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Gastro-Oscar für Tollwood München

Zum ersten Mal hat überhaupt ein Festival den Internorga Zukunftspreis erhalten, welcher auch als Gastro-Oscar gilt. „Tollwood reagiert nicht auf Trends, sondern setzt Trends.“, lobte Internorga-Jurymitglied Rainer Roehl (ausführliche Begründung im Text) das Festival. Für Tollwood München nahmen Daniela Schmid, zuständig für den Bereich ‚Mensch and Umwelt‘ bei Tollwood, und Norbert Keßler, Leiter Gastronomie der Festivals im Sommer und im Winter, en Preis in der Handelskammer in Hamburg entgegengenommen.

Tollwood München erhält Zukunftspreis für Bio-Gastro
Tollwood München bekam den Gastro-Oscar! Daniela Schmid und Norbert Keßler (2.v.l.) haben für Tollwood den Internorga Zukunftspreis entgegengenommen. Rainer Roehl (li.), Jurymitglider,  und Bernd Aufderheide (re.), Vorsitzender der Geschäftsführung der Hamburg Messe, gratulierten.

Bio auf einem Festival? Tollwood München als Vorbild

Als man vor 35 Jahren das Münchner Festival startete brauchte zwölf Jahre, die komplette Festivalgastronomie auf den Tollwood Festivals nach den Richtlinien der EG-Öko-Verordnung bio-zertifiziert anzubieten. Dabei kostet ein Gericht in Bio-Qualität auf Tollwood nicht mehr als ein konventionelles Gericht auf einer anderen Großveranstaltung in München.

Möglich machen das eine faire Kalkulation, die regionale und saisonale Auswahl von Zutaten, der Fokus auf pflanzliche Komponenten und Gerichte sowie die Beratung bei der Auswahl von Rezepturen und Speisen durch die Tollwood-Gastroexperten.

Auf solch einen Preis kann ganz München stolz sein. ‚Tollwood zeigt, dass Lebensfreude, Ökologie und Wirtschaftlichkeit miteinander vereinbar sind – im kulturellen Programm, im ökologischen Anspruch und im Engagement über die Festivalgrenzen hinaus“, sagte Daniela Schmid zum Internorga Zukunftspreis.

Was bei uns möglich ist, ist überall möglich. Deshalb wünschen wir den Menschen Mut, diese dünne Linie zwischen dem Möglichen und Unmöglichen zu überschreiten und sich im Kleinen wie Großen für unseren Planeten und die Zukunft unserer Kinder und Enkel einzusetzen.“

Festivalgelände Theresienwiese
Festivalgelände Theresienwiese

Internorga Jury über Tollwood München

„Tollwood schmückt sich nicht mit Begriffen wie green oder vegan oder klimafreundlich – Tollwood macht es einfach! Bei Tollwood wartet man nicht auf Umweltauflagen und politische Vorgaben – im Gegenteil. Tollwood gestaltet Politik: Kulturpolitik, Ernährungspolitik, Gastronomiepolitik.“

Mit dieser Auszeichnung wird das beispielhafte Engagement von Tollwood für Bio-Gastronomie und als Vorreiter in der Außer-Haus-Verpflegung für Kitas und Schulen gewürdigt. Seit 20 Jahren sind die Tollwood Festivals bereits bio-zertifiziert. Neben dem Angebot an Bio-Speisen auf den Festivals, die größtenteils vegetarisch und vegan sind, engagiert sich Tollwood auch jenseits der Festival eigenen Gastronomie für nachhaltige Ernährung – etwa mit dem Projekt Bio für Kinder oder dem Forschungsprojekt „HoMaBiLe“ zum Thema True Cost Accounting.

Tee, Kaffee, Reis, Wein, Bananen, Kakao, Zucker oder Schokoladenprodukte, die aus sogenannten Entwicklungsländern stammen, müssen zusätzlich zum Bio-Siegel das Fair-Trade-Siegel tragen. An jedem Gastro-Stand gibt es vegetarische Speisen. Das Angebot an veganen Köstlichkeiten baut Tollwood mittlerweile immer weiter aus. Außerdem tragen weit mehr als 50 Prozent des angebotenen Fleisches die besonders strengen Verbandssiegel, etwa von Bioland oder Naturland, Demeter, Biokreis, Bio Austria und anderen.

Weitere Aktivitäten von Tollwood

Die privatwirtschaftliche Gesellschaft für Kulturveranstaltungen und Umweltaktivitäten engagiert sich über die Festivals hinaus, u. a. mit der Initiative Bio für Kinder und im Rahmen des Aktionsbündnisses Artgerechtes München. Im Rahmen dieses Projekts wurde der neue digitale Biospeiseplaner auf der diesjährigen BIOFACH, der Leitmesse für den Biofachhandel in Nürnberg, präsentiert. Das neue Tool unterstützt per Mausklick Kindertageseinrichtungen und Schulen bei der Umstellung auf nachhaltige Verpflegung und schafft vollkommen neue Möglichkeiten in der Außer-Haus-Verpflegung.

Als Praxispartner unterstützt Tollwood ein Forschungsprojekt der Universität Greifswald, das fragt: „How much is the dish? – Maßnahmen zur Erhöhung der Biodiversität durch true cost accounting bei Lebensmitteln“ (HoMaBiLe).

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