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MCBW: Neun Tage lang ist München Hauptstadt des Designs

Neun Tage lang wird München zur Hauptstadt des Designs: Vom 4. bis zum 12. März 2017 wartet die sechste Munich Creative Business Week (MCBW 2017) mit rund 230 Veranstaltungen rund um das Thema Design auf. Offizielles Partnerland ist in diesem Jahr die Republik Korea. Während der gesamten Laufzeit der MCBW laden die asiatischen Partner Design-Afficionados und Fachpublikum in die Goldberg Studios im Herzen Münchens – und geben damit spannende Einblicke in die hohe Qualität koreanischer Gestaltungs- und Handwerkskunst.

MCBW 2017 Plakat
Unter dem Titel HUMAN CONNECTION – BEYOND SMART präsentiert das Partnerland Korea während der Munich Creative Business Week (MCBW) 2017 vier Ausstellungen mit hochkarätigem Handwerk und Design. Begleitend finden – ebenfalls in den Goldberg Studios – Vorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops statt.

Seit jeher liegt das Handwerk in Korea trotz dessen bewegter Historie in der Hand professioneller, eigenständiger Experten. Die Tradition der Handwerkskunst wird mit all dem Wissen und der Erfahrung, durch intensive Ausbildungsmethoden und über die Kultur der Zusammenarbeit und des Zusammenhalts von Generation zu Generation weitergegeben (Human Connection). Das National Intangible Heritage Center und die Korea Cultural Heritage Foundation haben zudem ein Langzeitprojekt ins Leben gerufen, um das immaterielle Kulturvermächtnis Koreas zu bewahren. Dieses System ermöglicht neben dem Transfer auch die interdisziplinäre Sammlung von Know-how und Ergebnissen. Koreanisches Design ist international gefragt, das Land gehört darüber hinaus zu den weltweit Führenden im IT-Bereich.

Vier Ausstellungen während der MCBW

  • HANDSHAKE
  • SHAKING HERITAGE
  • SMART OBJECT: from analog to digital
  • CREATIVE SPACES: 12 Designteams. 24 Poster. 1 Ausstellung.

Die Hauptausstellung HANDSHAKE veranschaulicht die Zusammenarbeit von Handwerkern und Designern in Korea anhand zahlreicher Beispiele: Traditionelle meisterliche Techniken in Verbindung mit neuen Materialien und technologischen Möglichkeiten lassen eine völlig neue Designlandschaft entstehen. Gezeigt werden faszinierende Beispiele aus den Bereichen des Kunsthandwerks, des Produktdesigns und der Mode – teils von einzelnen Künstlern geschaffen, teils in Zusammenarbeit entstanden. Die Ausstellung „SHAKING HERITAGE“ widmet sich der Zusammenarbeit traditioneller Handwerksmeister und zeitgenössischer Schmuckkünstler.

Die meisterlichen Schmuckstücke und Schreibgeräte wurden nach Entwürfen der Designer in traditionellen Handwerkstechniken gefertigt. „SMART OBJECT: from analog to digital“ ist ein Medien-Lab für Industriedesign und Handwerk aus Korea und hat die Digitalisierung zum Thema. Zu sehen sind z.B. eine Smart Watch, ein smartes Springseil mit LED-Signalen und eine Analogkamera, die mit einem Mobilgerät verbunden ist – Smart Thinking und technische Innovation von smarten Gestaltern und Machern. “CREATIVE SPACES: 12 Designteams. 24 Poster. 1 Ausstellung”: Hier haben 12 Designteams aus Seoul und München – jeweils im Zusammenspiel – ein Doppelposter zum MCBW-Thema „Smart Revolution“ gestaltet. Initiiert von bayern design, KCDF und KOCHAN & PARTNER. (Gespräch mit den Gestaltern, Making-of-Filmen und der koreanischen Sängerin Park In-Hye am Mittwoch, 8. März, um 18:30 Uhr)

Hochkarätiges MCBW Rahmen-Programm mit Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops

In Vorträgen und Podiumsdiskussionen, die sich auf die traditionelle Handwerkskunst und das Gestalten im digitalen Zeitalter fokussieren, werden meisterhafte Kunsthandwerker und Designer über das immaterielle kulturelle Erbe des ‚Landes der Morgenstille‘ sprechen. Im Format ‚Roundtable‘ werden sich koreanische und deutsche Experten über zukunftsorientierte Themen austauschen sowie gemeinsame und unterschiedliche Herangehensweisen diskutieren. In zwei Workshops geht es um das Gestalten mit Weggeworfenem.

Unser VortragsTipp:

COLLECTIVE DIALOG 2 – TRADITION AND REVOLUTION – FROM MYTH TO LIFE
Studio 2: Donnerstag, 9. März, 10:30 bis 12 Uhr
Die digitale Revolution erstreckt sich jetzt über Smarte Entwicklung hinaus auf die künstliche Intelligenz (AI). Aber je schneller die Reformbewegung vor sich geht, desto dringender stellt sich die Frage nach dem unersetzbaren Wesen der Menschen. Was soll die manuelle Arbeit im Zeitalter der Automatisierung bedeuten? Worauf soll das Kunsthandwerk in diesem sich drastisch wandelnden Jahrhundert hinblicken? Diejenigen, die sich fragen, ob sich Innovationen aus langen traditionellen Techniken ergeben können, können das Kooperationsprojekt zwischen Designern und Handwerkern, das in Korea fünf Jahre lang im Gange ist, als wichtigen Beleg dafür betrachten, dass diese Möglichkeit realisiert werden kann. Redner: Bog-Ki MIN, Professor Seoul National University.

Goldberg Studios, Müllerstrasse 46A, 80469 München, 4. bis 12. März 2017, 10 bis 18 Uhr! Mehr zum Programm!

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