreude und Forscherdrang überraschende Ansätze in der Konstruktion und Gestaltung von Schuhen zu entwickeln. An einem Bekleidungsgegenstand, bei dem man verleitet sein kann zu glauben, dass er zwischen traditionellen Fertigungstechniken und kurzlebigeren modischen Experimenten nur wenig Potenzial für Innovation bietet.

nat-2-Sneaker mit recycelten Alumiunium beim Förderpreis Design der Landeshauptstadt München
nat-2-Sneaker mit recycelten Alumiunium

Thies schafft es, Schuhe neu zu denken. Dabei erprobt er Materialalternativen zu Leder und Kunststoff. Abfälle aus der Lebensmittelindustrie wie Fischhäute und Ochsenblut werden ebenso wiederverwertet wie Weinkorken oder Textilien. Er führt mit Materialien aus Kaffeesatz oder Blütenblättern, die den Schuh zusätzlich desodorieren, die Olfaktorik in das Schuhdesign ein. Thies entwickelte auch bereits transformierbare Schuhe, die sich von der Sandale zum Sneaker, vom Sneaker zum Stiefel umbauen lassen. In alldem agiert Thies nicht als einsamer Tüftler.

Die Kollaboration mit Expert*innen, Forscher*innen und Gestalter*innen ist ein wesentliches Merkmal seiner Arbeitsweise. Neue Materialien werden oft erstmals an einem hoch beanspruchten Gegenstand wie dem Schuhwerk getestet. Thies belebt ein traditionelles Handwerk neu! Hier sind alle Gewinner im Überblick!

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