Sonntag , April 28 2024
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Eine Bayerin ist Playmate des Jahres: Interview mit Vanessa Teske aus Landshut

Sie hat das geschafft, wovon viele Frauen träumen: Vanessa Teske (26) wurde soeben zum Playmate des Jahres gekürt. Die 1,65 Meter große Landshuterin sicherte sich die meisten Stimmen der Playboy-Leser und setzte sich gegen elf Mitbewerberinnen durch.

Playmate des Jahres
Vanessa Teske: Playmate des Jahres 2022. Fotocredit: BrauerPhotos / G.Nitschke

Bereits 2021 wurde sie zum „Wiesn-Playmate“ gewählt, aber das Oktoberfest wurde aufgrund der Pandemie abgesagt. Umso größer ist die Freude jetzt bei Vanessa Teske. Und auch bei ihrer Familie und ihren Freunden, ja sogar bei ihren „Chefs“, wie sie im Interview schmunzelnd erzählt. Die 26-Jährige arbeitet in einer Landshuter Bank im Bereich Marketing, davor lebte sie fünf Jahre lang in Spanien, wo sie ihr Studium in Medien-, Event- und Sportmanagement absolvierte.

Im Interview spricht sie nicht nur darüber, wie sie es zum Playmate des Jahres schaffte, sondern auch über ihren derzeitigen Job und ihre Pläne und Wünsche für die Zukunft. Und sie erzählt erstmals auch offen und ehrlich von den Schattenseiten ihres Lebens: Sie litt vor einigen Jahren an Magersucht. Wie sie die Essstörung überwand und lernte, ihren Körper zu akzeptieren und welchen Rat sie anderen Frauen gibt, hat sie uns im Gespräch verraten.

Wie fühlt man sich auf „Playmate des Jahres 2022“?

Vanessa Teske: „Ich habe durchaus ein paar Tage gebraucht, um zu realisieren, was passiert ist. Es ist wie ein wunderschöner Traum. Ich wache morgens auf und frage mich: ‚Ist das wirklich wahr oder habe ich das nur geträumt‘.“  

Sie waren letztes Jahr Wiesn-Playmate. Wie kamen Sie überhaupt mit dem Playboy zusammen?

Vanessa Teske: „Der Kontakt entstand durch eine Freundin von mir, Stella Stegmann. Sie wurde vor zwei Jahren „Wiesn-Playmate“ und sie meinte, ich solle mich doch ebenfalls dafür bewerben. Aber ich antwortete zuerst mit einem ‚nein‘ – mit der Begründung, dass eine Absage mir mega peinlich wäre. Sie hat dann trotzdem beim Playboy angerufen, und wenige Tage später hat der Playboy wiederum mich angerufen und gesagt, ich solle doch mal vorbeikommen. Ja, und dann habe ich mich als Wiesn-Playmate beworben.“

Der Playboy ist bekannt für erotisch-freizügige Fotos. Wie war das allererste Shooting für Sie?

Vanessa Teske: „Das Team beim Playboy ist extrem professionell und hat jahrzehntelange Erfahrung. Man fühlt sich bestens aufgehoben. Insofern war es einfacher als ich es mir vorgestellt habe und eine großartige Experience.“

Wie geht es jetzt beruflich weiter? Hängen Sie Ihren Bank-Job nun fürs Modeln an den Nagel oder wollen Sie beides ausüben?

Vanessa Teske: „Das lässt sich wunderbar regeln. Ich muss wirklich sagen: Meine Chefs sind großartig. Ich glaube, sie haben sich am meisten von allen für mich gefreut (lacht). Sie unterstützen mich sehr, zum Beispiel auch dann, wenn ich mal einen Tag für das Modeln frei brauche.“ 

Wie sehen Sie Ihre Zukunft? 

Vanessa Teske: „Ich bin der Meinung, dass alles im Leben so kommt, wie es kommt. Und ich bin auch für vieles offen. Ich würde durchaus gerne in Richtung TV oder Moderation gehen und weniger in Richtung modeln. Ich würde gerne mehr beweisen, wer ich wirklich bin.“

Bekommt man als Playmate auch einen Stempel aufgedrückt?

Vanessa Teske: „Vor allem hier in Deutschland ist es so, dass man, wenn man oben ohne am Badeweiher liegt, einen sofort mehrere Typen angaffen. Das ist unangenehm. In Spanien hingegen ist das ganz normal. Ich bekomme auch bei Instagram oft Nachrichten in der Art: ‚Was soll Gott bloß von Dir denken.‘ Gott hat uns so auf die Welt geschickt – nackt, und nicht im Wollpulli! Ich finde es schade, dass man sich heutzutage immer noch fürs sein Aussehen schämen muss oder eben dafür, dass man sich mal nackt zeigt. Mir liegt auch das Thema Gleichberechtigung sehr am Herzen. Ich finde, dass Frauen die gleichen Rechte haben sollten wie Männer.“ 

FFK Strand – ja oder nein?

Vanessa Teske: „Ja, auf alle Fälle! Für mich ist Nacktheit etwas ganz Normales. Ich glaube früher, in den 70er Jahren, war das noch normaler als jetzt. Das ist schade.“

Wie viele Nachrichten haben Sie in den letzten Tagen von männlichen Verehrern bekommen?

Vanessa Teske: „Ich hatte direkt nach dem Titelgewinn ein Interview gegeben, in dem ich sagte, dass ich Single bin und noch nach meinem ‚Deckel‘ suche. Jetzt melden sich täglich Tausende „Deckel“ bei Instagram . Das ist wirklich lustig.“

Haben diese Verehrer eine Chance?

Vanessa Teske: „Hm, ich glaube eigentlich nicht, dass ich meinen Traummann über Instagram kennenlernen werde. Ich bin mehr ein Fan von face-to-face und realen Zufallsbegegnungen. Aber man weiß ja nie…“  

Sie leben in Landshut. Wollen Sie dort weiterhin bleiben?

Vanessa Teske: „Vorerst ja. Die Verbindung zu den anderen Städten von Landshut aus ist super: Ich bin fast jede Woche in München und mit dem Zug geht das sehr schnell. Ich könnte mir aber auch für die Zukunft eine andere Stadt vorstellen. Ich habe ja auch schon fünf Jahre lang in Spanien gelebt, erst ein Jahr auf dem Festland, dann auf Mallorca. Es ging jetzt alles so schnell, dass ich noch nicht die Zeit hatte, mir darüber Gedanken zu machen, wohin die Reise geht.“

Wie halten Sie sich in Form? Haben Sie vor den Shootings Diäten oder viel Sport gemacht?

Vanessa Teske: „Ich habe tatsächlich noch mehr als zuvor auf meine Ernährung geachtet. Die Pizza am Abend habe ich mir verkniffen und dafür einen Salat gegessen. Ich achte sehr auf meine Ernährung, denn auch das beeinflusst Haut und Haare. Ich koche gerne. Schwach werde ich bei Sushi, aber das ist zum Glück nicht so ungesund. Und wenn, wäre es mir auch egal. Und ich habe vor den Shootings auch ein bisschen mehr Sport getrieben als zuvor.“

Ihr Leben klingt davon, wovon viele Frauen träumen. Gab es dunklere Zeiten?

Vanessa Teske: „Ich hatte vor einigen Jahren eine Essstörung, litt an Magersucht. Das ist jetzt ist vier, fünf Jahre her….“

Wie kam es dazu?

Vanessa Teske: „Man fängt plötzlich an, einem Ideal hinterherzurennen. Gerade durch Social Media bekommt man ein anderes Bild vermittelt, als die Realität tatsächlich aussieht. Trotzdem versucht man, daran festzuhalten und orientiert sich daran, wie die anderen aussehen. Das kommt gut an in der Gesellschaft. Und so kann man schnell in einen Sog hineingeraten: Erst fängt man an, abzunehmen. Dann bekommt man Komplimente dafür: ‚Hey, du hast ja abgenommen, das sieht wirklich gut aus‘. Und dann geht man weiter und merkt selbst gar nicht, dass man übertreibt. Vielmehr denkt man, dass man immer noch zu viel Gewicht drauf hat. Und irgendwann wiegt man eben nur noch 37 Kilo. Zuvor waren es bei mir um die 50 Kilo.“

Wie sah Ihr Ernährungsplan zu dieser Zeit aus?

Vanessa Teske: „Anfangs ist es so, dass man noch ein paar Kleinigkeiten isst. Ein bisschen Obst, ein bisschen Gemüse. Irgendwann schränkt man auch das ein: Dann ist es nur noch ein halber Apfel oder ein Stück Melone. Ich hatte damals auch so etwas wie eine Stimme gehört: ‚Wenn du das isst, dann wirst du dick‘.“

Was raten Sie anderen Frauen mit Essstörung?

Vanessa Teske: „Ja, Ich glaube, es ist wichtig, dass man es selbst will und diese Willensstärke zeigt. Sonst ist es auch für andere schwierig, einem zu helfen. Es ist aber auch wichtig, dass man sich Hilfe holt. Vor allem von Menschen aus dem engen Umfeld. Die das Problem zwar nicht zu 100 Prozent verstehen, aber die Person an sich umso mehr. Es hat viel mit Liebe zu tun: dass man lernt, sich selbst zu lieben und dass man diese Liebe aber auch von anderen erfährt. So dass man irgendwann begreift: ich bin gut so wie ich bin und ich bin schön so wie ich bin.“

Sind Sie heute zufrieden mit Ihrem Äußeren? Haben Sie auch durch das Shooting an Selbstbewusstsein dazu gewonnen?

Vanessa Teske: „Auf alle Fälle. Jeder Mensch hat etwas an seinem Körper auszusetzen, auch ich, das ist ganz klar. Aber gerade auch durch das Shooting merkt man, dass man sich nicht so viel Kopf darüber machen soll, wenn irgend etwas nicht passt. Es kommt auf das Gesamtbild an.“

Haben Sie einen Tipp für Frauen, die weniger zufrieden mit Ihrem Äußeren sind bzw. die sich nicht an solche Shootings herantrauen würden?

Vanessa Teske: „Letztendlich ist es doch nicht das Aussehen, das uns ausmacht. Ich finde, es ist viel mehr wert, wenn man zu hören bekommt, dass man einen tollen Charakter hat oder einen guten Humor, als dass man nur gut aussieht. Heute gehen viele leider nur noch nach dem Aussehen, man muss perfekt aussehen. Schönheit kommt auf alle Fälle auch von innen, das sollte man sich immer wieder vor Augen halten.“ 

Sie sind auch Wiesn-Playmate. Tragen Sie gerne Tracht und wie viele Dirndl haben Sie im Schrank?

Vanessa Teske: „Ich bin ein großer Dirndl-Fan! Ich glaube, es gehört dazu, dass man, wenn man in Niederbayern lebt, ein Dirndl im Schrank hat (lacht). Ich habe einen Zwei-Meter-Schrank und die Hälfte gehört den Dirndln. Es müssten um die elf an der Zahl sein.“

Was macht ein Playmate des Jahres gerne in seiner Freizeit?

Vanessa Teske: „Ich liebe es, zu reisen und neue Dinge zu entdecken: neue Kulturen und neue Sprachen. Ich mag es auch, die Küchen fremder Länder zu entdecken. Das ist es, was mir sehr viel Spaß macht. Das Reisen steht auf jeden Fall ganz oben auf meiner Agenda. Ich würde auch gerne nach Mexiko oder nach Bali reisen.“

Wünschen Sie sich eine Familie, Kinder?

Vanessa Teske: „Das ist noch in weiter Zukunft. Wenn es nicht passiert, dann nicht. Aber der Wunsch ist auf jeden Fall vorhanden, ja.“

Text: Andrea Vodermayr

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