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Trachtenmode Oktoberfest 2023: Die Trends für IHN

Eigentlich kommt ja Tracht nie aus der Mode! Trotzdem gibt es jedes Jahr Strömungen und Trends – genauso wie in der Modewelt. Wir haben mit Johann Maurer gesprochen, welcher als Head of Department Männertracht bei Lodenfrey der Influencer für Trachtenmode schlechthin ist! Fragen wie ‚In was investiert man, wenn man eher wenig Gelegenheit zum Tragen von Tracht hat?‘, ‚Muss es Tracht total sein oder geht auch ein Fashion-Mix? oder ‚Welcher Trachtenmode Trend ist definitiv vorbei?‘ dürfte auch die Damenwelt interessieren.

Trachtenmode Experte bei Lodenfrey
Johann Maurer weiß, welche Trachtenmode für IHN dieses Jahr in Frage kommt 🙂 Fotocredit: Goran Nitsche, BrauerPhotos

Was macht einen guten Trachtenlook bei IHM überhaupt aus?

Johann Maurer: ‚Moderne Tracht zeichnet sich aus durch Passform, Material und Verarbeitung. Sie lehnt sich an historische oder regionale Vorbilder an, kopiert sie aber nicht. Ein guter und urbaner Trachtenlook ist keine Vereinstracht und keine Verkleidung und wird mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie andere Kleidung auch, dem Anlass entsprechend getragen. Lodenfrey verbindet die Tradition mit der Moderne und setzt dabei Trends auf höchstem Niveau, sei es mit der Wahl unerwarteter Farben oder neuer Silhouetten. Ein guter Berater ist in der Lage, den Mode-Mut des Kunden zu ermitteln und die Wünsche so umzusetzen, dass dieser den zu ihm passenden Trachtenlook findet.*

Was ist neu in der Trachtenmode für IHN/Was bleibt?

Johann Maurer: ‚Bei den modernen Trachtenlooks gibt es keine extremen Veränderungen, sie werden überwiegend über Farben sowie Modifizierung der Silhouetten vollzogen. Eine gute Lederhose ist eine gute Lederhose. Einmal richtig investiert, kann man sich dann um die weiteren Teile der Garderobe und die Accessoires kümmern:

Bei Jankern und Westen dominiert aktuell die Farbe Grün in diversen Schattierungen von Salbei, Oliv bis Rosmarin, zudem ist Blau auf dem Vormarsch. Bei Strick sind die vorherrschenden Farben Blau, Grün und Natur, während die Lederhosen in klassischen Naturtönen daherkommen, die eher heller sind. Im Bereich Samt ist Lodenfrey mutig und pusht explizit auffallende bis knallige Farben wie Stahlblau, Lila oder quietschiges Apfelgrün, um ein jüngeres und modemutiges Publikum zu begeistern. Ebenfalls neu im jüngeren Bereich ist der Janker in einer kürzeren Form, mit dem die Lederhose besser zur Geltung kommt, zum Beispiel der Lederhosenjanker von Lodenfrey, oder Modelle von Gottseidank.‘

Welcher Trend ist definitiv vorbei?

Johann Maurer: ‚Das Halstuch und das Hemd im Tischdeckenkaro.‘

Was empfehlen Sie dem Trachten-Einsteiger. Welche Essentials sind wichtig?

Johann Maurer: ‚Meine Empfehlung zum Einstieg und je nach Budget: eine gutsitzende wertige Lederhose als Basis. Dazu ein weißes Hemd, eine Weste, Strümpfe und Haferlschuhe (fürs Trachtenfest). Für den Biergarten dürfen es auch Sneaker sein. Aber ohne Strümpfe!

In was investiert man, wenn man eher wenig Gelegenheit zum Tragen von Tracht hat?

Johann Maurer: ‚In dem Fall empfehle ich den Janker, den kann man definitiv häufiger tragen als die Lederhose. In Kombination mit Jeans, Chino oder Anzughose – je nach Anlass – ein Look, der auch außerhalb Münchens oder Bayerns gut funktioniert.‘

Muss es ein Total Look sein, oder ist auch ein Fashion Mix ok?

Johann Maurer: ‚Ein Mix ist natürlich möglich, erfordert aber ein gewisses Händchen und muss zu Typ und Anlass passen. Der Träger soll nicht verkleidet wirken. Ein Norwegerpullover kann großartig zur Lederhose aussehen, ebenso aber auch eine Cordjacke, ein cooles Sweatshirt oder ein Sakko.‘

Accessoires – welche sollte man haben, welche braucht man nicht?

Johann Maurer: ‚Bei Männern ist weniger mehr, aber mit der richtigen Wahl, kann der Mann Trendgefühl und Geschmack beweisen:

  • Ein Hemd in Weiß, oder alternativ mit Streifen ist immer eine gute Wahl. Im Kommen sind Hemden mit Stehkragen, Kenner greifen auch zu Schlupfhemden.
  • Karohemden sind auf dem Rückzug.
  • Die Weste ist aus meiner Sicht unverzichtbar, sie rundet den Look ab und der Träger ist mit ihr auch ohne Janker gut angezogen.
  • Strümpfe zur Tracht müssen kniehoch sein. Hier darf Farbe bekannt werden. Vollfarbig bis knallig – keine Melange oder Nuschelfarben.
  • Gürtel ja, abgestimmt auf Hose oder Schuh.
  • Haferlschuhe werden weiterhin vorwiegend in Schwarz gewählt – zur hellen wie zur dunklen Hose.
  • Ein Charivari ist kein Muss, aber für den der es mag ist es absolut richtig.
  • Ein Comeback feiert der Hut. Und auch der lässt sich wiederum ganz individuell stylen – von Gamsbart bis Pins gibt es viele Möglichkeiten.

Lederhose – worauf sollte man beim Kauf desfinitiv achten?

Johann Maurer: ‚Die Lederhose muss knackig eng sitzen und sollte oberhalb der Kniescheibe enden. Da Leder beim Tragen nachgibt, sollte die Lederhose gefühlt eher kleiner gekauft werden. Im Detail hängt das allerdings vom Leder selbst ab. Eine Hirschlederhose, sämisch gegerbt (6-8 Wochen in Dorschlebertran), gibt beim Tragen um etwa eine Größe nach während sich die Hose aus Ziegenleder nur wenig weitet und eher passend gekauft werden sollte.

Die Grundfarbe der Hose sollte eher hell und der Farbton des Sticks darauf abgestimmt (sticktonig) sein. Auffallende Farben beim Leder meiden.

Gibt es eine Alternative zur Lederhose?

Johann Maurer: ‚Wenn man zum Trachtenfest geht, ist die Lederhose ein Muss, da gibt es keine Alternative.
Zu anderen / feineren Anlässen mit Tracht mixt man dem Anlass entsprechend einen Janker zu Anzughose, Jeans oder Chino.‘

Was sind die do’s & don’ts in der Trachtenmode 2023?

Johann Maurer: ‚Verbote gibt es in der Mode nicht, höchstens Gebote: nicht Verkleiden, auf gute Qualität und Passform achten und im Falle von Unsicherheit eher ein nichtnotwendiges Accessoire weglassen und sich herantasten.‘

Welche Marken oder Modelle gibt es in Sachen Männertracht bei Lodenfrey exklusiv?

Johann Maurer: ‚Als Anbieter hochwertiger Trachten gehört es zum Selbstverständnis von uns dem Kunden exklusive Angebote zu machen, die es nur in streng limitierter Stückzahl gibt, oder die er nur hier kaufen kann.

In dieser Saison sind das, um nur einige wenige zu nennen:

Der Poldi-Janker, ein exklusives Model in olivfarbenem Fischgrat, aufgelegt zum 20jährigen Jubiläum der Marke Poldi.
Eine Meindl Lederhose Modell Hirsch, entstanden in Zusammenarbeit mit der Stadt München und auf 300 Exemplare limitiert sowie eine komplette Oktoberfestkollektion, die es in München nur bei Lodenfrey gibt.

Die Grasegger Bierkutscherweste in Nachtblau mit von Hand aufgenähter Bordüre in Stahlblau, oder Magenta sowie in Schwarz mit grüner Bordüre.

Nicht zu vergessen die auf 100 Exemplare limitierte Residenz-Lederhose, entstanden in Zusammenarbeit der Häuser Meindl und dem Juwelier Heiden, nur dort und bei Lodenfrey (nicht Online) erhältlich.

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