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Mietmarkt: Wie die Digitalisierung die Immobilienvermietung in München verändert

Der Zuzug nach München ist ungebremst, doch der Mietmarkt hat sich in den letzten Jahren signifikant verändert. Mit Online-Plattformen wie Airbnb, Booking.com sind Kurzzeitanmietungen explodiert. Besonders in München ist die Vermietung von Wohnraum fast schon zu einer eigenen Anlageklasse geworden. Viele internationale Investoren haben durch das Mietobjekt-Interesse den Wettbewerb unter Vermietern noch einmal verschärft. Und unabhängig von der neuen Energiepolitik hat sich das Bewusstsein für Umweltfragen und Nachhaltigkeit stark verändert, dass Vermieter Maßnahmen ergreifen müssen, um den Energieverbauch und die Umweltauswirkungen zu reduzieren. Diese Veränderungen haben den Immobilienmarkt und die Vermietungsdynamik insgesamt beeinflusst. Vermieter müssen sich anpassen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den Bedürfnissen der Mieter gerecht zu werden. Bei den größten Hürden und Herausforderungen auf dem Mietmarkt stehen cleveres Tools z.B. für die Immobilienverwaltung zur Verfügung!

Obwohl der Zuzug nach München ungebremst ist, hat sich die Immobilienverwaltung in den letzten Jahren stark verändert. Fotocredit: EM
Der Zuzug nach München ist ungebremst. Fotocredit: EM

Veränderungen in den Mietpräferenzen

Haben sich in den letzten Jahren die Ansprüche von Mietern erhöht, sind jetzt die Vorlieben der Mieter in einer Art Shift. Immer mehr Menschen bevorzugen flexible Mietverträge, kurzfristige Aufenthalte oder Coworking-Räume. Dies führt zu einer Zunahme von Mietmodellen wie Monatsmieten, Zwischenmieten und Serviced Apartments und damit eine Erhöhung des Verwaltungsaufwandes für Vermieter. Die verschiedensten PropTech-Unternehmen, wie z.B. Objego.de bieten Technologie und Innovationen an, um die Effizienz, Transparenz und Benutzererfahrung in der Immobilienbranche zu verbessern. Die Art und Weise, wie Immobilien entwickelt, verwaltet, verkauft und genutzt werden hat sich von heute auf morgen von Grund auf verändert. In dieser dynamischen Immobilienlandschaft muss man dynamisch agieren.

Was sind PropTech-Unternehmen?

PropTech-Unternehmen sind Unternehmen, die innovative Technologien und digitale Lösungen für die Immobilienbranche entwickeln. Der Begriff ‚PropTech‘ leitet sich von ‚Property Technology‘ ab. Auf dem Markt gibt es bereits eine Vielzahl von Unternehmen, welche digitale Tools für Immobilienprozesse und -dienstleistungen anbieten. Hier sind einige Beispiele für PropTech-Unternehmen und die Bereiche, auf welche sie sich konzentrieren:

Immobilienverwaltung und -vermietung: Unternehmen wie z.B. Objego, AppFolio, Buildium und Rent Manager bieten Softwarelösungen für die effiziente Verwaltung von Immobilien, einschließlich Mietvertragsverwaltung, Buchhaltung, Mieterkommunikation und Wartungsverfolgung.

Immobilieninvestition und Finanzierung: Plattformen wie z.B. CrowdStreet, RealtyShares und Fundrise ermöglichen es Investoren, in Immobilienprojekte zu investieren und Immobilienanteile zu erwerben. Diese bieten Möglichkeiten zur Diversifizierung des Portfolios und zur Beteiligung an Immobilieninvestitionen.

Immobilienmakler und -vermittlung: PropTech-Unternehmen wie z.B. Redfin und Zillow bieten Lösungen für den Kauf und Verkauf von Immobilien, einschließlich Onlinemaklern, virtuellen Besichtigungen, Datenanalyse und Immobilienbewertungen.

Proptech für Mieter: Unternehmen wie z.B. Cozy, Zelle und Rentec Direct bieten Lösungen für Mieter, um ihre Miete online zu bezahlen, Mietverträge elektronisch zu unterzeichnen und Wartungsanfragen einfach zu verwalten.

Smart Home und Gebäudeautomatisierung: Unternehmen wie z.B. Nest, Ring und Control4 bieten Technologien und Geräte für intelligente Häuser und Gebäudeautomation. Dies umfasst vernetzte Geräte, Sicherheitssysteme, energieeffiziente Lösungen und Fernsteuerungsfunktionen.

Wir möchten darauf hinweisen, dass dies ein kurzes Überblick ist und wir nichts über die Software-Qualitäten und Arbeitsweisen der jeweiligen Unternehmen sagen können. Es gibt aber viele Google-Bewertunge, wo man sich einen ersten Eindruck selbst verschaffen sollte.

Social-Media-Marketing und gezielte Werbung

Viele Vermieter sind auf den Social-Media-Zug aufgesprungen und nutzen bereits Social-Media-Plattformen wie Facebook, Instagram und LinkedIn, um potenzielle Mieter anzusprechen. Durch diese gezielte Werbung, vorausgesetzt man hat die richtgen Buttons ausgewählt, kann die Zielgruppe präzise eingegrenzt werden, um die Reichweite der Anzeigen zu maximieren. Vermieter teilen bereits jetzt Immobilienfotos, informative Beiträge und Links zu den Inseraten. Eine aktive Präsenz in den sozialen Medien ermöglicht zudem den direkten Dialog mit potenziellen Mietern und das Beantworten von Fragen in Echtzeit. Allerdings sollte man sich hier ausreichend Zeit einplanen, denn oftmals warten User auf eine zeitnahe Rückmeldung.

Netzwerken und Kooperationen

Nach wie vor wird München scherzhaft als “Millionendorf” bezeichnet und tatsächlich kennt in der Immobilienszene fast jeder jeden. Kein Wunder, dass Networking eine entscheidende Rolle spielt. Es kann äußerst vorteilhaft sein, Beziehungen zu Maklern, Immobilienexperten und anderen Vermietern aufzubauen. Gemeinsame Marketingaktionen, Empfehlungen und gegenseitige Unterstützung können dazu beitragen, die Sichtbarkeit der eigenen Immobilien nachhaltig zu erhöhen und potenzielle Mieter anzuziehen. Immobilienserien wie ‚Selling Sunset‘ – sehr erfolgreich auf Netflixx – zeigen die perfekte Zusammenarbeit verschiedener Makler, welche oftmals gemeinsam zu einem ‚Open House‘ laden.

Gezielte Online-Präsenz, ansprechende Inserate, virtuelle Besichtigungen, Social-Media-Marketing und Networking der Immobilien gehören heutzutage zur Kunst der Immobilienvermietung.

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