887 PS stark, von 0-100 in unter 3 Sekunden, limitiert auf 918 Stück und ein Preis von 768.026 Euro. Das sind die atemberaubenden Zahlen des neuen Zugpferds von Porsche, dem 918 Spyder! Möglich wird der neue Supersportwagen nur durch die extra für den 918 angelegte Manufaktur. Wir werfen einen Blick in die Porsche-Werkstatt!
Michael Drolshagen 43, seit dem Jahr 2000 bei der Porsche AG und Produktionsleiter des Spyder bekam vor vier Jahren den Auftrag eine Manufaktur für den 918 zu bauen. Um seine Idee und Vorstellung des neuen Werkes umzusetzen, dauert es 24 Monate, dann hatte die 4000qm große heilige Autohalle seinen Zentralen Platz im Werk 2 in Zuffenhausen gefunden. 100 Spezialisten im Alter von 21 bis 56 Jahre aus 14 unterschiedlichen Ländern zum Teil auch aus dem Motorsport, arbeiten dort, um die Kleinserie bis 2015 fertig zu produzieren, damit auch die letzten Kunden ihren Supersportler erhalten.
18 Stationen durchläuft jeder 918 Spyder in der neuen Manufaktur von Porsche in Zuffenhausen. Dabei vergehen rund 100 Stunden Fertigungszeit in den einzelnen Montagebereichen, wo eine Vielzahl an Neuentwicklungen verwendet wird wie die Bluetooth gesteuerten Akkuschrauber die fast geräuschlos sind und keine Verkabelung benötigen, die Belederungs- und Montagetische die als Benchmark in Sachen Ergonomie und Flexibilität gelten, da man unter anderem Höhe und Winkel einstellen kann damit sie sich den Bedürfnissen jedes einzelnen Mitarbeiters anpassen. Damit setzt Porsche in Puncto Qualität, Materialien und Technologie neue Maßstäbe gegenüber Ihrer Konkurrenten von Ferrari, Lamborghini und Co. Auch mit dem Bau des Monocoque (Chasis) und der Motoren setzt Porsche mit dem 918 Spyder neue Standards.
Am Ende kann man sagen, dass die ganze Manufaktur fast genau so beeindruckend ist wie der 918 selber, aber eben nur fast. Was in einem halben Jahr, wenn voraussichtlich alle geplanten 918 Spyder gebaut worden sind, mit der Manufaktur passiert weiß man in Zuffenhausen selber noch nicht. Das der nächste Supersportwagen dort gebaut wird steht aber wohl schon fest.
Text: Benjamin Dierks