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Neuartiges Museum für Straubing: ‚Nawareum‘ zeigt eine Zukunft ohne Erdöl & Co.

Kunststoffgegenstände aus Rapsöl, Schaumstoffe aus Rasenschnitt, Diesel aus Gartenabfällen: Was heute noch nach Beispielen aus einem Science-Fiction-Roman klingt, könnte schon in wenigen Jahren Realität sein – auch dank der Forschungsarbeit Straubinger Wissenschaftler. Rund 25 Millionen Euro investierten das Bayerische Wirtschaftsministerium und das Bayerische Landwirtschaftsministerium in das Prestigeprojekt mit Modellcharakter: Als in dieser Form in Deutschland einzigartige Anlaufstelle soll es bundesweit Akzente setzen.

Museum Nawareum in Straubing
Für rund 25 Millionen Euro ist ein interaktives Lern- und Erlebniszentrum für Nachwachsende Rohstoffe entstanden. Das Museum Nawareum in Straubing wird im März offiziell öffnen. Im Februar ist ein Testmonat ohne Eintritt. Fotocredit: Nawareum/obx

(obx) – 2017 eröffnete in Straubing bereits eine Hochschule für Biotechnologie und Nachhaltigkeit. Nachwachsende Rohstoffe sollen in der niederbayerischen ‚Energiestadt‘ aber nicht nur die Wissenschaft beschäftigen, sondern die gesamte Gesellschaft begeistern. Im März eröffnet ein bundesweit einzigartiges interaktives Informations-, Lern- und Erlebniszentrum für eine Zukunft ohne Erdöl und Co: das „Nawareum“. Bereits im Februar können Neugierige bei einem Pre-Opening erstmals einen Blick hinter die Fassade werfen.

Interaktive Dauer- und Sonderausstellungen zu Themen wie Heizen, Bauen und Dämmen

Wie die Energie der Zukunft im privaten Bereich ausschauen wird, ist derzeit Es wird umfassende Schaugärten geben, die unter anderem die Energiepflanzen von morgen in den Fokus rücken. Mitmachstationen sowie Räume für Beratungen, Seminare und Tagungen komplettieren das geplante Energiezentrum. Das Ziel: mit spannenden Angeboten für die Verwendung Nachwachsender Rohstoffe und Erneuerbarer Energien sensibilisieren.

Auch das Gebäude selbst ist ein Musterbeispiel für Nachhaltigkeit: Es wurde in Holzbauweise mit Passivhaus-Standard errichtet. Weithin sichtbares, prägendes Element der Fassade sind Baumstämme aus Lärchenholz, 11,50 Meter hoch, von Hand entrindet und in ihrer Oberfläche naturbelassen. Sie sind in unregelmäßiger Folge entlang der Südseite des Gebäudes angeordnet und tragen die Dachkonstruktion. Mit ihrer Materialität weisen sie, so die verantwortlichen Architekten des Büros Dömges, auf die Ausstellungsthemen im Innern hin und symbolisieren eine Baumallee entlang der mit Waldmotiven bedruckten Glaselemente der Fassade. Im Eingangsbereich weitet sich die Allee zu einem kleinen Vorplatz mit in der Tiefe gestaffelten Lärchenstämmen. Eine verglaste Öffnung im Vordach setzt einen Lichtpunkt, der an eine Waldlichtung erinnern soll.

Feierlich eröffnen werden das Mitmach-Museum am 3. März Bayerns Ministerpräsident Markus Söder, Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger und Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber. Am Eröffnungswochenende (4. und 5. März) bietet das „Nawareum“ ein besonderes Rahmenprogramm. Vom 4. Februar bis 2. März findet ein Pre-Opening-Monat statt. In dieser Zeit ist der Eintritt für alle kostenlos. Mehr Infos: www.nawareum.de

Woher kommt der Name des Museums Nawareum?

Es ist ein Wortspiel und steht für ‚Nachwachsende Rohstoffe und regenerative Energien im Museum‘ und deckt damit die beiden wichtigsten Themen des Museums ab, bzw. die Themen, auf deren Grundlage die Dauerausstellung entstanden ist.

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