Als 2016 die Thomas Mann Villa in L.A. zum Verkauf stand, wurde die Bundesregierung für ca. 13 Millionen Dollar zum Immobilienbesitzer. Nach behutsamer Sanierung wurde das Thomas Mann House in L.A. am 18. Juni 2018 als neue Residenz der Bundesrepublik Deutschland für Intellektuelle aus Kultur, Politik, Wirtschaft, Medien und Wissenschaft von Frank-Walter Steinmeier feierlich eröffnet. Das Münchner Unternehmen Occhio trägt, neben anderen bedeutenden deutschen Unternehmen zum Interieur der Villa bei.
Zehn Jahre lang lebten Thomas Mann und seine Familie in Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien. Ihr Haus am San Remo Drive im Stadtteil Pacific Palisades, entworfen vom deutschen Architekten Julius Ralph Davidson, wurde in diesen Jahren zu einem bedeutenden Treffpunkt für Künstler und Intellektuelle von beiden Seiten des Atlantiks. Philosophen wie Martin Buber und Theodor Adorno trafen sich hier. Weltberühmte Wissenschaftler wie Albert Einstein ebenso wie die Schriftsteller Lion Feuchtwanger, Alfred Döblin, Franz Werfel und Berthold Brecht oder die Komponisten Bruno Walter und Arnold Schönberg.
2016 von der Bundesrepublik Deutschland erworben, wird in dem Haus ein Stipendienprogramm des Villa Aurora & Thomas Mann House e. V. für Intellektuelle aus Kultur, Politik, Wirtschaft, Medien und Wissenschaft durchgeführt. Sanierungsarbeiten waren an dem 1942 gebauten Haus zunächst unumgänglich, um das Haus weitestgehend in seinen Originalzustand zurück zu versetzen und gleichzeitig den Bedürfnissen zukünftiger Stipendiaten anzupassen.
Zeitgenössisches deutsches Interior Design
Unter Planung und Leitung der LenzWerk Holding aus Berlin, arbeiteten einige der angesehensten Vertreter des zeitgenössischen deutschen Interieur Designs am Innenausbau des ehemaligen Mann-Anwesens, der von der Berthold Leibinger Stiftung finanziert wird. Geleitet werden die Arbeiten dabei von einer Idee: Der offene Geist des Hauses soll beibehalten werden, gleichzeitig soll die Einrichtung Thomas Manns nicht originalgetreu wiederhergestellt werden. Das heutige Interieur überträgt vielmehr dessen Haltung und Wesen in die Gegenwart. Für alle Gestaltungs- und Materialentscheidungen gilt deshalb gleichermaßen: Im jetzt eröffneten Thomas Mann Haus spiegelt sich die historische wie gegenwärtige Bedeutung des Hauses als Kulturstandort der Bundesrepublik im heutigen Amerika wider.
„Bei Occhio denken wir in ganzheitlichen Systemen und haben dabei immer den Anwender im Blick. Form follows function – dieser Leitgedanke prägte auch schon das Design der damaligen Zeit. Dabei stehen unsere Leuchten für höchste Qualität und Langlebigkeit, sowohl bei der Verarbeitung als auch beim Design – und ganz entscheidend beim Licht. Im Thomas Mann Haus kommen diese Werte von Occhio uneingeschränkt zum Einsatz und repräsentieren somit das Schaffen deutscher Kreativarbeit. Das Zusammenspiel aus zeitlosem Design und traditionellen Oberflächen bringt dort Vergangenheit und Gegenwart in Einklang.“, so Axel Meise.