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Erstes Holzbau-Hybrid-Gebäude für München im Werksviertel

Fassade aus recyceltem Aluminium, offene Foyers, mega Raumhöhen oder schwebende Treppen – in der August-Everding-Straße entsteht ein rund 20.000 Quadratmeter großes Holz-Hybrid-Gebäude als südöstliches Tor zum „iCampus im Werksviertel“! Für diesen nachhaltigen Holzbau hat sich der Münchner Entwickler R&S Immobilienmanagement das renommierteste und größte dänische Architekturbüro C.F. Møller an Bord geholt. Architekt Mads Mandrup Hansen hat zum Pressegespräch per Videocall das innovative Bau-Projekt vorgestellt.

i8 Holzbau Gebäude wird die Zukunft von Bürogebäuden neu definieren! Fotocredit: CF Moller Architects
i8 wird die Zukunft von Bürogebäuden neu definieren! Fotocredit: Architekturbüro C.F. Møller

Der politische Diskurs rund ums Home-Office wird Gewerbeimmobilien vor neuen Herausforderungen stellen. Gesunde Räume werden in Post-Corona-Zeiten wichtiger als je zuvor werden! Stephan Georg Kahl, Geschäftsführer der R&S Immobilienmanagement, managed im Werksviertel die Bebauung von ca. 110.000 Quadratmeter Gewerbeimmobilien. Mit Corona haben sich auch die Ansprüche an Bürogebäude schneller verändert als geplant. ‚Die Nachfrage an Tiefgaragenstellplätzen ist zum Beispiel weniger geworden. Dafür wird der Fahrradanteil immer größer!‘

Gewerbeimmobilien nach Corona

Das stellt natürlich Immobilienentwickler vor neuen Herausforderungen, dauert die Planung und Fertigstellung bei solchen Objekten wie das Werksviertel in der Longrun mehrere Jahre. Bereits vor 23 Jahren wurde bei R&S diskutiert, wie die Bebauung der Rückseite des Ostbahnhofs aussehen könnte. Für den iCampus sieht der Münchner Immobilienentwickler rosige Zeiten, denn der hohe Anspruch an gesunde Arbeitsplätze gehörte hier von Anfang an zur Planungs-DNA. So entsteht mit dem Bürogebäude ‚i8‘ eine Holzbau-Hybrid-Konstruktion, welches sich Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben hat.

Holzbau Pionier aus Dänemark
Der Entwurf von ‚i8‘ stammt vom dänischen Architekten Mads Mandrup Hansen. Fotocredit: Architekturbüro C.F. Møller

Die Vorteile und Besonderheiten der Holz-Hybrid-Bauweise für Bürogebäude liegen auf der Hand. Im Jahr 1924 gegründet hat sich das dänische Architekturbüro C.F. Møller auf Gebäude mit Holztragwerken spezialisiert. Holzgebäude spielen laut C.F. Møller Architects eine wichtige Rolle bei der Minimierung der Umweltbelastung durch den Bausektor. In Neubauten sind die Energie- und Kohlenstoffemissionen, die bei der Herstellung der Baumaterialien entstehen (oft als „verkörperter Kohlenstoff“ bezeichnet), häufig höher als bei einer 50-jährigen Beheizung des Gebäudes.

Holzbau hat viele ökologische Vorteile

„Wenn wir Beton und Stahl in der tragenden Konstruktion durch Holz ersetzen, ist es möglich, den Kohlenstoffgehalt von Gebäuden um 30 bis 50 Prozent zu reduzieren“, sagt Mads Mandrup Hansen. Jeder Kubikmeter Holz, der im Gebäude verbaut wird, speichert 750 Kilogramm Kohlenstoff aus der Atmosphäre.

Als optimale Ergänzung zu den Holzelementen und für eine besonders natürliche Wirkung soll die Fassade des „i8“ aus recyceltem Aluminium in einem gedämpften Grünton entstehen. Die räumliche und strukturelle Aufteilung der Innenräume basiert auf der Idee, drei identische Bürozonen zu kombinieren, die flexible Räume zulassen.

Diese werden durch drei verschiedene Fassadentypen zusammengeführt. Das Fassadensystem ermöglicht sowohl Energieeinsparung durch Sonnenschutz als auch natürliche Belüftung. Durch den hohen Holzanteil im Innenraum sorgt die Holz-Hybrid-Konstruktion für ein angenehmes Raumklima. Um die Bemühungen um ein nachhaltiges, energieschonendes Gebäude zu unterstreichen, strebt die R&S Immobilienmanagement GmbH zudem das höchste Zertifzierungsniveau für LEED (Leadership in Energy and Environmental Design) und der DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) an.

Münchner Büromarkt wird innovativer

Die Büroräume haben eine lichte Raumhöhe von drei Meter und optimierte Bundtiefen, um ein Maximum an Tageslicht zu sichern. Ein Atrium aus warmen Holzmaterialien erleichtert Networking, Wissensaustausch und den visuellen Kontakt zwischen den verschiedenen Etagen und Einheiten. Beim Grundriss wurde Wert auf Flexibilität gelegt: Die Räume lassen sich in Einzelbüros, Großraumbüros oder eine Kombination beider Konzepte umwandeln.

Wir berichten nach den ersten Baustellenbesuchen 🙂

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