Für viele Menschen, die an einer chronischen Lungenkrankheit wie Asthma oder COPD leiden, ist der Winter eine schwierige Zeit. Hier einige Tipps, die vor allem Menschen mit Asthma helfen werden, gut durch die kalte Jahreszeit zu kommen.
Warum Asthma im Winter schlimmer wird
Das liegt daran, dass es zu dieser Jahreszeit viele Asthmaauslöser gibt:
- Kaltes Wetter
- Erkältungen und Grippe
- Infektionen der Atemwege
- Feuchtigkeit und Schimmel
- Hausstaubmilben
- Zentralheizungen, offene Kamine und Holzöfen
Maßnahmen, um sich zu schützen
Natürlich müssen Menschen mit Asthma und COPD regelmäßig ihre vorgeschriebenen Medikamente nehmen. Dieses müssen an jedem Tag genommen werden, auch wenn man sich gut fühlt. Die Atemwege werden dadurch weniger empfindlich und reagieren nicht so stark auf Auslöser wie kalte Luft.
Wer ein Inhalationsgerät hat, sollte es zur Vorbeugung immer bei sich haben. Ein Asthma Spray wirkt schnell gegen Asthmasymptome, wenn diese auftreten. Besonders im Winter sollte man immer einen Reliever-Inhalator bei sich haben.
Der Asthma-Aktionsplan
Ein Plan ist eine der besten Möglichkeiten, Asthma unter Kontrolle zu halten. Er verschafft einen Überblick über die Behandlungen und sagt, was zu tun ist, wenn die Symptome schlimmer werden.
Regelmäßige Untersuchungen
Die meisten Menschen mit Asthma gehen mindestens einmal im Jahr zu einer Asthmauntersuchung. Wenn man unter schwerem Asthma leidet, sollte man möglicherweise öfter gehen. Eine regelmäßige Kontrolle beim Hausarzt bedeutet, dass man sicher sein kannn, richtig behandelt zu werden. Besonders, wenn es nötig wird, einen Reliever mehrmals pro Woche zu verwenden, sollte man einen Arzt konsultieren.
Auslöser für Asthma im Winter
Jeder Asthmatiker hat seine eigene Mischung von Auslösern. Hier sind einige davon, die im Winter besonders oft auftreten:
Erkältungen und Grippe
Die meisten Asthmatiker geben an, dass sich ihre Symptome bei einer Erkältung oder Grippe verschlimmern. Solche Krankheiten treten im Winter häufiger auf. Wenn man Asthma hat, ist man möglicherweise stärker gefährdet, diese zu bekommen. So eine Infektion kann Asthmasymptome auslösen, da sich die Atemwege entzünden.
Man sollte nicht nur daran denken, einen Inhalator wie vorgeschrieben zu benutzen, sondern man sollte sich auch vor Erkältungen und Grippe schützen. Hände waschen gehört zum Beispiel zum Schutz dazu, belebte Orte und Menschen mit Erkältungen und Grippe meiden und abwägen, sich ggf. gegen Grippe und COVID-19 impfen zu lassen.
Kalte oder feuchte Luft
Viele bemerken eine Verschlimmerung ihrer Asthmasymptome, wenn es richtig kalt ist. Kalte Luft ist trocken, was die Atemwege reizt. Sie kann auch dazu führen, dass man mehr Schleim produziert.
Wenn kalte Luft das Asthma verschlimmert, gibt es viele Möglichkeiten, die Atemwege vor der Kälte zu schützen, etwa indem man sich einen leichten Schal locker um Nase und Mund wickelt, wenn man draußen sind. Dadurch wird die Luft, die man einatmet, erwärmt, so dass man die Atemwege weniger reizen kann.
Feuchtigkeit und Schimmel
Wenn eine Allergie gegen Schimmelpilze Asthmasymptome auslöst, sollten man auf das Trocknen der Wäsche in Innenräumen verzichten und Dunstabzugshauben in Küche und Bad verwenden.
Hausstaubmilben
Es ist unmöglich, Staubmilben ganz loszuwerden, aber man kann einiges tun, um die Zahl zu verringern. Dazu gehört das regelmäßige Waschen von Bettzeug und Bezügen bei 60 Grad, sowie regelmäßiges Putzen. Dies sollte man dann öfters in den Bereichen der Wohnung machen, in welchen man sich am meisten aufhält, beispielsweise im Schlafzimmer.
Die richtige Heizung
Im Winter verbringen wir mehr Zeit in geschlossenen Räumen als sonst. Das kann schlecht für das Asthma sein, wenn es in den Räumen Asthmaauslöser gibt: Offene Kamine und Holzöfen geben Schadstoffe ab, welche die Atemwege reizen können. Auch Zentralheizungen können Schadstoffe abgeben, vor allem, wenn diese einen alten Heizkessel haben oder dieser schon lange nicht mehr gewartet wurde.